Hl. Januarius, Joh. 12,24-26
Jesus, der sagte: Wer an seinem Leben hängt, verliert es. Er sei mit euch.
Schreiben oder predigen über Schmerzen ist Gefahr drohende Sache. Wer noch nicht ernsthaft gelitten hat, kann nicht über Schmerzen wahrheitsgemäß sprechen. Große Dulder schweigen meistens, oder sie beschränken sich auf ein paar Worte. Es ist schwer den Leidenden zu trösten, wenn er nicht auf Gott vertraut und weißt nicht sich in seinen Willen übergeben. Und umgekehrt, wie viel Trost kann dem Leidenden bringen, wenn er sich in den göttlichen Willen des Erlösers übergibt. Glaube, das Vertrauen in Gottes Hingabe an die Vorsehung Gottes, all das man erwerben, bevor man leidet.
Jesus, du bist als Erlöser in diese Welt gekommen. Herr, erbarme dich unser.
Du hast das Kreuz getragen, um die Schuld aller Menschen zu sühnen. Christus, erbarme dich unser.
Du bist vor Kreuz nicht zurückgeschreckt. Herr, erbarme dich unser.
Die Stadt Neapel bewahrt einen ihrer kostbarsten Schätze in der Cappella S. Gennaro auf: den Schädel des Januarius /Gennaro/ und zwei Ampullen mit seinem Blut. Die prächtige barocke Kapelle im gotischen Dom an der Via del Duumo gehört zu den bedeutendsten Wallfahrt zielen Italiens. Vor allem natürlich die Neapolitaner kommen hierher, um den Schutzpatron ihrer Stadt um Beistand und Hilfe zu bitten. Unter der Hauptapsis des Domes liegt die Krypta S. Gennaro, die im 15 Jh. zur Aufbewahrung der Gebeine des Märtyrers errichtet wurde. Bekannter als die Lebensgeschichte des Verehrten ist bis heute das sogenannte ,,Blutwunder des heiligen Januarius”. An den Hauptfesten des Bischofs, wie etwa am 19 September, verflüssigt sich das Blut von Januarius, das in den Ampullen aufbewahrt wird. Tritt das Wunder erst mit Verzögerung oder vielleicht sogar einmal überhaupt nicht ein, dann befürchten die Neapolitaner, die diesem Ereignis aufgeregt und ängstlich beiwohnen, das Schlimmste für ihre Stadt. Bis heute gibt es für dieses Blutwunder keine natürliche Erklärung.
Jesus war überzeugt, dass Gott unser Leben begleitet. Wir können mit Gott reden. So beten wir nun gemeinsam das Gebet, das Jesus uns hinterlassen hat.
Jesus fordert uns auf, uns mit unseren Mitteln dafür einzusetzen, dass unsere Welt den Frieden widerspiegelt, der er uns geschenkt hat. Darum bitten wir.
Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
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