Hl. Maximilian Maria Kolbe, Mt 18, 1-5,10, 12-14
Jesus, der sprach: Ebenso ist es nicht der Wille eures Vaters, der in den Himmel ist, dass eins dieser Kleinen verloren gehe, Er sei mit euch.
Heute haben wir den Gedenktag des heiligen Maximilian Kolbe. Pater Maximilian Kolbe starb in einer Zeit des Hasses und brutaler Rücksichtslosigkeit. Der Mensch wurde erniedrigt zum Roboter, er galt noch weniger als eine Sklave. Diese Worte stammen von Karol Wojtyla. Als polnischer Kardinal sprach er sie 1971 bei der Seligsprechung seines polnischen Landsmannes Kolbe, der im Konzentrationslager Ausschwitz sein Leben für einen Familienvater geopfert hatte. Elf Jahre später am 10. Oktober 1982 sprach derselbe Karol Wojtyla diesmal als Papst Johannes Paul II den tapferen polnischen Priester in Rom heilig.
Jesus, du kamst auf diese Erde zu unserem Heil. Herr, erbarme dich unser.
Du hast uns erlöst durch dein Leiden und Sterben. Christus, erbarme dich unser.
Du hast den Willen des Vaters erfüllt. Herr, erbarme dich unser.
Am 17. September 1940 wurde Maximilian Kolbe verhaftet und ins Lager Oranienburg gebracht. Dieses Mal war das Glück noch auf seiner Seite, man ließ ihn bald wieder frei. Doch schon fünf Monate verschleppten die Nationalsozialisten den Franziskaner Pater ins Konzentrationslager Ausschwitz, da er nie mehr verlassen sollte. Der furchtbare Tod von Maximilian Kolbe begann am Morgen eines heißen Julitages 1941. Lagerführer Fritsch sonderte zehn Gefangene aus, die in den Hungerbunker eingeschlossen werden sollten, ein Verlies ohne Licht und Luft. Einer der Unglücklichen, der polnische Familienvater Franz Gajowniczek, schrie plötzlich verzweifelt auf und berichtete unter Tränen von seinen beiden Kindern. Da trat Maximilian Kolbe ruhig und gefasst aus der Reihe der Verschonten und bot sein Leben für das Leben Gajowniczek. Fritsch akzeptierte den Tausch den Tausch, Kolbes grauenhaftes Schicksal war besiegelt. Mithäftlinge berichteten, dass man aus dem Hungerbunker tagelang Beten und Singen gehört habe, bis schließlich kein Laut mehr herausdrang. Am 14, August gab der Lager- Henker von Auschwitz dem zum Skelett abgemagerten Priester, obwohl er schon kein Lebenszeichen mehr von sich gab, eine tödliche Phenolsprizte. Während der zwei Wochen andauernden Quallen im Hungerbunker war keine einzige Klage über die Lippen Kolbes gedrungen.
Damit der Herr uns bereit findet, lasst uns beten, wie er selbst uns aufgetragen hat.
Du kamst als Friedensfürst, uns mit dem Vater zu versöhnen Christus, erbarme dich unser.
Du kamst, das neue Gottesreich zu gründen. Herr, erbarme dich unser.
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