Mk 10,1-12

Damals wollten die Pharisäer Jesus auf die Probe stellen und ihn versuchen. Heutzutage geschieht das mit unserer Kirche. Was die Ehescheidung betrifft, beriefen sich die Pharisäer auf die Erlaubnis von Mose, heute beruft man sich auf das Zivilgesetz, auf den gesunden Menschenverstand, auf die Würde des Menschen. Man sagt: „Der Staat erlaubt die Ehescheidung. Wenn zwei sich nicht verstehen, so ist es doch besser auseinanderzugehen!“
Auf die Kirche und auf Jesus Christus will man nicht mehr hören.
Jesus vermeidet in diesem Evangelium, sich mit den Pharisäern auf eine Diskussion einzulassen. Er erinnert uns nur daran, dass Gott die Menschen als Mann und Frau erschaffen hat und erklärt, dass die zwei ein Fleisch sein werden und dass diese Einheit niemand trennen darf. Leider verstehen viele Menschen das nicht, oder sie wollen  das nicht verstehen. Sie möchten den Schöpfer – wie auch in anderen Situationen – gerne korrigieren. Gott hat uns dieses vielleicht hart aussehendes Gesetz nur zu unserem Schutz gegeben. Eine Ehe kann nur dann gelingen, wenn der Mann und die Frau füreinander da ist, wenn man nicht gleich nach jeder kleinen Uneinigkeit sich von seinem Ehepartner trennt und jemanden anderen sucht. Es ist wichtig, dass das gemeinsame Gespräch nie abbrechen ist und  sucht man die Lösung, die eine Ehetrennung  verhindern. Eine zerstörte Ehe ist schlimm für beide Ehepartner und sie ist vor allem für die Kinder mit den großen oft unüberwindbaren Problemen verbunden.
Wo ist die wirkliche Ursache der Ehescheidungen? Die Ursache liegt in der Härte des Herzens dem Partner gegenüber, der sich oftmals dieser Trennung widersetzt, in der Härte des Herzens den Kindern gegenüber, die zu Scheidungswaisen werden und in der Härte des Herzens Gott gegenüber, der uns das Gesetz der Unlösbarkeit der Ehe gab zum Besten für uns Menschen. Eine Ehescheidung ist meist das Ergebnis dessen, dass  die Ehepartner einander  nicht verzeihen wollen. Es ist wichtig, immer wieder seinem Nächsten verzeihen bereit zu sein
Beschuldigen wir  Christus und seiner Kirche der Härte unseres Herzens nicht! Christen sollten eine andere Lösung finden als die Zerstörung der Familie. Nach Christi Weisung zu leben – auch dann, wenn es Schwierigkeiten im Zusammenleben gibt, wenn Gefühle und Ansichten verschieden sind – das gibt die Kraft, diese Situation zu meistern.

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