Bitttage 2017 6. Osterwoche Dienstag

Gott unser Vater, der die ganze Welt für uns erschuf, er sei mit euch.

Heute feiern wir Bittgottesdienst. Warum feiern wir nicht in der Kirche? Wozu dieses Hinausgehen in die Natur? Gott hört doch das Seufzen des demütigen Herzen wann, wo und wie es immer zu ihm aufsteigen mag. Trotzdem sind die von der Kirche angeordneten Bitttage nützlich, denn ihre Absicht ist zur Ehre Gottes.

Jesus, du hast den Gewalten der Natur geboten. Herr, erbarme dich unser.

Du hast den Hungernden Brot gegeben. Christus, erbarme dich unser.

Du hast uns auf die Liebe und Macht des Vaters verwiesen. Herr, erbarme dich unser.

Nichts geschieht von sich selbst, Himmel und Erde werden von Gott regiert. Er ist der allmächtige Vater, der den Menschen, also allen seinen Kindern Speise gibt oder sie ihnen versagt. Unsere Pflicht ist es,  ihn um seinen Segen für unseren Unterhalt zu bitten. Daran will uns in diesen Tagen die Kirche ermahnen, davon lesen wir Brief des Heiligen Apostel Jakobus, wo es heißt:  Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten. Elia war ein Mensch, den  Leiden unterworfen wie wir, und  betete eifrig, dass es  nicht regnen möge auf Erden, und es regnete drei Jahre  und sechs Monate nicht, da betete er abermals, und der Himmel gab Regen, und die Erde brachte ihre Frucht hervor. Rufen also auch wir bei den Bitttagen vertrauensvoll Gott um den Segen für unsere  Erde an! Diese Andacht soll unser Vertrauen beleben! Der Brauch der Bitttage geht zurück ins Altertum, wo heilige Männer sie angeordnet haben und so wurden sie bald in allen Ländern und bei allen Völkern eingeführt. Bitttage  gelten bei den katholischen Christen als heilig und ehrwürdig. In den Zeiten der Verfolgungen, feierte die ersten Christen in Katakomben ihre Gottesdienste.  Dorthin – zu den Grabstätten der Heiligen Blutzeugen führten dann Umgänge und Prozessionen aller Stände, jeden Geschlechts und Alters.

Jesus hat seine Jünger ein Gebet gelehrt, das alles umfasst, um was wir  Menschen Gott bitten können.

Seit Ostern trat Jesus immer wieder in die Mitte seiner Jüngergemeinde und  grüßte sie mit dem einen Wort:  Shalom, Frieden, Heil, Gesundheit, Glück. Herr Jesus Christus, schenke uns diesen Frieden, diesen Shalom.

Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen und  ihn suchen  von ganzem Herzen.

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