Hl. Hildegard von Bingen, Mt 25,1-13

Jesus, der zu uns sagt Seid also wachsam. Denn ihr  wisst  weder der Tag  noch die Stunde, er sei mit euch.

Naturwissenschaftlerin, Mystikerin, Kirchenpolitikerin, Dichterin, Ärztin- all das war Hildegard von Bingen. Deutschlands größte Frau nannte Theodor Schnitzler diese  Persönlichkeit der deutschen, der Welt- Kirchengeschichte. Hildegards kritische Stimme  war in ihrer Zeit nicht zu überhören, wenn sie  etwas zu sagen hatte zur Situation  der Kirche, dann  machte  sie auch  vor Großen und mächtigen nicht halt, auch nicht  vor Kaiser Friedrich Barbarossa, dem sie  glühende  Briefe schreibt.

Jesus, du hast uns geboten, dem himmlischen Vater zu  dienen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast uns die Sorge um das Reich Gottes empfohlen. Christus, erbarme dich unser

Du hast keinen zurückgestoßen, der deine Hilfe suchte. Herr, erbarme dich unser.

In Bermersheim im Rheingau kam Hildegard um das Jahr 1098 zur Welt. Ihre Eltern übergaben sie, kaum achtjährig, der Reklusin Jutta von Sponheim, die sich bei der Abtei Disibodenberg in der Rheinpfalz niedergelassen hatte und das Kloster leitete. Hier in der klösterlichen Gemeinschaft erlernte Hildegard allerdings nur Lesen und Schreiben und ein wenig Latein. Als Jutta  1136 starb, übernahm Hildegard  die Führung  des Klosters auf dem Disibodenberg, verlegte die Gemeinschaft aber zehn Jahre später auf den Rupertsberg bei Bingen, wo sie ein neues Kloster gegründet  hatte. Über  drei Jahrzehnte wirkte Hildegard  hier und  unternahm trotz  ihrer  angegriffenen Gesundheit viele Reisen  zu den Großen jener Zeit. Überall predigte die gefürchtete, aber geachtete Äbtissin dem Volk und dem  Klerus Sittenstrenge und  Bußbereitschaft. Immer  wurde  sie von Fürsten und Bischöfen von Königen und vom  einfachen Volk um Rat gefragt. Hildegard gehörte im 12 Jh. zu den  meistbeachteten Persönlichkeiten  der Kirchenwelt. Schon sei ihrer Kinderzeit hatte Hildegard  regelmäßig Visionen, die sich im Alter mehrten. Die Werke Hildegards  gelten als Erstlinge  der deutschen Mystik. Außerdem  ging sie als erste schreibende  Ärztin  in die  deutsche Geschichte ein. Ihre Schriften zu Gesundheitsthemen erreichen seit  Jahren  immer höhere Auflagen.

Jesus hat vor über 2000 Jahren seinen Freunden das Gebet  beigebracht, das über  seine Freude zu allen  Christen in allen Ländern auch  bis  zu uns gekommen ist.

Der Frieden entsteht wo  Vielfalt in Denkweisen  und  Lebensentwürfen möglich  und gewollt ist. Wir wissen, dass dieser  Weg  zum  Frieden  oft schwer   ist und  manchmal misslingt. Umso mehr bitten wir Gott darum

Jesus sagt: Ich bin  die Auferstehung und  das Leben. Wer an  mich  glaubt  wir leben.

Dieser Beitrag wurde unter Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.