Hl. Karl. Borromäus Lk 14,1.7-11

Denn, wer sich selbst erhöht der  soll erniedrigt werden, sagte Jesus, er sei mit euch.

Warum sind uns  bestimmte Menschen sympatisch? Warum entsprechen uns? Es ist genug schwer auf diese Frage zu antworten. Aber ich denke, dass ich nicht irren werde, wenn ich sage, dass eine Eigenschaft, die die Menschen angenehm sogar anziehend ist die Bescheidenheit, Demut, Einfachheit.

Jesus du bist der Weg, wer dir  folgt, wird  das wahre  Leben finden. Herr, erbarme dich unser.

Du bist  der  Eckstein, wer auf dich baut, wird  immer  Grund  unter  den Füßen haben. Christus,  erbarme dich unser.

Du bist der Weinstock, wer  mit dir verbunden bleibt, wird gute Frucht bringen. Herr, erbarme dich  unser.

Die Familie der Borromäer hatte große Besitzungen am Lago Maggiore, war mit den wichtigsten Adelsfamilien des damaligen Italiens verwandt und zahlreiche Kirchengüter waren waren für die Mitglieder der Familie reserviert. Der am 2.Oktober 1538 in Arona geborene Karl wurde aus familien-politischen Erwägungen zum Kleriker  bestimmt. Mit zwölf Jahren erhielt  er bereits  Tonsur und Talar. Mit sechzehn  Jahren wurde  er auf  die  Universität von Padua geschickt, um dort ein juristisches Studium zu beginnen. 1559 wurde er Doktor beider Rechte und bekam, nachdem sein Onkel Gian Angelo Medici 1560 zum Papst gewählt wurde, höhe Ämter in der römischen Kurie. Gleichzeitig erhielt er auch die Ernennung zum Erzbischof von Mailand. Zwischen 1560- 1565 leitete er als päpstlicher Staatssekretär. Er war maßgebend  an der Durchführung und am Abschluss des Konzils von Trient beteiligt. Auf Grund der Dekrete des Konzils begann Karl Borromäus mit Reformen, die das ganze kirchliche Leben betrafen. Er gründete Seminare für die Priesterausbildung und ein Institut für  minderbemittelte, aber fähige  Universitätsstudenten. Außerdem förderte er das berühmte Institut und Gymnasium der Jesuiten.. Am meisten erreichte  er durch seine Pastoralvisiten. Systematisch bereiste er  seine Kirchenprovinz, zu dr auch Teile der Schweiz gehörten.Als im Sommer 1576 in Mailand die Pest ausbrach und  die Menschen aus der Stadt flohen, bleib Karl Borromäus und organisierte die Versorgung. Aus eigenen Mitteln und  Spenden ließ er Medikamente, Kleider  und Lebensmittel beschaffen, öffentliche  Lazarette und Notunterkünfte  einrichten  und stellte die ärztliche und die seelsorgerische Betreuung sicher. Seine  unermüdliche  Tätigkeit und  seine völlige Selbstaufopferung in der  Pestzeit sowie seine strenge  Askese  zehrten an seinen Kräften. Karl Borromäus starb im Altervon sechsundvierzig Jahren am 3. November 1584. Im Jahre 1610 erfolgte  die Heiligsprechung. 

Zu unserer Bitte um das tägliche Brot kommt heute besonders der Dank dafür, dass es  uns so gut geht. Die Bitte um das Brot für uns soll aber auch die Bereitschaft dieses Brot mit anderen zu teilen. In diesem Sinne wollen wir beten, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat.  

Der Friede und  die  Gnade des Herrn machen vor  keinem  Halt, der  den Friede und  die Gnade annehmen will. So bitten wir.

Du aber  Herr, bist  ein Schild   für mich, du bist  meine Ehre  und richtest mich  auf.

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