Otto von Bamberg, Joh 10,11-16
Jesus Christus, der Gute Hirt, der sein Leben gab für seine Schafe, sei mit euch.
Als Jesus sagte: Ich bin ein guter Hirt Im Gemüt der Hörer tauchte lebendig das Bild des Hirten auf. Doch abgesehen von Jerusalemer Einwohner alle kannten aus eigener Erfahrungen diesen Beruf. Darum rief jedes Wort von Jesus die Assoziationen und Erinnerungen bei den Hörer hervor. Der Hirt schreitete immer vorne vor den Schafen und sie folgten ihm, weil sie seine Stimme kannten, eventuell den Umriss seiner Figur. Jesus ist ein guter Hirt und alle die reines Herz haben d.h. suchen Gott folgen Jesus.
Jesus, du hast keine Mühe für uns gescheut. Herr, erbarme dich unser.
Du hast Spott und Hohn ertragen. Christus, erbarme dich unser.
Du stehst allen bei, die dein Wort verkünden. Herr, erbarme dich unser.
Otto der als Sohn einer Adelsfamilie um das Jahr 1061 zur Welt gekommen war, bestieg im Jahr 1102 den Bischofsstuhl der Diözese Bamberg. Während seiner Amtszeit versuchte Otto immer wieder, im Investiturstreit zwischen dem Papst und dem Kaiser zu vermitteln. Maßgeblich wirkte er an Beschlüssen des Wormser Konkordats mit, das den Streit 1122 endgültig beilegte. Seinem Bistum war Otto ein fürsorgliche Bischof und Seelsorger. Er förderte die Kloster, errichtete viele Kirche und gründete oder erneuerte zahlreiche Stifte in verschiedenen Diözesen. Während zwei Missionsreisen durch Pommern soll Bischof Otto 1124 und 1128 zusammen mit seinen Priestern, die er mitgenommen hatte, 22 000 Menschen getauft haben. Die Kirche in Pommern wurde durch ihn organisiert. Im Alter von knapp 80 Jahren starb Otto am 30.Juni 1139 in Bamberg. Er wurde im Stift Michelsberg beigesetzt. Schon 50 Jahre nach seinem Tod wurde Bischof Otto von Bamberg genannt,, Apostel der Pommern ” von Papst Clemens III heiliggesprochen. Damit erfuhr das außergewöhnliche Wirken dieser großen Kirchenpersönlichkeit ihre Würdigung.
Da Jesus Christus, der Gute Hirt, sein Leben für uns gegeben hat, dürfen wir voll Vertrauen zum Vater beten.
Da der Gute Hirt uns kennt, können wir von ihm den Frieden erhalten. Wir bitten ihn.
Selig, die Christus, dem Hirten unseres Lebens, folgen und eingehen in das Reich des Vaters.
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