Die modernen Ungläubigen mit Thomas verglichen
Das wunderbare Erscheinen des Auferstandenen selbst bei verschlossenen Türen zeigt, wie Jesus alles daran liegt seine Glaubensboten von der Wahrheit seiner Auferstehung zu überzeuge. Die anderen Apostel sagten zu Thomas. Wir haben den Herrn gesehen. Thomas aber sagte. Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Wie Thomas sagen auch viele andere Menschen. Ich habe dieses, jenes, nicht gesehen, nie mit Händen gegriffen, darum glaube ich es nicht.
Unsere Religion lehrt uns an Gott glauben, den niemanden gesehen, der in unzugänglichen Lichte wohnt, nur mit dem Augen des Glaubens erreichbar ist. Wohl könnte der Ungläubige in betrachten in seinem Ebenbilde, seine Spüren entdecken in allen seinen Werken, aber ihn selbst, sieht und greift er nicht. Und weggeworfen ist hier auch die Hoffnung je diesen Gott zu besitzen, denn, wer zu Gott kommen wird, muss glauben , dass er sei. Hebr 11,6. Unsere Religion lehrt uns eine Vorsehung sehen, Hinter dem Krieg und Frieden, Teuerung und Überfluss, Krankheit und Gesundheit. Aber wer hat diesen Gottesfinger schon mit körperlichem Augen gesehen? Darum leugnet ihn der Ungläubige das alles ist nur ein Zufall, oder ein Schicksal. Der ungläubige Mensch seht die Kraft und Nutzen der Gebetes nicht. Ihm scheint alles den natürlichen Gang zu gehen, alles von den Umständen abzuhängen. Er sieht nicht Gottes geheimes Walten. Wenn ich nicht mit meinen Ohren Gottes rettendes Wachtwort höre, glaube ich es nicht, dass er unsere Bitten höre und berücksichtige. Unsere Religion lehrt uns, dass unsere Seele unsterblich ist. Der Ungläubige aber kommt nicht hinaus, über seinen Körper, den er sehen und betasten kann. Nie ist noch das Messer des Anatomen der Seele auf die Spur gekommen. Viele Ungläubige glauben ohne Probe, dass es einem Sokrates, Aristoteles, Platon gaben…. aber Gottes Lehren und Gnaden verdienen ihnen keine Beachtung. Von Ungläubigen gilt: Denn sie haben Gott erkannt , ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Sie behaupteten weise zu sein und wurden zu Tören. Röm 1,22–23. Es ist nicht richtig das Sehen und Greifen zum höchsten Kriterium zu machen- keine anderen als handgreifliche Kenntnisse zu besitzen, mit den größten Geistern der christlichen Ära so gar nicht geistesverwandt zu sein. War etwa Thomas ein großer Geist, dass er so unvernünftig zweifelte? Weil Thomas des Herrn Auferstehung nicht glaubte, war sie etwa deshalb nicht wahr? Die Ungläubigen berauben sich. Da freuten sich die Jünger , dass sie den Herrn sahen. Joh 20,20. Durch seinen Unglauben brachte sich Thomas um diese edle Freude, setzte die Folter innerer Leere und Trostlosigkeit an deren Stelle. Wie vieler geistigen Güter Tröstungen beraubt sich der Ungläubige, und was täuscht er dafür ein? Thomas zweifelte aus Liebe zur Wahrheit und aus Liebe zu Jesus. Die Menschen pflegen zwar Angenehmes gern zu glauben, wenn aber die Freude zu groß ist, pflegt man einer Nachricht zu misstrauen, um dem übergroßen Schmerz einer bitteren Enttäuschung zuvorzukommen. So bei Thomas,dem in dieser überschwenglichen Freudenbotschaft schon der Gedanke einer Täuschung unerträglich war. Und Jesus würdigte diese edeln Motive, er verzieh dem Zweifler und erleichtere ihm den Glauben.
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