Wozu bringen wir Gott das hl.Meßopfer dar?

Wir bringen es Gott dar:

1.als Lob opfer zu seiner Ehre und Verherrlichung.

2. als Dankopfer für alle von ihm empfangenen Gnaden und Wohltaten.

3. als Sühneopfer für die vielen ihm zugefügten Beleidigungen.

4. als Bittopfer, um von ihm Hilfe in allen Nöten des  Leibes zu erflehen.

Das hl. Messopfer ist also ein Lobopfer dargebracht um Gott zu loben, zu ehren und zu verherrlichen. Wir sind Geschöpfe Gottes zu seiner Ehre erschaffen.Wir haben deshalb die Pflicht, Gott zu ehren.  Was für eine Ehre sollen wir Gott erweisen?  Eine Ehre wie sie ihm gebührt. Ein Kind kann ich ehren, wenn ich ihm ein Spielzeug gebe. Schon höher die Gabe sein wenn ich einem angesehenen Mann eine Ehre erweisen will. Einem Kaiser  gebührt eine kaiserliche Gabe und Ehre. Welche Gabe und Ehre gebührt Gott? Eine göttliche, eine Gabe und Ehre die unendlich groß und erhaben ist, an der Gott, unendliches Wohlgefallen haben kann. Aber wie können wir solche Gabe,solche Ehre Gott bringen? Wenn alle Engel und Menschen Jahrtausende lang Gott unaufhörlich loben und preisen, wenn sie alle ihr Leben für Gott hin opfern würden, so wäre das noch lange keine Ehre, wie sie Gott gebührt.  Wir sind ja nur arme, elende Geschöpfe. Und noch zudem elende Sünder. Wie sollten wir loben und ehren. Wahrlich viel weniger sind wir das im Stand , als der arme Knecht war, seinem Herrn zehntausend Talente zu bezahlen. Aber so arm wir aus uns sind, so reich wir sind durch die  hl.Messe. Denn in ihr schenkt uns Jesus sich selbst sein Opfer seine Verdienste und jetzt können wir Gott eine Ehre bringen , wie sie ihm gebührt. Denn wir bringen ihm Jesus selbst, den Allerheiligsten, an dem kein Schatten  von Sünde, der selbst Gott ist, unendlich groß und heilig und erhaben wie der Vater, wir bringen ihm all den Gehorsam,in dem sich Jesus seinem himmlischen Vater unterworfen, alle seine Gebete, seine Arbeiten, seine Leiden, seinen bitteren Tod. Ja, wenn die seligste Maria,die heiligen Märtyrer all die Quallen die sie erduldet , wenn die Apostel ihm aufopfern all das was sie für ihn gearbeitet, die heiligen Jungfrauen ihre Reinheit, ja wenn Gott noch Millionen Himmel erschaffen würde voll heiliger Engel, und all diese kämen und würden Jahrtausende lang Gott unaufhörlich loben, sie würden Gott nicht so viel Ehre erweisen , als eine einzige hl.Messe, denn in der hl.Messe lobt und ehrt Jesus Christus selbst  den himmlischen Vater, er opfert ihm eine Gabe von unendlichem Wert , an der der Vater sein unendliches Wohlgefallen hat. Und auch wir ehren jetzt Gott wie er ist verdient. Denn das Opfer Jesu ist unser Opfer, er hat es uns geschenkt. Er opfert sich für uns, lobt  und ehrt den himmlischen Vater in unserem Namen. Und wir alle dürfen ihn und sein Opfer geistlicher Weise mitopfern, mit dem Priester ihn Gott darbringen. Sagen wir Gott. Sieh, lieber Gott: sie lieber Gott,wir sind arme Sünder, wir können dich nicht recht loben und ehren , wie wir  gern wollten. Aber wir haben hier deinen göttlichen Sohn, diesen opfern wir dir auf, seine Gebete,seine Arbeiten, seine Leiden ,seinen Tod, seine Liebe. All das hat er uns geschenkt  und wir bringen es Dir, nimm das alles so an, wenn wir es getan hätten, mit ihm vereinigen wir unsere schwachen Gebete, unsere Arbeiten, die wir heute verrichte, unsere Leiden, die wir heute erdulden werden, und möchten gerne Dich dadurch so ehren, Dir  so Freude machen, wie dein göttlicher Sohn. O nimm es gütig an.

2. Die heilige Messe ist Dankopfer. Wenn wir von jemanden Wohltaten empfangen, so ist unsere Pflicht zu danken und zwar müssen wir um so mehr Dankbarkeit  zeigen, je größer, die Wohltaten sind , die wir  empfangen. Für ein Euro dankt man mehr, als für ein Cent. Und wer uns das Leben gerettet , verdient mehr Dank,als wer uns ein Almosen gab. Nun denkt  einmal, welche Gnaden und Wohltaten  haben wir von Gott! Zuerst die leiblichen Wohltaten. Denket, die tägliche Nahrung- wie viele leiden bitteren Hunger. In Afrika sterben  täglich hunderten Leuten von Hungern. Wir haben  Nahrung genug. Gesundheit. Wie unglücklich wären wir, wenn wir blind wären. Wie viel geistlichen Gnaden haben wir bekommen. Und die Gnade, dass Gott  seinen eingeborenen Sohn  für uns hingegeben hat. Ja eher könnten wir die Schneeflocken im Winter zählen, als die Wohltaten Gottes. Dafür sind wir ihm Dank schuldig, und zwar einen Dank , der so viel wert ist, als die Wohltaten ,die  wir ihm verdanken. Aber was können, was wollen  wir ihm geben? Der junge Tobias fragte auch so, als er nach Hause kam, seinen Begleiter , der ihm so vieles Gute erwiesen. Etwas zum Dank tun wollte. Er hat ihm die  Hälfte seines Vermögens angeboten , aber wohl eingesehen, dass das nicht genug ist. Aber was wollen wir Gott geben? Wenn wir ihm all unser Vermögen , unser Leben geben wollten ; was ist das vor Gott? Ihm gehört sowieso alles. Und wieder kommt Jesus zu Hilfe. Im hl.Messopfer schenkt er uns sich selbst und alle seine Verdienste und nun  können wir dem himmlischen Vater etwas bringen.,was so viel wert ist , als seine Wohltaten,nun können wir ihm würdig danken. Nun können wir ihm sagen.  Sieh lieber Vater , wir können  aus uns Dir nicht danken ,für all  deine Gnade  und Wohltaten, aber sieh hier deinen lieben Sohn , er dankt für uns. Wir opfern Dir  ihn , und alle Danksagungen, die  er während seines ganzen Lebens  dir gebracht  hat und noch jetzt  dir bringt – nimm es an als unseren Dank, wir vereinegen  damit unsere Danksagung  für diese …. und….. diese  und alle deine Wohltaten und wollen immer  und ewig dich dankbar preisen.

3. Die hl.Messe ist ein Sühnopfer, ein Opfer um Gott zu versöhnen, wenn er erzürnt ist über die vielen ihm zugefügten Beleidigungen. Wie viele Sünden werden täglich begangen. Und denkt einmal, was eine einzige Sünde ist in Gottes Augen. Wegen einer Sünde hat er unzähige Engel so unaussprechich schön in die Höhle gestürzt, wo sie so häßlich, so entsetzlich unglücklich sind. Und wie viele Sünde haben wir. Und so sollten wir vor Gottes Augen treten. Was sollen wir tun, um ihn zu versöhnen? Wir müssten der gerechten Strafe für unsere Sünde verfallen, hätten wir nicht in Jesus ein Mittel, Gott zu versöhnen. Als ein vornehmer Fürst Alfons mit vielen Leuten auf dem Meer sich befand in einem Schiffe, erhob sich ein rasender Sturm, so dass man glaubte , das Schiff könnte jeden Augenblick zertrümmert werden und alle zu Grunde gehen. Da in der höchsten Not, ergriff Alfons ein kleines Kind, das auf dem Schiffe war , hob es gegen den Himmel empor und rief: Ó Gott , wenn auch wir Sünder Sünder sind und deinen Zorn verdienen, so ist dieses Kind doch unschuldig und du hast es lieb; um dieses Kindes willen sei auch uns barmherzig.  Und siehe. der Sturm legte sich und alle wurden gerettet. Wenn Gott durch ein solches unschuldiges Kind sich versöhnen ließ, wie viel mehr wird er versöhnt werden ,wenn der Priester ihm emporhält seinen eigenen , so unschuldigen, so heiligen Sohn. Jesus Christus selbst , er ruft gleichsam seinem himmlischen Vater zu. Ó Vater, es ist wahr die  Menschen haben dich schwer beleidigt und verdienen keine Barmherzigkeit-aber um meinetwillen schone ihrer.Gedenke, dass ich ihren Ungehorsam zu sühnen, 33 jahre lang gehorsam war, gehorsam bis zum Tod des Kreuzes. Gedenke, dass ich ja  die Strafe, die sie verdient haben, auf mich genommen und gelliten habe.Sieh hier meine Wunden, sieh das Blut, das ich für ihre Sünde vergossen-und erbarme dich ihrer! Strafe sie nicht, sondern gib ihnen Gnade und Verzeihung. Und der Vater erbarmt sich um seines Sohnes willen und hält zurück den Blitz seiner strafenden Gerechtigkeit. Ja dem heiligen Messe haben wir es zu verdanken, dass Gott uns nicht mit furchtbaren Strafgerichten heimsucht, sondern so langmütig uns Zeit zur Busse und Besserung läßt. Im alten Bunde strafte Gott oft furchtbar strenge; David sündigte und eine furchtbare Pest , die siebzig Tausend seiner Leute wegraffte, war die Strafe. Die Söhne Benjamins verübten eine Tat der Unkeuschheit-und 25 Tausend mussten eines schrecklichen Todes sterben, heute geschehen Sünden der Unzucht zu Tausenden  und doch kein solches Strafgericht. Die Betsamiten taten  einen unehrbietigen , vorwitzigen Blick auf die heilige Lade und 15 Tausend  mußten den Frevel mit dem Tode büßen; heute sind es Tausende , die nicht etwa bloß die Bundeslade , sondern das Allerheiligste , den Sohn Gottes im hl. Sacrament nicht nur unehrbitig anblicken, sondern unwürdig empfangen- und Gott schonet und wartet und gibt Zeit zur Besserung. Warum straft Gott heutzutage viel weniger, ist sozusagen geduldiger und langmütiger als gegen die Juden? Weil täglich und stündlich  der Sohn Gottes im hl. Messofer den Zorn des Vaters besänftig und seine strafende Hand zurückhält. Darum wollen auch wir die heilige Messe recht benützen  um Verzeihung zu erlangen.  Wir wollen ihm zeigen und bringen seinen göttlichen Sohn  und beten. Ó Vater wir haben dich beleidigt  und Strafe verdient, aber verschone uns  und sei uns gnädig um Jesus willen.

4. Die hl.Messe ist endlich ein Bittopfer, um Hilfe in allen Nöthen des Leibes und der Seele zu erlangen. Solche Nöthen, solche Bedürfnisse, wo uns Hilfe nötig ist.Täglich brauchen wir Nahrung und Kleidung, Gesundheit u.s.w. Wie viele Gefahren haben wir, wie viele Krankheiten, Armut. In all dem brauchen wir die Hilfe Gottes, ja ohne sie könnten wir nicht leben. Noch mehr brauchen wir die Hilfe Gottes an der Seele. Ohne die Gnade Gottes konnen wir, nicht die geringsten Versuchung überwinden, nicht das geringste Gute tun,so wie es zum Heile notwendig ist. Täglich brauchen wir die Hilfe Gottes, darum müssen wir täglich darum bitten. Aber wird Gott uns hören wollen, uns ,die wir ihn so viel beleidigt, die wir seine Wohltaten so oft zum Bösen mißbraucht haben. Auch hier wieder ,ommt Jesus Christus Schwachheit und Armut zu Hilfe. Er schenkst uns sich selbst und all sein Verdienst  und nun haben wir etwas ,was wir dem himmlischen Vater bringen und wodurch wir ihn  sicher bewegen können uns zu helfen. Es war einst ein Vater, dessen einziger, geliebter Sohn fortzog in ein fernes Land. Dort lernte der Sohn einen Menschen kennen, der seinen Vater früher sehr erzürnt hatte und jetzt in großem Elend lebte. Der Sohn erbarmte sich seiner seiner und nahm ihn zum Freund und Bruder an und versprach, bei seinem Vater für ihn zu bitten, dass er ihm helfe. Da wurde einst der arme Mensch von Räubern angefallen -der Sohn kam ihn zu Hilfe und befreite ihn ,wurde aber tödlich verwundert.Sterbend nahm er einen Ring , den er vom Vater hatte. Er sagte zu seinem Freund. Ge hin  zeig ihn meinem Vater sag ; dir zu Liebe habe ich Blut vergossen und um meinetwillen sollte er verzeihen und alles geben,was du brauchst. Der Vater ist Gott, der Sohn Jesus Christus , wie die Feinde seines Vaters. Jesus Christus hat uns liebt gehabt,um uns vom Satan zu befreien, hat er sein Blut vergossen und nicht etwa bloß einen Ring,nein, sich selbst ,seinen Leib, sein Blut hat er uns hinterlassen, dass wir es Vater bringen, damit er um seines Sohnes willen uns alles gebe. Meint ihr, der Vater könne uns etwas abschlagen ,wenn wir ihm ein solches Geschenk bringen? Brächten wir ihm die ganze Welt, es wäre nichts ,denn vor ihm ist die ganze Welt  ein Sandkörnchen, in einem Augenblick kann er Tausende Welten erschaffen. Aber einer ist es an dem sein Herz hängt mit unendlicher, göttlicher Liebe und dieser Eine ist sein Sohn und den bringen wir im im hl.Meßopfer. Da wir nun ein solch großes Geschenk bringen,wird  er uns die keine Gnade und Hilfe, um die wir bitten versagen? In dem Augenblick , wo das hl. Meßopfer  für uns dargebracht wird , trägt Jesus selbst unsere Bitten dem himmlischen Vater vor und sagt ihm. Sie Vater , die Menschen bitten um deine Gnade. Ich weiß es, sie verdienen sie nicht., aber gib ihnen ,was sie bitten, um meinetwillen. Ich hab sie so lieb ,dass ich für  sie all das gelitten habe und hab ihnen diese Gnade verdient. Bei jeder heiligen Messe bittet Jesus für uns und das ist mehr als wenn alle Engel  und Heiligen beten würden. Darum wollen wir mit großem Vertrauen  im hl.Messe Gott bitten in allen Anliegen , Gefahren und Versuchungen. Im hl. Messopfer ist ein wahrer Brunnen der göttlichen Gnade uns geöffnet, woraus wir schöpfen können. Wie viele Gnaden hat uns Gott schon bei der heilige Messe gegeben,die uns vor unglück bewahrt , vor Sünden gerettet. Und wie viel mehr Gnaden hätten wir bekommen, wenn wir dem hl. Messopfer immer recht andächtig beigewont hätten.Und wie viele könnten wir bekommen , wenn wir recht beiwohnen würden und so beten, wie es Jesus will, andächtig ,demütig, mit Vertrauen  und Ergebung  in Gottes heiligen Willen.

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