Das neue Ziel des Lebens.

Das neue Ziel des Lebens
Die mentale Umsiedlung.
Sammelt euch nicht Schätze hier auf Erden, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen , sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch Herz. Mt 6, 19-21
Unser Herz ist nach der Bekehrung schon jetzt im Himmel zu Hause. Im Himmel ist unser Schwerpunkt, unser Leben, unser Schatz. Hier auf der Erde sind wir wie in der Fremde, wo wir unsere Sendung erfüllen, aber sie ist nicht unsere wahre Heimat.
Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut gegrüßt und haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind. Hebr. 11,13
Die Frage der Sicherheit.
Bisher war unsere Sicherheit die Welt, in der wir leben. Das Eigentum, Freunde, Beziehungen, Gewalt, Stellung. Wenn wir auch für Gott etwas tun, so immer in der Sicherheit dieser Basis. Nach der Bekehrung ist unsere Sicherheit Gott geworden. Verlassen wir bereitwillig die Sicherheit, die uns die Erde anbietet, und folgen dem ,, Lamm“, wohin auch immer es geht? Ohne Angst, denn er wird unsere Sicherheit und unsere Stütze. Gott wird unser Ziel. Er wird Alles in Allem. Früher war er ein Helfer, wir sehnten uns nach seinen Gaben, damit es uns gut geht. Ähnlich begriff es das Gesetz des Moses. Jetzt ist Er selbst wichtig für uns und alles andere soll dieser Einigkeit mit Gott helfen.
Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alle, was er besaß, und kaufte den Acker. Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand verkaufte er alles , was er besaß und kaufte sie. Mt 13,44-46
Doch was mir damals ein Gewinn war, das habe ich um Christi Willen als Verlust erkannt. Fl 3,7
Der neue Sinn unserer Bestrebung.
Die Vollkommenheit. Gott ähnlich zu werden, Gottes Söhne und Töchter zu werden. Früher konzentrierten wir uns auf ,,haben“ und ,,gewinnen“. Die persönliche Vollkommenheit war vergeblich und unpraktisch. Jetzt haben wir den Sinn erfasst –  wir wollen vollkommen werden, weil dem Himmel liegt nichts an,, haben“ und,, gewinnen“ oder an jemand zu werden. Wir opfern gern Sachen und Stellungen, wenn es uns hilft, Gott ähnlich zu werden.
Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist. Mt 5,48
Wenn unser Ziel dieses irdische Leben ist, dann hat Gewicht, was wir haben –  das Vermögen, und wir würden von Gott erwarten, dass er uns zum irdischen Glück und zur Zufriedenheit hilft. Wenn aber unser Lebensziel das himmlische Leben ist, dann fällt ins Gewicht, was wir sind, ob wir Gott ähnlich werden oder nicht. Die irdischen Sachen sind nur Hilfsmittel zu Erlangung dieses Zieles, keine Halbheiten.
Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben. Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben, du aber geh und verkünde das Reich Gottes Lk 9,59-60.
Niemand kann zwei Herren dienen, er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird zudem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen. Gott und dem Mammon Mt 6,24
Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist. Jak 4,4
Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist. Wer die Welt liebt , hat die Liebe zum Vater nicht. 1 Joh 2,15
Es ist notwendig und logisch. Das Christentum bedeutet die ganze Änderung des Menschen. Wenn wir in uns nicht klar entscheiden und bereit sind, dann kann sich in uns diese Änderung nicht verwirklichen. Wenn der Mensch zu einer solchen Entscheidung reift, hat die Zeit geschlagen mit Gott einen  Bund zu schließen.

Dieser Beitrag wurde unter Katechesen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.