Mittwoch der 25. Woche Hl. Matthäus Mt 9,9-13

Jesus Christus, der gekommen ist, die Sünder zu rufen, sei mit euch.

Die Berufung des Matthäus zum Jünger und Apostel ist sicher die auffälligste unter allen, die uns die Schrift berichtet. Wir würden es als unklug bezeichnen, sich einen Mitarbeiter auszusuchen, der wegen seines Berufes in schlechtem Ruf steht und von den Leuten verachtet wird. Nach der Überlieferung schreibt gerade dieser später die Botschaft des Jesus von  Nazaret nieder und hinterlässt uns eines der wichtigsten  Zeugnisse des Neuen  Testamentes. Ein Mann, der um Gottes willen alles verlässt, muss uns Anlass sein, Gott um Vergebung aller Schuld zu bitten.

Jesus, du hast deine Apostel als Mitarbeiter  berufen.Herr, erbarme dich unser.

Du kamst, Barmherzigkeit zu verkünden. Christus, erbarme dich unser.

Du hast uns  auf deinen Weg gerufen. Herr, erbarme dich unser.

Die Menschen verachteten die Zöllner, weil sie  im Dienste der römischer Besatzungsmacht waren. Sie wurden besonders darum verachtet, weil sie aus persönlicher Gewinnsucht mehr kassierten, als bestimmt war. Die Menschen reihten die Zöllner unter die öffentlichen Sünder ein, und nicht nur sie, sondern auch ihre  ganze Verwandschaft.

Auch der Sohn des Alphäus, namens  Levi war ein Zöllner, auch ihn trafen die  gehässigen Blicke des Volkes.  Da ging einmal Jesus am Zoll vorbei. Auch er schaute Levi an, aber nicht so wie die anderen. Und er bezahlte auch nicht die vorgesehene Maut, im Gegenteil, er verlangte von ihm die Maut.  Aber er meinte damit nicht Geld. Er wollte Levi, den ganzen Levi, daher sagte er:  Folge mir nach. Und Levi stand wirklich auf, ließ alles hinter sich, was sein bisheriges Leben ausmachte, wo er die Menschen bewertet hatte. Er nahm jetzt ganz jene Werte an, die Christus wichtig waren und die ganz anders sind als die menschlichen Werte. Er verließ also seinen gut bezahlten Arbeitsplatz, um Christus nachzufolgen. So nahm er die Torheit des Kreuzes auf sich.

Da wir Sünder sind und der Gnade bedürfen, wagen wir  voll Vertrauen zum Vater zu beten.

Der Herr hat sich der Sünder  angenommen und ist mit ihnen bei Tisch gesessen. Um seinen Frieden dürfen wir  bitten.

Selig, die  dem Ruf Gottes folgen und Rettung  finden am Letzten Tag.

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