Wann hat Jesus das heiligste Altarsakrament eingesetzt?

Er hat es  eingesetzt beim  letzen Abendmahle, am Vorabend seines bittern Leidens.

Warum hat Jesus heiligste das heiligste Altarsakrament eingesetzt beim   letzten Oster mahle,  das er mit seinen  Jüngern hielt? Seht, die Juden hielten jedes Jahr  ein  Ostermahl zum  Andenken   an  ihren  Auszug aus Ägypten, wo sie in  Knechtschaft und  Elend  geschmachtet hatten, sie schlachteten und  aßen  dort  zur  Erinnerung  daran das Osterlamm/ denn in der Nacht, wo sie  aus Ägypten  ausgezogen, hatten sie  ein Lamm schlachten und  essen  müssen  und  mit  dem  Blute  die  Haustüren  bezeichnen, und die Häuser, die  mit dem Blute  des Lammes bezeichnet waren,  blieben vom Strafgericht Gottes  verschont, da starb  niemand. Dieses  Osterlamm war nun  ein   Vorbild Jesu Christi.  Warum  Jesus  überhaupt   mit einem Lamm   verglichen wird?  Wie damals  die Juden aus der Knechtschaft in  Ägypten   sind befreit worden, so wurden   wir  durch  Jesus  befreit aus der Knechtschaft des Satans. Wie  das Blut des Lammes die  Israeliten vor dem Tode bewahrt,  so bewahrt  das Blut   Jesu Christi  uns  vor  dem  ewigen  Tode. Wie das  Lamm  geschlachtet, geopfert wurde  und zugleich  zur Speise diente, so wurde  das  Gotteslamm Jesus Christus  getötet , blutig   geopfert  am  heiligen  Kreuz , opfert  sich  unblutig   in der  heiligen  unblutig  in der  heiligen  Messe und  gibt sich  uns zur  Speise in  der  heiligen  Kommunion. Jesus wusste, dass sein Leiden bald  beginnen werde, dass er  jetzt  von seinen  Jüngern scheiden müsste. Wenn  ein Vater  von seinen Kindern  fortgehen   will, eine  weite, lange   Reise zu machen, oder wenn er  fühlt , dass er   sterben muss- dann  versammelt  er  nochmals  alle, und  in  ernster, wehmütigen Liebe reder er   nochmals  zu ihnen  und gibt ihnen   ein Andenken, ein Bild, einen    Ring, damit  sie   desto öfter und lebendiger   an den Vater  denken sollen. So hat es Jesus gemacht. Ehe  er von  der Erde  schied, ehe  er  den schmerzvollen Kreuzestod   erlitt für unsere Sünden, hat er sein Testament   gemacht.  Hat uns ein  Andenken   hinterlassen- aber  nicht etwa  bloß sein Bild, nicht sein Kleid , wie  Elias   dem Elisäus  seinen Mantel  hinterließ, nicht  etwa bloß  einen kostbaren Ring:  nein  das Kostbarste. So hat er uns geliebt, dass er uns gar nicht verlassen wollte. Wie  er bei seiner  Menschwerdung  auf die Erde kam , ohne den Himmel zu verlassen. so wollte er  in den  Himmel  auffahren  ohne die Erde zu verlassen, die er so innig   liebte. Ja,während   er  in   seinem irdischen Leben  allemal nur an  einem Ort   war,z. B. in  Jerusalem und  nicht  zugleich   in   Nazeret  , so  ist er im heiligen  Sakrament  an  vielen  Orten   zugleich, damit  er doch  den Menschen allen recht  nahe sei. Jesus wusste, dass  die Menschen   durch  ihre schrecklichen   Sünden   ihn  ans Kreuz   schlagen, dass viele  Tausende    seine Liebe   mit dem  abscheulichsten   Undank vergelten, ihn im heiligen  Sakrament   lästern, unwürdig  empfangen. Denkt , wie  schmerzlich muss ihm  das getan haben.  Wie würde es euch  weh tun, wenn ihr ein anderes Kind   sehr   lieb  hättet, ihm  alles Gute  getan, ihm eben ein  Geschenk  gebracht hättet, und  nun  würde   es euch  ins Gesicht  beschimpfen. Was  würdet  ihr  tun, wenn   ihr  schon   voraus   wüsstet, dass ein solches Kind  euch wieder   und  wieder  schwer  beleidigen   würde- und doch hat er das heilige  Sakrament   auch für euch   eingesetzt. Ein reiches    Mann hat ein   einst  ein  armes, verlassenes  Kind zu genommen, es  auf erzogen und  mit Wohltaten   überhäuft. Das Kind wuchs heran, machte er  seinem  Wohltäter vielen    Kummer, ja wo  es  groß  war  , mißhandelte  es ihn  einst, brachte   ihm  eine  schwere  Wunde  bei und  lief   dann  davon  aus  Furcht  vor  Strafe.  Nach  ein paar   Tagen  wurde  er  gefunden   und meinte nun  , es werde streng   bestraft werden.  Aber  wie staunte es, als  man ihm  sagte, sein Wohltäter, den   es eigentlich   um´s Leben   gebracht, habe inständig  gebeten, dass man  es nicht strafen  sollte, ja er habe  ihm all  sein Hab   und  Gut  vermacht.    Das ist nicht  bloß ein Gleichnis. Das ist  Wahrheit. Jesus Christus  ist der  Mann, der uns  so viel Wohltaten   erwiesen, wir  haben  ihm  durch   unsere Sünde   den bitteren  Tod   gebracht und  er hat  beim  himmlischen  Vater   für uns   um  Verzeihung gebetet. und  er hat  kurz   vor  seinem Tod    in seinem  Testament uns alles, sich  selbst  hinterlassen. Welch eine  Liebe! Denken wir, wenn  Jesus  zu sich euch  gerufen hätte und euch  gesagt.  Nimm hin  , mein Kind    und   isst, denn  dieses   ist  mein Leib, wie   wäre  es euch  zu Mut gewesen? Wie wird es  den Aposteln   gewesen sein?   Wie  werden   sie  erstaunt  sein  über   diese  unendliche   Lieben und  voll  heiliger   Ehrfurcht      und  Dankbarkeit   zu  Jesus  aufgeblickt  haben.

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