Christi Himmelfahrt A Mt,28,16-20

Christi Himmelfahrt 2017

Jesus Christus, der in den Himmel aufgefahren ist, sei mit euch.

Das heutige Fest zeigt uns unsere Zukunft. Als Jesus seine Aufgabe hier auf der Erde erfüllt hatte, ist er in den Himmel aufgefahren. Dorthin sollen wir ihm einmal folgen. Der Himmel ist unsere wahre Heimat. Das ist Ziel unseres Lebens ist es,  in den Himmel zu kommen. Damit wir in den Himmel kommen, müssen wir bereit sein, alles zu opfern. Sind wir uns dessen bewusst?

Jesus, du bist zum Vater heimgekehrt. Herr, erbarme dich unser.

Du bist hingegangen, uns  eine Wohnung zu bereiten. Christus, erbarme dich unser.

Du wirst wiederkommen zur Neuschöpfung der Welt. Herr, erbarme dich unser.

Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen. Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern…

Jesu Himmelfahrt  vereinigte das Kreuz mit der Verherrlichung. Die Himmelfahrt spielte sich am  Ölberg ab. Auf Fuße dieses Berges liegt Betanien. Als die Apostel durch Betanien gingen, mussten sie auch durch den Garten Getsemani gehen. Sie gingen durch den Ort, wo Jesus über die Stadt Jerusalem weinte. Jesu Herz war nicht verbittert wegen des Kreuzes, denn die Himmelfahrt kann man als  Frucht der Kreuzigung bezeichnen. Jesus sagte, dass es gut war, zu leiden, um dadurch in die ruhmreiche Herrlichkeit einzugehen.  Jesus zeigt uns damit, wie wir den Himmel erreichen können – durch Leiden, Kreuz und Liebe.

Jesus ging also zu seinem Vater und die Apostel sandte er zu den Menschen. Die Apostel waren traurig, als sie sahen, dass Jesus in den Himmel aufsteigt. Jesus tröstet sie durch die Engel: Ihr Männer von Galiläa, was steht  ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen, so heißt es in der Apostelgeschichte.  Jesus ging allerdings nicht ganz weg, nur physisch. Er ist mit uns und bei uns  durch den Heiligen Geist. Die Himmelfahrt Jesu beendete sein körperliches Wirken hier auf der Erde. Er übertrug das Handeln den Aposteln. Jesus ist der König des Himmel. Im Katechismus wird mit Himmel nicht irgendein Ort, irgendein Raum, sondern Gottes Erhabenheit und seine Anwesenheit im Herzen der Gerechten bezeichnet.  Jesus ist ein anderer König als ein irdischer König. Sein Königtum ist das Königtum der Liebe und des Friedens.  Jene, die in Gottes Gnade sterben  sind völlig gereinigt und dürfen auf ewig mit Christus leben.

Wenn ein Junge sich in ein Mädchen  verliebt, treffen sich ständig ihre Blicke. Als die Apostel immer wieder nach Jesus Ausschau hielten, äußerten sie so damit ihre Liebe zu Jesus. Jesus stieg körperlich in den Himmel hinauf, damit er geistlich in die Seelen der Menschen herabsteigen kann. Jesus kann immer  in unseren Herzen wohnen, allerdings hängt  es von der Offenheit und Reinheit unserer Herzen ab. Jesus ist in den Himmel aufgefahren und will dadurch  unsere Sehnsucht nach dem Himmel erwecken. Jesus will uns nicht aus dieser Welt herausreißen, aber er will das unsere Herzen ständig in Gottes Gegenwart sind. In Gottes Gegenwart leben wir  nur dann, wenn wir immer auf Gott schauen und immer die Absicht haben, alles aus Liebe zu Gott zu machen.

Der heilige Johannes Maria Vianney sagte: Wir können heilig und vollkommen sein, wenn aber in uns die Liebe fehlt, kommen wir nicht  in den Himmel. Gott zeigte uns seine Liebe, jetzt sind wir an der Reihe, unsere Liebe an Gott zu zeigen. Möge uns das Beispiel Abrahams, der seinen Sohn opfern wollte, dabei helfen!  Solche Heldentaten sind aus Liebe zu Gott möglich.  Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist, will auch uns in den Himmel mitnehmen. Machen wir alles dafür, dass wir in den Himmel kommen und auf immer bei Jesus sind!

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