Jesus Anweisungen für den Eingang ins Gottesreich

Jesus Anweisungen für den Eingang ins Gottesreich
1 Jesu Botschaft in der Bibel lesen oder in der Kirche hören 2

 2 Glauben an Gott und an das Evangelium
3 Entschluss zur Verwirklichung der Anweisungen Jesus, grundgelegt in der Taufe

4 Umkehr zu Gott, nicht nur im Denken, sondern in der ganzen Existenz (Metanoia)

5 Abkehr von dem, was bisher nicht gut war

6 Hören auf den  Heiligen Geist, der uns lenkt, leitet und stärkt
7 Gottesliebe, Nächstenliebe und auch Feindesliebe leben
8  In der Einheit und Gemeinschaft der Kirche leben

Wir sollen also entdecken und erkennen, wie der Glaube unser Leben beherrschen soll.

Wenn wir über den Glauben nur lesen und hören, sind das nur Worte, also keine Realität, die uns berühren kann. Wenn wir diese Botschaft annehmen und in unserem ganzen Leben verwirklichen, werden wir das Heil erlangen. Diese Überzeugung soll Wirklichkeit werden, denn Gott verspricht uns das ewige Heil in seinem Reich.

Im Jakobusbrief 1,22-25 heißt es: „Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst. Wer das Wort nur hört, aber nicht danach handelt, ist wie ein Mensch, der sein eigenes Gesicht im Spiegel betrachtet: Er betrachtet sich, geht weg und schon hat er vergessen, wie er aussah. Wer sich aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit vertieft, wer es nicht nur hört, um es wieder zu vergessen, sondern danach handelt, der wird durch sein Tun selig.“

Wenn wir also wollen, dass unser Heil bei Gott Wirklichkeit wird, müssen wir uns bekehren. Unsere Gedanken und Ansichten müssen zu Werken und Taten, die den Willen des Vaters entsprechen,  in unserem Leben werden.

In Jakobus 2,19-22.26 heißt es: „Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht, das glauben auch die Dämonen und zittern. Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist? Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht erkannt? Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt. Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde. Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke.“

Es ist wie bei Investitionen. Man kann mit ganzem Herzen glauben, dass man mit Börsen-geschäften reich werden kann. Man kann dieses Thema gründlich studieren, um alles darüber zu wissen. Aber solange das Geld nicht in den tatsächlichen Handel investiert wird, sondern man nur einem Risiko ausweichen will, wird man keinen Cent gewinnen.

Zur Geschichte des Bundes mit Gott:

Dieser Bund zieht sich wie ein Faden durch die ganze Geschichte des Heils. Gott verpflichtet sich darin freiwillig, zu halten was er versprochen hat – nämlich einen ewigen Bund mit den Menschen. Der Mensch sollte sich auch freiwillig verpflichten, die Bedingungen dieses Bundes mit Gott zu erfüllen. Nur so kann sich das Versprechen Gottes wirklich erfüllen.

Gottes Bund mit Noach.

Dazu Genesis 9, 8-17: „Dann sprach Gott zu Noach und seinen Söhnen, die bei ihm waren: Hiermit schließe ich meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen und mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln , dem Vieh und allen Tieren des Feldes, mit allen Tieren der Erde, die mit euch aus der Arche gekommen sind. Ich habe meinen Bund mit euch geschlossen: Nie wieder sollen alle Wesen aus Fleisch vom Wasser der Flut ausgerottet werden; nie wieder soll eine Flut kommen und die Erde verderben. Und Gott sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen: Meinen Bogen setzte ich in die Wolken; er soll das Bundeszeichen sein zwischen mir und der Erde. Balle ich Wolken über der Erde zusammen und erscheint der Bogen in den Wolken, dann gedenke ich des Bundes, der besteht zwischen mir und euch und allen Lebewesen, allen Wesen aus Fleisch, und Wasser wird nie wieder zur Flut werden, die alle Wesen aus Fleisch vernichtet. Steht der Bogen in den Wolken, so werde ich auf ihn sehen und des ewigen Bundes gedenken zwischen Gott und allen lebenden Wesen aus Fleisch auf der Erde. Und Gott sprach zu Noach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich zwischen mir und allen Wesen aus Fleisch auf der Erde geschlossen habe.“

Gott verpflichtet sich gegenüber der Menschheit. Vom Menschen verlangt dieser Bund nichts. Es ist ein reines Geschenk der Gottesliebe, das der Mensch nur verdienen kann.

Gottes Bund mit Abraham
In Genesis 12,1-3 heißt es: „Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land,  von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.“

Weiters heißt es in Genesis 17,9-12: „Und Gott sprach zu Abraham: Du aber halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, Generation um Generation. Das ist mein Bund zwischen mir und euch samt deinen Nachkommen, den ihr halten sollt: Alles, was männlich ist unter euch, muss beschnitten werden. Am Fleisch eurer Vorhaut müsst ihr euch beschneiden lassen. Das soll geschehen zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch. Alle männlichen Kinder bei euch müssen, sobald sie acht Tage alt sind, beschnitten werden in jeder euer Generationen, seien sie im Haus geboren oder um Geld von irgendeinem Fremden erworben, der nicht von dir abstammt.“

Gott verspricht Abraham, er werde ihm Nachkommen schenken, aber er muss in das Gelobte Land Kanaan ziehen.  Abraham muss also Gott gehorchen und in das Land gehen, das ihm und seiner Nachkommenschaft gehören wird. Er und seine Nachkommenschaft müssen das Zeichen des Bundes einhalten und sich beschneiden lassen. Der Bund mit Abraham ist schon wesentlich konkreter. Er verlangt von Abraham und seiner Nachkommenschaft eine gewisse Verpflichtung, nämlich die Beschneidung.

Das Bund mit Mose
Dazu heißt es im Buch Exodus 24,3.8: „ Mose kam und übermittelte dem Volk alle Worte und Rechtsvorschriften des Herrn. Das ganze Volk antwortete einstimmig und sagte: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun. Da nahm Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: Das ist das Blut des Bundes, den der Herr aufgrund all dieser Worte mit euch geschlossen hat.“

Im Buch Deuternomium 5,32 steht geschrieben: „Daher sollt ihr darauf achten, dass ihr handelt, wie es der Herr, euer Herr, euer Gott, euch vorgeschrieben hat. Ihr sollt weder rechts noch links abweichen.“

Gott schenkt Israel das Gelobte Land. Er verpflichtet sich, Israel vor den Feinden zu behüten und es zu segnen. Israel muss außer der Beschneidung auch dem Gesetz des Moses nachkommen. Dieser Bund sagt: Gott wird Israel nicht behüten und segnen, wenn Israel Gott verlässt und seine Gesetze nicht einhält.

Im Buch Deuteronium 4,40 heißt es: „Daher sollt du auf seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, achten, damit es dir uns später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt für alle Zeit.“

Eine weitere Bibelstelle dazu: Jeremia 7,23: „Vielmehr gab ich ihnen folgendes Gebot: Hört

auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.“

Kein Heil, kein Himmel, kein ewiges Leben, nur ein gesegnetes und zufriedenes Leben hier auf der Erde.

Bund- Jesus Christus
Im Lukas-Evangelium 22,20 heißt es: „Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“

Und im Johannes-Evangelium 6,53-54: „Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.“

Gott macht die Menschen zu Söhnen und Töchtern. Er macht sie zu seinen Erben. Er wirbt um die Menschen wie ein Bräutigam um seine Braut. Er bietet den Menschen den Himmel und das ewige Leben. Aber der Mensch muss ihm folgen und lernen, den Willen des Vaters zu tun. Er muss Gott als seinen Vater annehmen. Er muss auf die Liebe Gottes antworten und in Einheit mit Christus leben. Die Liebesbeziehung darf nicht einseitig sein, sondern muss beiderseitig sein. Es genügt also nicht, dass Gott uns liebt, auch wir müssen diese Liebe erwidern. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben und er ist unser Lehrer, von ihm

müssen wir lernen und ihm müssen wir folgen.

Zusammenfassung
Gott verlangt von uns einiges und das sollten wir wahrnehmen: Der Bund, den Gott den Menschen anbietet, verlangt vom Menschen einen großen Einsatz und ein großes Engagement.

Der Bund mit Noach: Gott verspricht ihm, dass nie mehr eine Sintflut auf der Erde sein wird.

Der Bund mit Abraham: Gott verspricht ihm zahlreiche Nachkommen, wenn er ins Gelobte Land zieht und er verlangt von ihm und seinen Nachkommen die Beschneidung acht Tage nach der Geburt.

Der Bund mit Mose: Gott gibt ihm das Gelobte Land als Eigentum und verspricht ihm Schutz vor seinen Feinden und ein gesegnetes Leben auf Erden. Er verlangt von den Juden eine genaue und ausführliche Erfüllung des Gesetzes des Mose.

Der Bund mit Jesus: Gott verspricht den Menschen eine völlige Verwandlung und ein göttliches Leben.

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