Die Krankensalbung
Als der göttliche Heiland noch auf Erden weilte, war er ein besonderer Freund der armen Kranken. Lieb reich hat er sie getröstet und aufgerichtet und viele wunderbar geheilt. Dafür wissen wir Beispiele genug aus der heiligen Geschichte. Zu dem Mann, der 38 Jahre krank lag, sprach er das tröstende Wort: Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause. Ein Hauptmann hatte einen kranken Knecht. Jesus sagte. Jesus: Geh hin : dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und von derselben Stunde an war sein Knecht gesund. Einmal war eine Frau mitten im Gedränge des Volkes . Sie berührte den Herrn den Herrn am Säume des Kleides Augenblicklich durchströmte sie eine Wunderkraft und sie war gesund. Ein andermal kamen zehn Aussätzige zu Jesus und riefen flehentlich und vertrauensvoll. Jesus, Meister , erbarme dich unser. Und sie wurden alle heil und gesund. Jesus weilt nicht mehr sichtbar auf Erden. Aber die armen kranken hat er nicht mehr hilflos zurückgelassen . Gar liebevoll hat er für sie gesorgt. Er hat uns ein Heilmittel hinterlassen, ein Heilmittel für Leib und Seele, die Krankensalbung. Kranken werdet ihr immer geben. Und gerade die armen Kranken brauchen am meisten Trost und Hilfe. Das wusste Jesus gar wohl. Deshalb hat er seinen Aposteln aufgetragen. Ist ein Kranker unter euch, so geht hin in meinem Namen und betet über ihn und salbst ihn mit Öl. Das wird dem Kranken zum Heile sein für Leib und Seele. Ich werde ihn aufrichten und ihm die Sünden vergeben. Jesus hat den Apostel sogar die Wunderkraft gegeben. Erinnert euch nur, wie, wie einst Petrus und Johannes in den Tempel hinausgingen um zu beten. An der Tempelpforte saß ein Lahm geborener und bat um Almosen. Petrus sprach: Silber und Gold habe ich nicht , aber was ich habe, gebe ich dir. Im Namen Jesu Christi stehe auf und wandle. Da sprang der Mann auf und wandelte umher und lobte Gott. Die Apostel haben den Auftrag ihres göttlichen Meisters treu vollzogen: sie besuchten die Kranken und viele wurden gesund. Die Apostel sind gestorben. Aber die Krankensalbung deshalb nicht aufgehört. Was die Apostel im Auftrage Christi getan, das haben die Priester immer getan. War irgendwo ein Kranker , dann gingen sie hin und salbten ihn im Namen des Herrn. Dafür haben wir Beweise aus allen Jahrhunderten. So mahnt der Papst Inozenz I. Die Kranken Gläubigen sollen mit dem heiligen Öl des Chrisams gesalbt werden. Papst Gregor der Große hat genau vorgeschrieben , wie das Krankenöl zu weihen und die heilige Ölung zu spenden ist. Später hat der heilige Kirchenrat von Trient sogar feierlich erklärt . Die Krankensalbung ist ein wahres Sakrament , eingesetzt von unserem Herrn Jesus Christus. Wie es schon zur Zeit der Apostel war und wie es zu allen Zeiten war so ist es auch jetzt noch. Wird ein gläubiger Christ schwerkrank, so ruft man den Priester. Der Priester geht hin salbt den Kranken und betet dabei: Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen. Der Herr, der dich von Sünden befreit rette dich , in seiner Gnade richte er dich auf . Amen
Die Krankensalbung hat diese Wirkungen:
1. Vereinigt den Kranken mit Jesus Leid, für sein eigenes Heil und für das Heil der Kirche.
2. Dieses Sakrament bringt die Stärkung, Ruhe und Mut die Krankheiten, das Leid, das Alter christlich ertragen.
3. Vergebung der Sünden,wenn der Kranke nicht beichten konnte.
4. Die Rückgabe der Gesundheit wenn es dem Seelenheit nützt.
5. Die Vorbereitung für die Übergang in das ewige Leben.
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