Im klassischen Christentum war von Anfang an , das Wesen des Christentums die Nachfolge Christi. Die Apostel lehrten von Christus, so wie Christus zu sein. Sie bemühten sich in allem ihm ähnlich zu sein und hauptsächlich in der Liebe. Der heilige Paulus schreibt: Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt, die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt sein, ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft wider Gott, weil das Fleisch dem Gesetzt Gottes nicht untertan ist, denn es vermag es auch nicht. Die aber fleischlich sind können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn nun der Geist des, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Jesus Christus von den auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist der in euch wohnt. Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen, wenn ihr aber durch den Geist des Fleisches Geschäfte tötet, so werdet ihr leben. Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Röm 8, 5-14 Der Weg der inneren Umwandlung des Menschen ist das Wesen des Weges, der zum Leben führt. Aber das Prinzip ,, der sola fide” nur der Glaube dieses Konzept zusammengebrochen hat. Das Heil erfordert nicht mehr die Bekehrung des Menschen, erfordert nicht von Menschen Selbstentäußerung. Erfordert nicht, dass ein ,, alter Mensch” stirbt. Es ist genug, wenn der Mensch glaubt, und Jesus vergibt ihm alles. Mehr ist nicht notwendig. Wenn wir ironisch sein wollten, würden wir sagen, dass Luther versuchte einen Weg zu finden durch den breiten Weg in den Himmel zu gelangen. Aber der breite Weg führt nach Jesus in die Hölle. Bleiben wir noch bei Luther. Wenn das Wesen des christlichen Lebens nicht die Umwandlung des Menschen ist, dann was? Wenn zum Heil ist genug den Glauben bekennen, wozu machen wir noch etwas anderes? Es ist bekannt, dass zwischen den protestantischen Kirchen, fast keine Mystiker sind, keine Konzepte des geistlichen Lebens. Sogar verlor sich den Sinn für den Wert des Leidens, Paulus schreibt. Wenn wir mit ihm leiden, werden wir mit ihm zur Herrlichkeit erhoben werden. Röm 8,17. Wenn zum Heil die Vollkommenheit nicht notwendig ist, wenn genug ist nur glauben, wozu dann leiden? Jesus hat schon für uns gelitten. Viele Protestanten glauben, wenn wir an Christus glauben werden, werden wir nur ein schönes Leben führen, in Freude, im Überfluss und im Glück. Und wenn es nicht so ist, so lösen sie befangen für sie unlösbares Problem. Ihre Wortgottesdienste betonnen, dass unsere Sünden Gott uns schon vergab, dass wir die Sicherheit des Heiles haben. Sie sagen: Glaube äußert sich durch Gehorsam gegen Gott. Der Mensch soll das annehmen, was Gott auf ihn geschehen lies. Nicht revoltieren gegen Gott. In dieser Auffassung bedeutet Glaube sich dem Gott unterzustellen. wie ein Diener, ein Dienstbote. Ich denke, so begriff das Christentum auch Friedrich Nietzsche. Für ihn das Christentum war nicht faszinierendes Wachstum, die Änderung /Wandlung / des Menschen. Für ihn war das Christentum eine Sklaverei. Auf einer Seite Gott- der Chef, der gebietet, auf anderer Seite der Mensch, der in allem gehorchen muss. Wenn der Mensch den Unglauben äußert nur den Unglauben hinweist, Gott verurteilt ihn zum ewigen Marter in der Hölle. Als Gott sagen hätte. Hier sind Gebote, Vorschriften. Wenn du an mir glaubst, dann halte diese Gebote ein und gehorche. Nietzsche lehnte sich auf. Das Problem ist, dass das gegen er sich empörte, kein Christentum ist.