Hl.Martin

Jesus Christus, der alle Menschen liebt, sei mit euch

Es ist fast sprichwörtlich, dass in den Städten das religiöse Leben schwindet, während es auf dem Land noch vielfach weiterblüht. Das war nicht immer so. Das Christentum war in den ersten Zeiten eine Stadtreligion. Martin von Tours war einer der ersten, der im europäischen Westen für das Christentum eingetreten ist. Der Mann, der  heute in den Laternenumzügen der Kinder weiterlebt und durch sein Leben beindruckte, ist uns als Glaubensbote des einfachen Landvolkes kaum mehr bekannt. Er starb 397 etwa 80 jährig.

Jesus, du wirst dich allen Menschen in Herrlichkeit   offenbaren. Herr, erbarme dich unser.

Du wirst die vollenden, die du wachend findest. Christus, erbarme dich unser.

Du wirst zurücklassen, die dir  nicht gefolgt sind. Herr, erbarme dich unser.

Am 11.November ziehen die Kinder mit Laternen durch die Straßen. Mancherorts  folgen sie einem Reiter auf einem weißem Pferd. Dieser Reiter stellt den Heiligen Martin dar. In den Liedern, die sie singen, hören wir über die   Barmherzigkeit des Heiligen.  Er teilte  einst seinen Mantel, um einen frierenden  Bettler, die Hälfte seines Mantels zu schenken. Aus dieser barmherzigen Geste heraus, erhalten die Kinder mit ihren Laternen mancherorts von den Leuten an den Straßen Obst und Gebäck. Manchmal werden die selbstgebastelten Laternen auch mit Preisen belohnt. Dieser alte Brauch gedenkt also des Patrons der Bettler, des Heiligen Martins.

Der beliebte Heilige wird in Europa schon seit  dem 3. Jahrhundert verehrt. Im Mittelalter  war das Grab des heiligen Martin  ein beliebtes  Wallfahrsziel und galt als fränkisches  Nationalheiligtum. Sein Mantel wurde   von den merowingischen Königen als Reichskleinod  verehrt und in  einem kleinen, geweihten  Raum  aufbewahrt, der danach capella Mantel – cappa geheißen   wurde. Berühmt ist die Darstellung des Heiligen vor der Kathedrale San Martino  in  Lucca in Italien. Sie zeigt  den Heiligen  mit dem Bettler und kann als eine plastische Erzählung  der volkstümlichen Heiligenlegende  bezeichnet werden.

Damit uns der Tag  der Wiederkunft des Menschensohnes nicht erschrecke , wollen wir voll Vertrauen   zum Vater  beten.

Der Herr wird kommen. Damit wir für seine Stunde bereit sind, wollen wir um seinen Frieden bitten.

Selig, die bereit sind  am Tag  des  Herrn und ihr Leben bei Gott gewinnen.

 

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