Die brüderliche Ermahnung

Vielleicht haben wir schon gehört, dass die Evangelisation nicht  zum  Ziel haben  soll, jemanden zu ermahnen. Jesus aber spricht von unserer Pflicht, auch  zu ermahnen.

Im Matthäusevangelium Kapitel 18, Vers 15-17 heißt es: “Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und wiese ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, dann hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden. Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder Zöllner.”

Also wie ist es? Sollen wir ermahnen und zurechtweisen oder nicht? Zuerst müssen wir uns bewusst werden, dass ein Unterschied ist zwischen Menschen, die der Gemeinschaft der Gläubigen angehören und jener, die außerhalb dieser Gemeinschaft stehen.

Der Apostel Paulus schreibt im 1. Korintherbrief Kapitel 5, Verse 9-12: ” Ich habe euch in meinem Brief ermahnt, dass ihr nichts mit Unzüchtigen zu schaffen haben sollt. Gemeint waren damit nicht alle Unzüchtigen dieser Welt oder alle Habgierigen und Räuber und Götzendiener; sonst müsstet ihr ja aus der Welt auswandern.In Wirklichkeit meinte ich damit: Habt nichts zu schaffen mit einem, der sich Bruder nennt und dennoch Unzucht treibt, habgierig ist, Götzen verehrt, lästert, trinkt oder raubt; mit einem solchen Menschen sollt ihr nicht einmal zusammen essen. Ich will also nicht Außenstehende richten – ihr richtet ja auch nur solche, die zu euch gehören -die Außenstehenden wird Gott richten.”

Wir müssen also da unterscheiden. Es ist nicht unsere Aufgabe,  außenstehende Menschen zu richten, das macht Gott selbst. Unsere Aufgabe ist es, ihnen Liebe zu erweisen und ihnen das Evangelium zu verkünden. Unsere Aufgabe ist es aber, das falsche Verhalten von Menschen, die innerhalb der Gemeinschaft der Kirche sind, zu korrigieren. Das soll aber eine Ermahnung sein, die  in Brüderlichkeit geschieht, so verlangt es Jesus von uns. Ich habe schon gesagt, dass es die Menschen gibt, die ,, innen” sind. Die gläubigen Menschen. Sie wollen Christus folgen. Sie wollen Gott gefallen. Für diese Menschen hat jeder Rat und Hilfe der Goldendwert. Ermahnung ist nicht vor allem das Tadeln, das Geschimpft, sondern das bedeutet, den anderen den richtigen Weg zu zeigen. Nicht einmal ist passiert, dass wir unsere Fehler nicht wahrnehmen, oder wollen wir sie nicht ,,sehen” Der, aber ermahnt/macht aufmerksam/ kann sich irren. Wenn jemand gut gemeinten Rat nicht annehmen will, dann richtig ist, die Sache prüfen, beobachten gemeinsam. Wenn mehrere/etliche/ darauf kommen dass unser Nächste sich irrt, machen wir ihn darauf aufmerksam. Wenn das nicht hilft, dann ist da die letzte Instanz die Kirche. Wenn jemand auch die Kirche hört nicht, dann sei er für dich wie ein Heide , oder ein Zöllner. Wenn wir den aufrichtigen  Willen haben Christus zu folgen, dann nehmen wir die Zurechtweisung mit dankbarem Herzen an. Noch einmal die Ermahnung das ist kein Gericht, Kritisieren, sondern die Hilfe. Wenn wir aber die Wahrheit nicht suchen wollen und wir verbleiben lieber in unseren alten Stellungen, dann ist das Zeichen dessen, dass Christus nicht an erster Stelle in unserem Leben ist, sondern unser eigener Stolz und unsere eigene Bequemlichkeit. Dann brauchen wir nicht die Ermahnung, sondern die Evangelisation. Wir müssen damit rechnen, wenn wir auch die Wahrheit haben und unser Rat ist gut gemeint, nicht jeder diesen Rat annehmen wird. Nur ein Beispiel. Martin Luther hatte die Parole nur der Glaube. Er behauptete dass der Menschen sündigen kann, aber er muss glauben an Jesus Christus. Wenn er aufmerksam wurde dass in der Heiligen Schrift befindet sich der Brief von Apostel Jakobs, der Glaube ohne Taten ist tot, ließ er diesen Brief aus der  Heiligen Schrift beseitigen. Oder er  schaffte mehrere Sakramente ab. Die Sakramente die Jesus setzte ein/ stifte ein/. Wir können berechtigt fragen, wer hat ihm dazu die Berechtigung gab? Wer seinen Lebenslauf ließt weist sehr gut, dass er nicht bereitwillig war, die gut meinten Rate anzunehmen, und wenn er nicht argumentieren konnte, einfach, verwendete er Schimpfwörter.

Zum Schluss. Ermahnen wir nur nach der gründlichen Erwägung. Immer aufmerksam machen, nicht diktieren. Ich habe solch einen Eindruck, dass was du machst, ist nicht richtig. Lassen wir uns nicht durch unsere Vorstelungen entführen, machen wir aufmerksam darauf was wirklich falsch böse ist, und nicht nur unheimisch, andere, abweichend ist

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