Verheißung und Einsettzung des Altarsakramentes

Das Sakrament des Altars ist überhaupt das Schönste und Größte, was wir auf Erden besitzen. Die größten Wohltaten nun, die uns Gott im neuen Bunde erwiesen hat, hat er schon lange vorher im alten Bünde angekündigt. Er hat die Geburt, die Wunder und die Leiden des Erlösers lange vorher angekündigt, so auch das Sakrament des Altars. Wisst ihr, wo wir schon in der ältesten Zeit eine Andeutung des Altarssakramentes finden? An Melchisedech, der, als Abraham von seinem siegreichen Krigszüge heimkehrte, Brot und Wein, opferte, um Gott für den Sieg zu danken und für Abraham weiteren Segen zu erbitten. Gott hat ausdrücklich angekündigt, dass der Erlöser etwas Ähnliches tun werde. Durch wen hat Gott das angekündigt. Durch David, der in seinem Psalmen sagt, dass Gott zum Erlöser spricht. Du bist der Priester ewiglich nach der Ordnung nach der Art des Melkchisedech.

Welches Vorbild des Allerheiligsten Sakramentes des Altars hat Gott den Israeliten im alten Bünde weiter gegeben? Das Manna. Die Israeliten erwarteten schon im alten Bünde, dass Gott durch den Erlöser den Menschen ein noch wunderbarer Brot geben werde als das Manna. Im Sakramente des Altares ist diese Hoffnung erfüllt. Welche Ähnlichkeit besteht zwischen dem Manna und dem Allerheiligsten Sakramente des Altars? Das Manna war ein wunderbares, weißes Brot voll Süßigkeit, das jeden Morden vom Himmel herab. Gott gibt uns dieses Himmelsbrot solange, als wir auf der Pilgerreise zu unserem gelobten Lande, zum Himmel sind, d.h. solange wir auf dieser Erde Leben.

Auch das Osterlamm, das die Juden alle Jahre aßen, war ein Vorbild des Sakramentes des Altars. Das Osterlamm wurde nämlich geschlachtet und geopfert: so sollte auch der Erlöser für uns getötet und geopfert werden; geduldig wie ein Lamm sollte er sich hingeben. Das Osterlamm wurde bei einem feierlichen heiligen Mahle gegessen. Dadurch wurde gezeigt, dass der Erlöser sich für uns nicht nur töten lassen werde, sondern dass wir ihn auch bei einem Heiligen Mahle genießen sollten. Gott hat auch vorausverkündigt, dass ihm einst auf der ganzen Erde ein ganz reines Opfer werde dargebracht werden,während im alten Bünde dem wahren Bitte nur in einem Volke, dem Judenvolke, geopfert wurde uns hier vielerlei Opfer dargebracht wurden. Durch welchen Propheten hat Gott das verkündigt? Durch den Propheten Malachias, durch den jüdischen Priestern sagen ließ. Ich habe kein Wohlgefallen an euch  und nehme kein Opfermehr  an aus euern  Händen. Denn vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang wird mein Name groß werden unter den Völkern,  und allen Orten wird meinen Namen geopfert und ein reines Speiseopfer dargebracht werden.

Die Israeliten wussten also schon im alten Bunden manches über das Sakrament des Altars. Sie wussten, dass es im neuen Bunde  ein neues  Opfer geben werde, ähnlich dem des Melkchisedech.So hat Gott die Menschen schon im alten Bunde auf die Einsetzung des Altarssakramentes vorbereitet. Noch mehr hat Jesus selbst die Menschen vorbereitet. Er hat den Juden schon ganz deutlich vorhergesagt, dass er sich selbst den Menschen zur Seelenpreise geben werde. Wisst ihr noch, bei welcher Gelegenheit das war? Als Jesus in der Wüste fünftausend Männer, dazu noch Frauen und Kinder mit fünf Broten und zwei Fischen gesättigt hatte.

Die Leute,denie Jesus so wunderbar gespeist hatte, gingen ihm den anderen Tag nach Kapharnaum nach und hofften, sie würden von Jesus wieder solche Speise erhalten. Jesus aber sagte zu ihnen; Bemüht euch nicht unverständliche Speise ,sondern um jene Speise, die zum ewigen Leben bleibt!  Der Menschensohn wird sie euch gaben! Da riefen sie voll Eifer: Herr, gib uns doch immer  dieses Brot! Sie meinten noch immer, es handle sich um leibliche Nahrung, die für das ganze Leben reichen sollte. Jesus aber sagte ihnen: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommenist. Wenn jemand vom diesem Brot isst, wird er Leben in Ewigkeit. Das Brot, das ich euch geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. Jesus wollte sagen. Ich werde mein Fleisch am Kreuze hingeben, dieses mein Fleisch will ich euch als  Brot geben geben, damit ihr davon das ewige Leben habt. Als Jesus das gesagt hatte, werden die Juden wohl vor Verwunderung einen Augenblick ganz still gewesen sein. Dann aber gab es eine Aufregung  und ein Streiten. Was? Sein Fleisch sollen wir essen? So kann er es nicht meinen. Aber er hat es wirklich gesagt. Wie kann er uns dieser Fleisch  zu essen geben?  Jesus nahm aber kein Wort zurück.Er sagte es ihnen noch deutlicher, dass sie sein Fleisch  essen sollten und er sagte ihnen mehrmals, damit kein Zweifel sei, dass er so wirklich so meinte. Jesus sagte zu ihnen: Denn mein Fleisch  ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Die Juden verstanden das nicht. Jesus sagte ihnen noch nicht, dass er es  ihnen unter der Gestalt des Brotes geben will.Das werden sie noch weniger verstanden haben. Sie hätten sich nun einfach auf die Worte Jesu verlassen sollen und denken sollen; Was Jesus sagt, ist sicher wahr, wenn wir es auch nicht begreifen. Aber viele von seinen Jünger hatten einen zu schwächen Glauben.als dass sie sich ganz auf die Worte Jesu verlassen hätten. Sie sagten; Diese Rede ist zu hart. Wer kann sie hören? Und viele verließen Jesus und gingen von nun an nicht mehr mit ihm. Jesus aber rief sie nicht zurück. Wer Jesus nicht glaubten wollte, dass Jesus seinen Leib und sein Blut zur Speise und zum Trank  geben werde, könnte nicht sein Jünger sein. Er fragte auch die Apostel. Wollt auch ihr weggehen? Da antwortete Petrus anstatt aller; Herr zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Auch die Apostel begriffen nicht, wie es Jesus will, ihnen sein Fleiß h und sein Blut zu Speise und zumTrank zu geben. Sie glaubten es dennoch.Warum?  Weil sie aus den Wundern Jesu schon erkannt hatten. dass Jesus der Messias war, den Gott verheißen hatte, und dass er selbst Gott ist. Dieser Glaube Der Apostel hat Jesus sicher sehr gefallen. Er hat ja später selbst gesagt; Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben.

Stx

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