Dienstag der 3. Fastenwoche Mt 18, 21-35 2017

Jesus Christus, der gesagt hatte: So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.

Vergebung. Ein Wort. Und was alles kann dieses Wort in uns hervorrufen. Gibt es jemand, der die Vergebung nicht braucht? Die Bereitschaftslosigkeit den anderen zu vergeben, wirkt wie ein Gift. Warum sagen wir. Ich verzeihe, aber ich vergesse nicht. Ist das richtig?

Jesus, du bist aus Liebe zu uns Mensch geworden, um uns den Weg zum Vater zu zeigen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast den Armen, Kranken und Sündern deine Barmherzigkeit erwiesen. Christus, erbarme dich unser.

Dein liebendes Herz mahnt uns einander in Barmherzigkeit und Güte zu begegnen. Herr, erbarme dich unser.

Wir verdienen uns, das ewige Leben nicht, wenn wir nicht schaffen  wollen, den anderen zu verzeihen. Als Petrus Jesus fragte ob er 7 mal verzeihen soll, Jesus sagte zu ihm. Ich sage dir, nicht sieben mal, sondern siebenundsiebzigmal. Das bedeutet immer. Im heutigen Evangelium will Jesus auf die Liebe Gottes zu uns Menschen hinweisen, wie barmherzig ist Gott gegen uns, aber Gott will, dass auch wir bereitwillig gegenseitig, aufeinander  verzeihen. Die Vergebung ist ein wesentlicher Teil Jesus Lehre. Wo die Vergebung ist, dort ist die Voraussetzung der Vereinigung im Gebet. Die Vergebung bringt zwei Segen. Gott segnet dem, wer verzeiht und auch dem der die Vergebung empfing. Die vernünftigen Menschen wissen, dass die Rache die Sachen nicht löst, sondern kompliziert. Jesus verlangt nicht nur auf die Rache zu verzichten, sondern auch aufrichtig, ohne Maß  zu verzeihen. Zu vergeben ist nicht einfach. Die Menschen halten die Vergebung für etwas unnatürlich, was ihre Würdigkeit stumpft. Viele Christen sagen: ich habe verzeiht, aber nicht vergessen. Aber ist das die Verzeihung, die Gott von uns erwartet?  Wir wissen, dass solche Verzeihung nicht die wirkliche Ruhe bringt. Die großzügige Verzeihung, die die Beleidigungen vergisst, ist das Zeichen großen Geistes, Jesus Geistes.

Im Gebet Vaterunser, beten wir. Vergib uns wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Denken wir jetzt besonders bei Gebet an diese Worte.

Ohne Verzeihung ist kein Frieden. Beten wir um diesen Frieden.

Wir bitten dich ó Herr um ein verzeihendes Herz, damit wir mit dir einmal im Gottesreich leben können.

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