Freitag der 15.Woche Hl. Bonaventura Mt 23,8-12

Jesus Christus, unser Meister und unser Lehrer, sei mit euch.

Ein kleiner Junge wird durch die Fürsprache des Franz von Assisi von schwerer Krankheit geheilt. Das war die Gnade seines  Lebens. Er schließt sich schon in jungen Jahren dem Franziskus an und begeistert sich für das Armutsideal des neuen Ordens. Als Studierender trifft er auf Thomas von Aquin und wird  einer  seiner bedeutendsten Schüler. Das ist Bonaventura aus dem Franziskanerorden, der Armut und  Gelehrsamkeit auf  einzigartige Weise  verbindet. Er stirbt als Kardinalbischof von Lyon 56 jährig, als Wegbereiter des Konzils im Jahr 1274.

Jesus, du hast uns in dein Reich berufen. Her, erbarme dich unser.

Du hast uns durch deine Botschaft reich gemacht. Christus, erbarme dich unser.

 Du hast uns die Herrlichkeit des Vaters verheißen. Herr, erbarme dich unser.

Während Bonaventura zu Paris die Theologie vortrug ,ward  er in einem  Kapitel, das 1256  in Rom  gehalten   wurde, zum General  seines  Ordens gewählt. Als er diese  Nachricht   vernahm , schmerzte es ihn ungemein. Er warf  sich   auf die Erde hin, um den Beistand Gottes zu erflehend und dann  trat  er die Reise   nach Rom  an. Italien erforderte  seine Gegenwart  um so mehr, weil  damals   der Franziskanerorden  durch   innere  Spaltungen   zerrüttet  war. Einige Brüder drangen   auf eine  unbeugsame   Strenge   in Bezug   auf die  Ordensregel, andere   wollten    eine Milderung   derselben. Kaum  hatte sich  aber  der  neue  General sehen lassen, als  durch seine  Ermahnungen   verbunden   mit Kraft, Sanfmut   und Liebe , die Ruhe  wieder  hergestellt.

Auf seiner  Rückkehr  nach Paris,  besuchte er   alle  Klöster  seines   Ordens,  die  auf  seinen Wege  lagen.  Er bewies,  dass er   das  Amt  des  ersten Obern  in keiner  andern Absicht   angenommen  habe, als  um desto  vollkommener   das Beispiel   der   Liebe und Demut   zu geben. Er war  sehr  mitleidig  und man sah  in allem, dass er sich  als den Diener  seiner  Ordensbrüder betrachtete. Wegen  der Vielfältigkeit    seiner Geschäfte entzog   er sich  indes  keinen Augenblick  den Stunden  seiner  Andachtsübungen, denn er wusste  seine Zeit  so gut  einzuteilen, dass er  alles besorgen  konnte. Im Jahre  1260  hielt er zu Narbonne ein Generalkapitel, in welchem mit seinen Definitoren den alten  Satzungen  eine  neue  Form  gab, dieselben  mit einigen ihm notwendig scheinenden  Regeln vermehrte   und  das Ganze in zwölf  Hauptstücke  fasste.

Da Jesus Christus  uns den Weg  zum im Himmel gewiesen   hat, dürfen  wir  in seinem Namen  beten.

Nur einer ist unser Lehrer, nur  er kann  uns den Frieden schenken. Wir bitten  ihn.

Selig, die  Gott dienen in dieser Welt und aufgenommen  werden  in sein Reich.

 

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