1.Fastensonntag B

1.Fastensonntag B.
Wir traten in die Fastenzeit ein. Wir denken gemeinglich, dass unsere Hauptbestrebung in dieser Zeit das Fasten soll sein. Also die Entsagung irgendeiner Speise, oder des Alkohol, des Rauchen, damit wir nach vierzig Tagen siegesfrohen konstatieren können. Ich habe das geschafft. Wenn wir nur so das Fasten begreifen ist es nicht genüg. Jesus fordert uns auf. Tut die Buße, kehrt um, wendet sich zu Gott. Das ist etwas mehr als nur zu fasten. Das Fasten trifft nur den Magen. Wenn Jesus nur darum ginge , hätte er gesagt: Fastet vierzig Tage wie ich. Jesus will aber, dass die Fasten unser ganzes Wesen betrifft. Darum gibt er uns ein Beispiel. Er lebte vierzig Tage allein in der Wüste. Es ist wahr dass Jesus dort fastete. Das Fasten war aber nicht sein Hauptziel. Das Fasten behalf ihm die vertrauliche Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater erleben. Auch wir sollten in der Fastenzeit Weile, Momente, suchen, damit sich unsere Gemeinschaft mit Jesus vertiefen. Heute ist an uns vorüber viel Lärm, Rummel. In der heiligen Schrift wird geschrieben, dass wir Gott im Geräusch nicht finden. Gott kann man nur in der Stille finden. Der berühmte Theologe Klemens Tilman belehrt uns. Er sagt zu uns. Stellen sie sich vor einen Menschen, der im Wald einen Hirschen sehen würde und er machte es so, dass er sich im Wald auf einem Motorrad jagen würde. Sicher so würde ihm nicht gelingen einen Hirschen zu sehen. Er würde ihn verscheuchen. Wer einen Hirschen sehen will, muss er einen passenden Standort finden und dort still und geduldig warten. Deshalb müssen wir die Augenblicke der Stille suchen. In diesen Augenblicke empfehlt sich zu beten oder nachzudenken. Der Admiral Richard Beer schrieb das Buch mit dem Titel : Allein und Allein. Er schrieb dort, dass er gern nahm an der wissenschaftlichen Expedition teil. Er wurde überzeugt dass der Sinn seines Lebens die Wissenschaft ist. Auf ein solcher Expedition war notwendig eine Beobachtungstation weit vom Basislager zu errichten. Eine kleine zerlegbare Hütte wurde dort befördert. Petroleumheizung wurde dort eingeführt. Die Geräte, Lebensmittel wurden dort gebracht. Niemand aber wollte dort gehen. Es hätte gelost wer dort gehen wird. Zum Schluss erbot sich der Admiral , dass er dort gehen wird, aus Liebe zur Wissenschaft. Der Admiral schrieb dass er dort allein blieb und er musste die übermenschlichen Schwierigkeiten bezwingen. Zum Beispiel der Petroleumofen erfroren ihm und er musste von ihm die Eisstücke abbrechen. Er hatte an seinem Gesicht eine Schutzmaske. Als er einmal seine Schutzmaske ablegte, risst er sich ein Stück der Haut von seinem Gesicht fort. Und trotzdem schreibt er, dass er dort viel gewann. Er dachte dort viel nach. Bei seiner wissenschaftlichen Nachforschung des Weltalls wurde er bewusst, dass der genaue Bewegung, Harmonie, Einklang im Weltraum nicht zufällig geschehen, aber ist hier eine allgegenwärtige Intelligenz, die dieser Wissenschaftler den Gotteswillen nannte. Als er nach der lange Zeit zwischen den Menschen zurückkam sagte er. Ich ließ auf dem Südpol ganze meine Eitelkeit und Hochmut und ich bringe mir von dort den Glauben an Gott. Erkennen sie dass die Augenblicke der Stille nötig sind damit sich unsere Gemeinschaft mit Gott entwickelt, vertiefen. Es ist sicher dass der Mensch ein gesellschaftliches Geschöpf ist. Er braucht aber ab und zu auch die Einsamkeit, Stille, damit er sich selbst finde und den Weg zu Gott.

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