19. Sonntag B Joh 41- 51

19. Sonntag  2018- Eucharistie das Brot vom Himmel.

Einführung

Wir sollten erkennen, dass Nörgelei die Härte unserer Herzen verursacht. Wo die Menschen nur  nörgeln, schimpfen, kritisieren, dort gibt es sicher einen Mangel an Liebe und an Gerechtigkeit. Lassen wir uns doch etwas erklären, ohne dabei Kommentare zu geben, die keinen Nutzen bringen! Das gilt im irdischen und auch im geistlichen Bereich.  Durch Nörgelei und Kritik lässt sich nichts erklären. Ein Dialog ist notwendig. Im heutigen Evangelium heißt es, dass die Juden über Jesus murrten, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.

Predigt

Die Juden  begriffen die Worte von Jesus nicht oder sie wollten  sie nicht begreifen.  Jesus sagte: Niemand kann zu mir kommen, wenn der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt. Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Durch diese Worte erklärte Jesus das Geheimnis seiner Person. Jesus bleibt in der Eucharistie bei uns bis ans Ende der Zeit. Durch die Eucharistie hat uns Jesus ein neues Leben angeboten. Jesus ist der Weinstock, aus denen wir wie die Reben Kraft für das ewige Leben schöpfen können. In der Eucharistie äußert sich die Liebe Jesu zu uns Menschen.

Jesus war nicht nur Gott, sondern auch Mensch. Viele aber sahen in ihm nur den Menschen. Seine Landsleute nahmen Anstoß an ihm, wenn er sagte, er sei der verheißene Messias. Die Menschen von Karfarnaum waren ebenso hart und ablehnend wie die Landsleute von Jesus in Nazaret. Jesus aber kam für alle Menschen und bleibt bei uns bis ans Ende der Zeiten. Er wünscht sich, dass wir an ihn glauben und auf ihn vertrauen. Darum gilt auch für uns die Ermahnung: Murrt nicht! Jesus ist unsere Rettung.

Im Alten Testament gab Gott den Juden Manna auf dem Weg ins verheißene Land. Ohne diese Speise wären sie nie ins verheißene Land gekommen. Sie wären alle in der Wüste vor Hunger gestorben.

Jesus gibt uns auf dem Weg zum Himmel die Eucharistie. Er will für uns Speise auf diesem Weg sein. Aber wenn Jesus durch die Eucharistie unsere Speise auf dem Weg zum Himmel ist, stellt sich die Frage: Warum haben so viele Menschen so wenige Interesse an der Eucharistie oder lehnen diese sogar ab? Die Antwort auf diese Frage ist gar nicht schwer. Wenn die Menschen kein Interesse am Himmel haben, haben sie auch kein Interesse am ewigen Leben und daher natürlich auch keine Interesse an der Eucharistie. Das hängt alles zusammen.

Ich sage gewiss nichts Neues, wenn ich behaupte, dass viele Menschen nur Interesse am irdischen Leben haben. Das ist nicht nur eine Theorie. Der Mensch von heute will alles besitzen und viel Freude und Spaß erleben. Er lebt nur in der Jetztzeit und glaubt nicht an die Ewigkeit. Es ist daher logisch zu sagen: Wenn ich nicht an ein Leben nach dem Tod glaube, warum sollte ich dann das Leben auf Erden nicht in vollen Zügen genießen. Sie lassen sich nicht davon überzeugen, dass ein Leben hier auf Erden nicht alles ist, sondern dass es ein ewiges Leben nach dem Tod gibt. Sie lehnen alle Beweise dafür ab und wollen sich gar nicht mit dieser Frage beschäftigen. Anders gesagt – sie lehnen es ab, die Wahrheit zu suchen. In ihrer Denkweise hat Gott und die Ewigkeit keinen Platz.

Auch die Christen, die an Jesu Anwesenheit und an die Ewigkeit glauben, sind nicht ohne Schuld an dieser Situation. Unsere Zeugnisse sind oft sehr schwach und dadurch sind wir nicht fähig andere Menschen zu überzeugen. Wir sind nicht genug entflammt vom Heiligen Geist. Aber wir sollten uns da nicht herausreden und meinen, das Christentum ist in der heutigen Zeit eben so schwierig zu leben. Gott sei Dank gibt es auch viele lebendige Pfarren, die die Geduld aufwenden, andere von ihrem Glauben zu überzeugen. Es ist nicht einfach, den Menschen die Wahrheit zu vermitteln, denn viele meinen, auch ohne Gott und ohne Glauben zufrieden und glücklich zu sein. Scheinbar erfüllt das irdische Leben ihre Sehnsüchte.

Es ist traurig, dass viele Menschen keine Ahnung haben, wie wunderschön es ist, einen so liebenswürdigen Gott zu haben. Wenn diese Menschen nur die Herrlichkeit Gottes einmal sehen würden, würde das für sie das wahre Glück bedeuten. Es ist nämlich nicht egal, ob ich mit oder ohne Gott mein Leben gestalte. Jeder Mensch sehnt sich nach der Fülle des Leben und die ist nur in Gott. Jeder sollte erkennen, was es bedeutet, Gott abzulehnen und nicht anzunehmen.

Es ist schön für uns als gläubige Christen zu wissen und zu erkennen, was Eucharistie bedeutet und welch kostbares Geschenk uns Jesus da gegeben hat – ein Geschenk, das Jesus uns aus Liebe gegeben hat.

 

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