Welche Gebete soll man nach der hl. Kommunion beten?

Solche, wodurch  man  ihm dankt, sich ihm aufopfert,ihn liebt und  um Gnaden anfleht.

Wenn ihr  kommuniziert habt, dann stellt euch vor, Ihr tragt jetzt, wie einst  Simeon, das süße Jesuskind auf den Armen, oder Ihr ruht an der Brust Jesu, wie einst Johannes beim letzten Abendmahle. Und dann  begrüßt lieben Jesus mit inniger Liebe, mit herzlicher Freude. Sagt ihm innerlich im Herzen  Worte der Ehrfurcht, Liebe, Dankbarkeit, wie sie euch Gott  eingibt. Fürchtet nicht, ihr seit zu ungeschickt  mit Jesus zu reden, er verlangt nicht schöne, glatte Worte, sondern Worte, die aus  dem Herzen  kommen. Haltet euch, in  solchen Gedanken  auf,  so  lange ihr könnt. Dann könnt ihr euer Gebetbuch nehmen  und  die Danksagungsgebete verrichten, aber langsam, indem Ihr bei  jedem  Ablass   wieder still  haltet und  dem Heiland   mit euren  Worten sagt, was ihr gelesen. 

Eine Art und Weise will ich  euch noch  kurz sagen, wie  ihr  die Danksagung machen könnt  ohne Gebetbuch. Es sind  wieder drei Fragen auf  die Ihr  in  der Seele Antwort  gebt, nämlich.

1.Wer ist  Jesus? Der Sohn des lebendigen Gottes der Schöpfer  der Herr aller Geschöpfe- mein Richter. Und wer bin ich? Ein Sünder, der alle Ursache hat, zu zittern vor dem heiligen Gott. Und  doch hat dieser heilige, große  Gott sich herabgelassen in unendlicher Liebe und Güte in mein Herz. Dann erweckt Glauben  , Demut und hl. Freude. Als Maria, die liebe Mutter Gottes ihre Tante Elisabeth heimsuchte, da rief diese voll Verwunderung. Woher kommt mir das /diese Gnade/, dass die Mutter  meines  Herrn zu mir  kommt?  Wie  viel mehr  habt ihr Ursache, euch  zu verwundern  und Jesus  zu fragen: woher kommt mir das, dass Du, mein Gott und Herr, zu mir zu einem sündigen Kind kommst? Der alte König Max von Bayern war  ein gar mildreicher Herr, der auch  mit den ärmsten Leuten freundlich redete. Der ging  einst spazieren und fand  einen armen Mann, der an der Straße Steine klopfte. Der König ließ sich mit  ihm  in ein Gespräch ein und redete so gütig, dass der Steinklopfer gar  keine Furcht mehr  hatte, ja zuletz den König ganz treuherzig fragte, ob  er nicht  mit ihm  essen wolle. Da setzte sich der König zu ihm auf  den  Steinhausen und aß mit dem schwarzen , blechernen Löffel von der rauhen, unschmackhaften Kost  des Steinklopfers.  Da das  der arme Mann sah, rührte  ihn  die Güte seines  Königs so sehr, dass er  mit weinenden Augen  auf  der offenen Straße  niederkniete und betete. Lieber Gott, ich kann  meinem König  nie vergelten, dass er  so gut und liebreich ist  gegen mich  armen Menschen; Ó vergelts ihm Du, durch  reichen Segen. Wenn es  den armen  Mann so wunderte und rührte, dass sein  König  mit ihm  essen wollte, wie  sollte es euch  erst in Stauen setzen und rühren, dass der König  Himmels mit euch nicht bloß essen, sondern sogar euch  zur Speise  dienen wollte. Darum betet ihn an in inniger  Demut und Liebe  und heiliger Freude.  

2. Was hat Jesus für mich getan? 

Jesus, den Ihr  in der Kommunion empfangt, ist für euch  in der Krippe gelegen hat dort  schon  Hunger, Kälte ausgestanden  für euch, zuletz nach einem  langem Leben hat er  die Sünde der Menschen abgebüßt im Ölgarten,  an der Geißelsäule, auf dem Kreuzweg, am Kreuzesbalken. Und  es  war  ihm nicht genug, euch den  Himmel zu öffnen. Er wollte euch selbst gleichsam an seiner  Hand in den Himmel führen:  darum  wollte  er im hl. Sakrament bei euch bleiben , als Speise   in euer   Herz  kommen. Ihr würdet  so  innig danken, wenn  euch jemand das Leben rettete. Nur  seht  euer Heiland    hat unendlich mehr für euch getan und  ist jetzt in eurem Herzen und ihr wollt ihm nicht danken?

Ein junger Offizier begegnete einst einem Trappisten /Mönch/ und fragte nach dem Weg zur nächsten Stadt. Der Mönch, dem seine Regel zu reden verbot deutete bloß mit dem Finger  nach der Straße. Da meinte der Offizier, der Mönch rede nichts au Verachtung  gegen ihn, stieg vom Pferde und misshandelte  den armen  Klosterbruder so, dass derselbe  zu Boden  stürzte. Nun wollte er  wieder davon reiten , aber sein Pferd  war ganz  wild  und scheu, so dass er nicht aufsteigen  konnte. Als das der arme  misshandelte Mönch sah , raste er sich mit Mühe   vom Boden  und  hielt Demjenigen, der ihn so arg geschlagen hatte den Steinbügel. Wie muss der Offizier, sich da geschämt, wie  muss ihn seine Grausamkeit gereut haben, Durch unsere Sünden haben wir Jesus viel ärger misshandelt. Und jetzt hat er euch so hoch begnadigt. Wie gut ist Jesus zu uns. Wie sehr müssen wir únsere Sünden bereuen!

3. Was verlangt Jesus von  mir? 

Jesus  hat euch so unendlich  viel getan, euch  so große Freude  gemacht, wollt  ihr nicht auch etwas   für  Ihn tun, ihm eine Freude machen?  Er hat sich  euch  ganz geschenkt, seinen Leib, sein Blut, seine Gottheit , alle  seine Verdienste- schenkt  auch  ihr  ihm alles,was ihr seid und habt. Schenkt ihm eure Augen, indem ihr verspricht  nichts  Böses  mehr  anzusehen, sondern  sie nur  zum Guten   zu gebrauchen , ebenso eure  Ohren, Zunge,  Hände, euren Verstand, euer Herz, euren Willen. Fragt  ihn. Lieber Jesus,  was willst du  dass ich tun soll. Er wird sicher euch sagen was ihr sollt machen. Was will ich von Jesus verlangen? Nach der hl. Kommunion  habt ihr  eine heilige Gewalt über das Herz Jesu. Wenn ihr  reht bittet, recht innig, recht mit Vertrauen   er kann euch nichts abschlage.  Darum bittet vor allem, um die  Gnade, dass ihr brav  bleibt, dass Ihr keine Todsünde. Ja bittet recht heiß  und innig. Ó lieber Jesus : Du Freude  meines  Herzens . Lass doch nicht zu  dass ich  jemals dich  schwer  beleidige,hilf mir  in Unschuld  und Reinheit  leben und sterben. Dann bittet  für eure Eltern, Geschwister, Verwandte, Lehrer, Betet mit großem Vertrauen, dass ihr  durch Jesus  alles erhaltet  werdet. Sagt ihm. Lieber Jesus: Du hast  mich so lieb, dass Du  in mein armes Herz gekommen bist,wirst du mir jetzt  diese ,,, Gnade abschlagen . Du hast gesagt. Wenn ihr etwas bittet in meinem Namen wird es euch gegeben werden.  

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