Jesus, der zu uns sagt Seid also wachsam. Denn ihr wisst weder der Tag noch die Stunde, er sei mit euch.
Naturwissenschaftlerin, Mystikerin, Kirchenpolitikerin, Dichterin, Ärztin- all das war Hildegard von Bingen. Deutschlands größte Frau nannte Theodor Schnitzler diese Persönlichkeit der deutschen, der Welt- Kirchengeschichte. Hildegards kritische Stimme war in ihrer Zeit nicht zu überhören, wenn sie etwas zu sagen hatte zur Situation der Kirche, dann machte sie auch vor Großen und mächtigen nicht halt, auch nicht vor Kaiser Friedrich Barbarossa, dem sie glühende Briefe schreibt.
Jesus, du hast uns geboten, dem himmlischen Vater zu dienen. Herr, erbarme dich unser.
Du hast uns die Sorge um das Reich Gottes empfohlen. Christus, erbarme dich unser
Du hast keinen zurückgestoßen, der deine Hilfe suchte. Herr, erbarme dich unser.
In Bermersheim im Rheingau kam Hildegard um das Jahr 1098 zur Welt. Ihre Eltern übergaben sie, kaum achtjährig, der Reklusin Jutta von Sponheim, die sich bei der Abtei Disibodenberg in der Rheinpfalz niedergelassen hatte und das Kloster leitete. Hier in der klösterlichen Gemeinschaft erlernte Hildegard allerdings nur Lesen und Schreiben und ein wenig Latein. Als Jutta 1136 starb, übernahm Hildegard die Führung des Klosters auf dem Disibodenberg, verlegte die Gemeinschaft aber zehn Jahre später auf den Rupertsberg bei Bingen, wo sie ein neues Kloster gegründet hatte. Über drei Jahrzehnte wirkte Hildegard hier und unternahm trotz ihrer angegriffenen Gesundheit viele Reisen zu den Großen jener Zeit. Überall predigte die gefürchtete, aber geachtete Äbtissin dem Volk und dem Klerus Sittenstrenge und Bußbereitschaft. Immer wurde sie von Fürsten und Bischöfen von Königen und vom einfachen Volk um Rat gefragt. Hildegard gehörte im 12 Jh. zu den meistbeachteten Persönlichkeiten der Kirchenwelt. Schon sei ihrer Kinderzeit hatte Hildegard regelmäßig Visionen, die sich im Alter mehrten. Die Werke Hildegards gelten als Erstlinge der deutschen Mystik. Außerdem ging sie als erste schreibende Ärztin in die deutsche Geschichte ein. Ihre Schriften zu Gesundheitsthemen erreichen seit Jahren immer höhere Auflagen.
Jesus hat vor über 2000 Jahren seinen Freunden das Gebet beigebracht, das über seine Freude zu allen Christen in allen Ländern auch bis zu uns gekommen ist.
Der Frieden entsteht wo Vielfalt in Denkweisen und Lebensentwürfen möglich und gewollt ist. Wir wissen, dass dieser Weg zum Frieden oft schwer ist und manchmal misslingt. Umso mehr bitten wir Gott darum
Jesus sagt: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt wir leben.