Leo der Große Lk 17,20-25

Jesus Christus, der kommt wie ein Blitzstrahl, leuchtend von einem Ende des Himmels bis zum anderen, er sei mit euch.

Als die Zeit der römischen Christenverfolgungen vorüber war, kam der Sturm der Völkerwanderung über die Kirche. In dieser Zeit war ein bedeutender Papst der Fels in der Brandung. Papst Leo der Große leitete die Kirche von 440 bis 461. Er war ein hochgebildeter Mann, dessen Predigten noch heute Eindruck machen. In ihnen spiegelt sich das Bild des Glaubensverteidigers als eines weltkundigen und politisch gewandten Genies, der in seiner Zeit eine beherrschende Stellung einnahm.

Du bist zu unserer Erlösung auf diese Erde gekommen. Herr, erbarme dich unser.

Du wirst wiederkommen, wenn dich niemand erwartet. Christus, erbarme dich unser.

Du wirst retten, die deinem Reich in Treue angehören. Herr, erbarme dich unser.

Das Reich Gottes nach dem die Pharisäer fragten, ist die Herrschaft Gottes in uns – die Erkenntnis und Erfüllung des Willens Gottes.  Ab und zu fragen die gläubigen Menschen: Wann kommt endlich das Reich Gottes? Wann werden sich die Menschen konsequent  nach dem Willen Gottes richten? Wann hören der Zorn, der Streit und die Kämpfe auf? Wann werden die Leute die Gesetze Gottes respektieren? Die Antwort auf diese Fragen geben uns die  Worte Jesu. Das Reich Gottes kommt nicht  merkbar und man kann von ihm nichts sagen. Das Gottes Reich ist dort oder ist hier. Wenn wir uns auch um Verbesserungen bemühen, vielleicht schon lange, aber erfolglos, so dürfen wir trotzdem nicht sagen: Das Reich Gottes ist nicht da. Es ist da, wenn wir uns bemühen. Wir haben auch manchmal den  Eindruck, dass wir schon zu Gott gehören, glauben aber nicht, dass das Reich Gottes schon mitten unter uns ist. Eine Gelegenheit zur Sünde, von der wir uns hinreißen lassen, zeigt uns natürlich das  Gegenteil. Da kann das Reich Gottes nicht unter uns sein. Wir haben aber einen freien Willen und so liegt es an uns, Gottes Herrschaft unter uns wirken zu lassen.

Da wir auf den Felsen des Petrus gestellt sind, dürfen wir  im Vertrauen auf  Jesus Christus, unserem Mittler, beten.

Die Schlüssel des Himmelreiches sind die Schlüssel zum Frieden. So bitten wir den Herrn.

Selig, die von aller Schuld erlöst sind und aufgenommen werden in das Reich des Vaters.

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