Taufe

Taufe
In einer Studie, die die Universität Münster unter dem Titel „Gott nach dem Kommunismus“ veröffentlichte, lesen wir folgende Worte: Der Kommunistischen Partei in der DDR ist es gelungen, die christliche Tradition zu vernichten. 81 % der jungen Leute sind dort nicht getauft. Das ist in diesem Teil Deutschland ganz normal. In Tschechien ist die Situation nur wenig besser. Man könnte auch Europa schon als Missionsgebiet bezeichnen. Dazu kommen noch diejenigen, welche die Taufe nur formell empfangen, also ohne lebendigen Glauben.
Man redet von Apostolat und Evangelisation und meint für diese Sendung seien nur Priester und Ordensleute bestimmt. Vielleicht kommt das daher, weil früher der Glaube etwas ganz Selbstverständliches war. Die Evangelisation geschah durch Gebet für die Bekehrung der Heiden irgendwo in Afrika und durch freigiebige materielle Hilfe. Viele Menschen bei uns glauben an Gott, aber ihr Glaube ist nur formell.
Der russische Schriftsteller Andrej Sinavskij fragte sich: „Warum glaube ich eigentlich? Aus alter Gewohnheit oder weil mich meine Eltern so erzogen haben oder weil ich meine Seele retten will?“
Was bedeutet für uns unser Glaube? Was sind wir bereit für Gott zu opfern? Für viele bedeutet das Christentum fast nichts. Haben diese Menschen die Wahrheit? Selbstverständlich nicht! Vergessen wir nicht, dass der Glaube uns vor allem durch die Taufe mit Gott vereinigt! Das ist ein großartiges Geschenk und ein wahrer Reichtum für uns.
Was gibt uns die Taufe? Durch die Taufe erhalten wir das ewige Leben, das Leben mit Christus einst in der himmlischen Herrlichkeit. Viele Menschen wollen den Himmel hier auf Erden haben. Da irren sich diese Menschen aber, denn unsere wahre Heimat ist im Himmel. Unser irdisches Leben, das so schnell vergeht, ist nur die Vorbereitung auf das ewige Leben. Diese Vorbereitung sollen wir mit Jesus machen. Er muss der Sinn unseres Lebens sein. Nur mit ihm können wir das ewige Leben erlangen.
Wir müssen uns immer wieder die Frage stellen: „Leben wir mit Christus oder ohne ihn? Sehnen wir uns wirklich nach dem ewigen Leben oder ist es uns gleichgültig?“
Ich wünsche Ihnen, dass Sie entdecken, was wir von Christus bekommen haben. Von uns hängt es ab, ob wir die Lehre Jesu annehmen oder ablehnen. Ich weiß, dass Ihnen die Lehre Jesu bekannt ist und Sie diese Lehre Ihrem Kind weitergeben möchten. Zu diesem Weg segne Sie, Gott, unser Vater.

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