Die Ökonomie des Heiles

,,Denn wir sind Gottes Mitarbeiter, ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau.” Dieser Grundsatz ist nicht nur für  die apostolische Tätigkeit des Paulus gültig, sondern auch für jeden von uns. Jeder von uns ist dazu berufen –  und das dient zum eigenen Heil. Der Heilige Augustinus sagt: “Gott, du hast uns ohne unser Zutun  erschaffen, aber du erlöst uns nicht ohne unser Zutun.” Wenn wir mit Gottes Plan zu unserem Heile erfüllen wollen, müssen wir diesen Plan kennen. Seine Absicht war, ein Geschöpf zu schaffen, dass ihm ähnlich ist. Darum schuf Gott den Menschen als sein Abbild und er wollte, dass der Mensch heilig und vollkommen ist. Leider hat der Mensch diesen Plan Gottes abgelehnt, so musste Jesus alle unsere Sünden auf sich nehmen, damit wir Gerechtigkeit erlangen und heilig werden können.  Jesus sagte und das lesen wir in Joh 17,24:  ,,Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt.”  Unsere Hoffnung auf Heil liegt darin, dass wir uns mit Christus vereinen und sein Leben leben.

Das ist der Plan Gottes: In der Taufe legt er das Samenkorn seines göttlichen Lebens in die Seele des Getauften. Es ist nur ein Samenkorn, weil Gott uns seine Leben nicht aufzwingen will. Wir müssen diesem  Samenkorn zum Leben verhelfen durch unser Ja und unser Zusammenwirken mit Gott. Ohne dieses Samenkorn würden wir aber nichts erreichen. Wenn wir an Gott glauben und ihm unser Herz öffnen, dann geben wir die Zustimmung, dass das Samenkorn des göttlichen Lebens in uns lebendig werden kann.   

Wir müssen aber das Leben Gottes kennen, dass sichtbar wurde in Jesus Christus.  Es ist aber auch noch ein Unterschied zwischen dem Kennen des Lebens Jesu und der Nachfolge. Wenn wir Christus nachfolgen wollen, geht das nicht ohne Änderung unserer Gesinnung. Dazu sagte der Apostel Paulus: “Seid so gesinnt, wie es das Leben in Christus  Jesus fordert.”

Was wird geschehen, wenn wir  wie Christus denken? Unser Denken äußert sich vor allem durch unsere Taten. Wenn wir denken, dass wir krank sind, legen  wir uns ins Bett. Wenn wir spüren, dass wir hungrig sind, essen wir. Wenn wir denken wie Christus, dann tun wir alles wie Christus. Hier ist eines wichtig:  Jesus zu spielen, ist zu wenig. Das bedeutet:  Nicht nur Jesus äußerlich nachahmen, sondern wie  Jesus denken!  Wenn wir wie Jesus denken, so wird unser Leben dem Leben  Jesu immer ähnlicher. Es ist dazu aber eine Bekehrung notwendig. Jesus muss in unserem Denken immer anwesend sein. Bekehrung ist ähnlich einem Schmied, der mit seinem Hammer auf den Amboss schlägt und das nicht nur einmal. Er schlägt immer und immer wieder. Sich bekehren, heißt also nicht nur einmal Christus folgen, sondern immer. Dann wird diese Bekehrung für die Ewigkeit bedeutsam. In jeder Situation müssen wir uns für Jesus entscheiden und jedem Augenblick uns bemühen, wie Jesus zu denken.

 

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