Apostel Matthias

Jesus Christus, der uns liebt,wie ihn der Vater liebt, sei mit euch.

Das Amt eines Mannes zu übernehmen, der Verrat geübt und schließlich Selbstmord begangen hat/Judas Iskariot/ ist weder eine dankbare noch eine leichte Aufgabe. Nach menschlichem Maßstab hätte niemand dem Matthias zu seiner Wahl  als Apostel zu gratulieren  brauchen. Eines jedoch zeichnete  ihn aus. Er war befähigt zu diesem Amt und zu dieser Aufgabe, weil er Zeuge  war, der im Leben des Meisters alles miterlebt hatte.

Jesus, du hast aus Liebe dein Leben hingegeben. Herr, erbarme dich unser.

Deine Apostel hast du Freunde genannt. Christus, erbarme dich unser.

Du hast sie gesandt, bleibende Frucht zu bringen.  Herr, erbarme dich unser.

Matthias wurde  zum Apostelamt gewählt wurde, und zwar von den Menschen.  Petrus  machte bei einer Versammlung der Jünger  zu  Jerusalem  den Vorschlag, dass man an  die Stelle des  abgefallenen  Judas einen  neuen  Apostel wählen  sollte. Es muss aus den Männer, die während der  ganzen Zeit uns beigesellt waren, seitdem  Jesus unter  uns aus, und eingegangen, von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tage, da er von uns  weg hinauf genommen worden, einer aus  diesen  muss Zeuge seiner  Auferstehung mit uns werden. Man schritt zur Wahl. Da  stellten sie zwei vor. Joseph, genannt Barsabas, mit dem Zunamen der Gerechte und Matthias. Und  sie warfen das Los über sie, und das Los fiel  auf Matthias und er  ward zugeordnet zu den elf Apostel. Apostelgeschichte 1, 26.

Matthias hatte die Eigenschaften, die sein Amt verlangte. Er war von jeher treuer Jünger und Nachfolger Christi, ein Zuhörer  bei allen  Predigten, ein Augenzeuge von seinen Wunderwerken, von seinem Leiden und Sterben, von seiner Auferstehung und  Himmelfahrt. Dazu muss er noch ein  besonders  frommer und   eifriger Mann  gewesen sein, weil ihn so viele Leute für würdig hielten , das wichtige Amt eines Apostels  zu verwalten. Was uns bei dieser Apostelwahl besonders  gefallen muss, ist die Bescheidenheit und  Demut  der Jünger Jesu. Keiner hatte sich selbst aufgedrungen oder angeboten, Apostel zu werden, alle überließen es dem  Ausschlage der Wahl und der Ordnung der Gerechtigkeit. Es sollen sich also weder die Geistlichen noch die Weltlichen mit Gewalt  in ein Amt eindrängen, und niemand aus uns soll durch ungerechte Wege oder sündhafte Anschläge  sein Glück suchen.

Da Jesus Christus uns erwählt hat für sein Reich, dürfen wir in seinem Namen zum Vater beten.

Der Herr schenkt uns seine Freude, damit unsere Freude vollkommen sei. In dieser Freude finden wir den Frieden, um den wir bitten.

Selig, die wie Christs den Willen des Vaters tun und Erben seines Reiches sein werden.

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