Zur Erstkommunion 2015

Liebe Kinder,

Heute sind wir alle  mit großer Freude zur Kirche gekommen, weil ihr in dieser Stunde, zum ersten Mal die heilige  Kommunion empfangen dürft. Ihr wurdet in den vergangenen Wochen auf die Feier der Erstkommunion vorbereitet. Es ist  euer Wunsch, heute Jesus in besonderer Weise begegnen zu können.

Ihr weißt, dass einmal die Mütter ihre Kinder zu Jesus brachten, damit er ihnen die Hände auflege und die Kleinen segne.  Doch die Apostel, die bei Jesus waren, hatten damals  kein Verständnis für den Wunsch  der Mütter. Sie sagten. Was wollt ihr denn mit euren Kindern bei Jesus? Lasst Jesus in Ruhe. Er hat etwas Wichtigeres zu tun, als Kinder zu segnen und sie  in seine Arme zu nehmen.

Ich denke, dass die Mütter und Kinder damals ganz  traurig geworden sind, als die Apostel sie von  Jesus fernhalten wollten. Jesus aber sieht und merkt das sofort. Er sagt.  Was macht ihr denn da für eine  Dummheit? Ich, der  Freund der Kinder, soll keine Zeit für sie haben? Versteht  ihr noch nicht, wozu ich  gekommen bin? Warum denn bin ich Mensch geworden  und lag  als kleines Kind in der  Krippe im Stall zu Bethlehem? Ich bin doch für alle Menschen,besonders aber für die Kleinen gekommen, um  ihnen meine ganze  Liebe  zu schenken. Und er sagte den Aposteln ganz deutlich. Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran. Denn ihnen gehört das Reich Gottes. Und er nahm die Kinder  in seine Arme, dann legte er ihnen die Hände  auf und segnete sie. Das ist die Frohbotschaft an eurem heutigen großen Festtag. Jesus ist für alle Menschen gekommen, besonders aber hat er sich immer wieder  den Geringen, Verachteten und Kleinen zugewandt.

In dieser festlichen Stunde werdet ihr  liebe Jungen und Mädchen zum ersten mal mit dem Brot des Lebens, in dem Jesus zu uns kommt, beschenkt. Wir öffnen unsere Hände und Herzen weit, um Jesus zu empfangen. Jesus kommt in der Gestalt des  heiligen Brotes zu uns, um uns ganz nahe sein zu können. Ja, er kommt im heiligen Brot zu uns, damit wir  davon essen, um mit ihm zu leben. Er ist die Speise, die uns  Mut und Kraft schenkt. Wer leben will, muss essen. Ohne Nahrung  gehen wir über  kurz oder lang zugrunde. Wer nicht mehr isst, wird  eines  Tages vor Hunger  sterben. Jesus will aber nicht, dass wir sterben,sondern leben. Und deshalb  will Jesus, der Sohn Gottes unsere Nahrung, unsere Speise sein  für unser Leben, das einmal  vollendet sein wird.

Wir  alle freuen uns mit euch, weil ihr jetzt gemeinsam mit uns zum Tisch des Herrn gehen und Jesus im heiligen Brot empfangen dürft. Und sooft ihr ein  bereites  Herz habt, könnt ihr  von nun an  Jesus in der Gestalt  des Brotes begegnen. Seid für dieses große Geschenk immer wieder dankbar. Wir alle wünschen euch eine frohe und echte Begegnung mit Jesus und die Freude, die er uns allen versprochen hat.

Und nun noch ein Wort an Sie, verehrte Eltern unserer Erstkommunionskinder Ihnen gilt vor allem mein Dank, weil auch Sie Ihre Kinder dazu ermutigt haben, Jesus kennen und lieben zu lernen. Durch ihr christliches Leben geben Sie den Kindern Zeugnis von der Liebe Gottes zu uns Menschen. Und darum habe ich noch eine Bitte. Begleiten Sie weiterhin den Glaubensweg Ihrer Kinder mit Ihrem Interesse und Ihrem Wohlwollen. Die Kinder sind gut daran, deren Eltern ganz hinter ihnen stehen. Die Kinder können sich glücklich schätzen, deren Eltern dafür sorgen, dass sie Jesus immer wieder begegnen können. Bringen Sie deshalb Ihre Kinder zu Jesus, denn er will ihnen nahe sein.

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