Fronleichnam B Mk14,12-16,22-26

Fronleichnam 2018

Einführung

Und während sie aßen, nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis, er brach es und gab es   ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er einen Kelch, dankte Gott und gab ihnen diesen und sie tranken alle daraus – und er sagte zu ihnen. Das ist mein Blut, das Blut des neuen Bundes, das für viele vergossen wird.

Predigt

Die Eucharistie ist ein Geschenk Jesu Christi für alle Menschen bis ans Ende der Welt. Unter den Gestalten von Brot und Wein ist Christus wahrhaft gegenwärtig, so glauben wir und so ist es. Von Anfang hatten die Christen eine große Ehrfurcht vor der Eucharistie. Schon im Alten Testament finden wir ein Vorbild für die Anwesenheit Gottes in der Eucharistie, das war das Manna. Beim letzten Abendmahl wurde dann die Anwesenheit Jesu in der Eucharistie bestätigt. Seitdem ist die Eucharistie ein Sakrament. Die Eucharistie ist außerdem das Zentrum unseres Glaubens, das sollte uns Christen immer bewusst sein. Oftmals sind sich aber Christen auf der ganzen Welt nicht dessen bewusst. Dieses Bewusstsein versucht die Kirche weltweit  zu vermitteln, denn eine lebendige Beziehung zu Christus ist eine dringende Notwendigkeit. Die Eucharistie zu verehren, gibt es verschiedene Formen. Vor allem sind da die Gebete einzelner oder in der Gruppe bei einer eucharistische Anbetung des Allerheiligsten eine gute Form der Verehrung. Es gibt auch in jeder Pfarre den Anbetungstag zur besonderen und längeren Verehrung der Eucharistie.

Das heutige Fest Fronleichnam wurde für die ganze Kirche durch Papst Urban IV im Jahre 1264 durch die Bulle Transiturus zum Fest der Gesamtkirche erhoben.  Das war kurz nach dem vierten Laterankonzil, das eindeutig die Wandlung der eucharistischen Gestalten präzisiert und zum Dogma erhoben hat. Das bedeutet, das in der Heiligen Messe durch die Wandlung wahrhaft Leib und Blut Christi werden und Christus darin gegenwärtig ist und bleibt. Es gibt und gab natürlich auch viele Gegner dieser Lehre. Die Reformation stand z.B. dem Fest ablehnend gegenüber, weil es sich biblisch nicht begründen lässt.

Die Anregung zur Schaffung des Festes Fronleichnam geht auf eine Vision der Heiligen Juliana von Lüttich im Jahre 1209 zurück. Sie berichtete, sie habe in einer Vision den Mond gesehen, der an einer Stelle verdunkelt war. Christus habe ihr erklärt, dass der Mond das Kirchenjahr bedeute, der dunkle Fleck das Fehlen eines Festes des Altarssakramentes.

Die erste Sakramentsprozession fand 1279 in Deutschland statt. Das Fest Fronleichnam wurde auf den Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag festgelegt. Der  feierliche Umzug durch Dörfer und Städte mit dem Sakrament des Altares in der Monstranz gibt der öffentlichen Verehrung Jesus und soll die Bedeutung des anwesenden Christus in der Eucharistie bewusst machen. Jesus Christus ist nicht fern, sondern nahe und anwesend in der Eucharistie . Es ist die Wahrheit , dass am Gründonnerstag die Kirche die Einsetzung der Eucharistie feiern, aber das ist in der heiligen Woche und die Kirche gibt den Vorzug dem anderen Geheimnis der Gottes Liebe zu uns Menschen.

Die Prozesion sind die altertümlichen Formen des Jubels Gottes. In Enchiridion liturgicum aus dem Jahr 1960 steht. Die feierlichen öffentliche Andachten der Gläubigen, die durch die Geistlichkeit geführt werden nach ihrem Ordnung aus einem geweihten Ort in einen anderen geweihten Ort. Die Prozesionen sollen als die Anmerkung für die aufgenommenen Gottes Wohltaten und auch als die Dankbarkeit für die aufgenommen Gottes Hilfe stattfinden. Wir kennen die Prozesionen am Fest Opern des Herrn, Palmsonntag, heiligen Markus, Bittertage, Patrozinium usw. Die Prozesionen kannten schon die Heiden in Ägypten und Babylonien. Im Alten  Testament fand das jüdische Volk die Prozesionen mit der Arche des Bundes statt.Es steht im Alten Testament, dass der König David vor der Arche zum Jubel Gottes tanzte. Im Rom sind Stationes Prozesionen bekannt, die aus den verschiedenen römischen  Kirchen stattfinden.Schon der heilige Ambrus und der heilige Augustinus erwähnten die Prozesionen mit den Reliquien. Der Papst Gregor der Große führte die Prozesion auf die Bittertage ein, die vorher in Galilea stattfunden. Der Papst Pius IX führte das Fest des Blutes Jesus Christi. Der Papst Paulus VI. verbündete beide   diese Feste in das Fest Fronleichnam. Wenn am Fest Fronleichnam die Eucharistie durch geistliche Art getragen wird, äußert die Christen öffentliche Verehrung diesem Sakrament. Die Prozession ist die Äußerung der Danksagung und genauso der Umzug für die Abbiten der beganngenen Sünden und für Gottes Schutz. In der Liturgie des Fronleichnam ist die Gewohnheit bei vier Altar stehenzubleiben. Bei jedem Altar wird das Evanjelium gelesen. Die Evangelien sprechen über die Gabe der Eucharistie für uns Menschen. Jeder Halt wird mit eucharistischen Segen beendet. Auch wenn die Stimmen tönen(klingen) dass die Prozesionen die Überreste des altertümlichen Triumfalismus sind, sind sie doch einer der Art, wenn wir unsere Verehrung gegen Christus, der in Sakrament des Altares anwesend ist, zeigen können. Wir wissen, dass der Papst Johannes Paulus II und seine Nachfolger, diese Tradition bewahrten. Es ist notwendig, dass unsere Anwesenheit an die Prozession, nicht ein Theater ist, sondern die Äußerung  unserer inneren Verehrung gegen Jesus.

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