Hl.Theresia Benedicta vom Kreuz Joh 4,19-24
Jesus der sagte: Frau glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Er sei mit euch.
Was immer auch kommen mag, ich bin auf alles gefasst. Jesus ist auch hier mitten unter uns. Mit diesen Worten tröstete Edith Stein ihre Mitgefangenen auf dem Weg ins Konzentrationslager Ausschwitzen wo sie gemeinsam mit mehreren hundert anderen Juden und anderen Verfolgten am 9. August 1942 den Tod in der Gaskammer fand.
Jesus, du bist Herrscher über alles, was geschaffen ist. Herr, erbarme dich unser.
Du hast begonnen, die Welt zu einer neuen Schöpfung zu machen. Christus, erbarme dich unser.
Du hast uns aufgerufen zum Glauben an deine Macht. Herr, erbarme dich unser.
Edith Stein kam am 12.Oktober 1891 in Breslau zur Welt. Ingesamt hatten ihre jüdischen Eltern elf Kinder miteinander. Nachdem sie in Breslau und Göttingen Philosophie studiert und ihren Doktor gemacht hatte, war Edith Stein ab 1916 einige Jahre Mitarbeiterin des damals berühmten Phänomenologen Edmung Husserl in Freiburg. Nach der Lektüre der Biographie von Theresia von Avila stand dann der Entschluss fest. Edith Stein , inzwischen 31 Jahre alt, konvertierte zum Katholizismus und ließ sie taufen. In den folgenden Jahren wirkte, die junge Frau als Dozentin und Lehrerin. Trotz Schuldgefühlen ihrer alten Mutter gegenüber, trat Edith Stein 1933 in den Kölner Karmel ein und nahm den Namen Teresa Benedicta a Cruse. Im Pogromjahr 1938 als die Juden in Deutschland vollkommen geächtet wurden. Bereits 1936 war auch Ediths Schwester Rosa im Kölner Karmel eingetroffen und hatten sich ebenfalls taufen lassen. Um das Kloster sowie die Mitschwestern nicht in Gefahr zu bringen, ging Edith Stein an Neujahr 1939 in das holländische Kloster Echt. Ein Jahr später kam Schwester Rosa nach und trat ebenfalls in den Karmeliterorden ein. In Echt verfasste Edith Stein noch einmal einige wissenschaftliche Schriften unter anderem ein Werk zum 400 Geburtstag des heiligen Johannes vom Kreuz. An diesem Buch arbeitete sie noch am 2.August 1942 , dem Tag an welchen sie und ihre Schwester Rosa von der Gestapo abgeholt wurden. Die Möglichkeit in einen Karmel in der Schweiz zu fliehen, wo sie sicher gewesen wäre, hatte Edith nicht genutzt, weil sie Rosa nicht hätte mitnehmen können. Zu ihr sagte Edith Edith im Augenblick der Verhaftung . Komm, wir gehen für unser Volk. Bereits am 7. August wurden die beiden Schwestern nach Auschwitz deportiert, nur zwei Tage danach am 9. August 1942 starben Edith und Rosa Stein in der Gaskammer.
Jesus Christus hat uns durch die Taufe zu sich gerufen. Deshalb dürfen wir in seinem Namen zum Vater beten.
Der Herr hat uns gerufen, bei ihm zu bleiben und ihm zu folgen. Deshalb bitten wir.
Selig, die dem Lamm Gottes folgen und die Verheißung des Lebens empfangen haben.
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