Gewissenhaftigkeit und Gewissenlosigkeit
Sollen wir unser Gewissen wohl oft befragen, ob etwas recht oder unrecht ist? Bei allem, was wir tun sollen wir denken. Ist das gut? Wenn wir es so machen, wird es uns mit der Zeit zur Gewohnheit, fortwährend auf unser Gewissen zu achtem und kostet uns gar keine Mühe mehr. Wie nennt man den, der immer auf sein Gewissen achtet und ihm auch folgt? Gewissenhaft. Wie nennt man aber diejenigen, der sich um das, was ihm das Gewissen sagt, nicht kümmert.? Gewissenslos. Wer ist glücklicher, der gewissenhafte oder der gewissenslose Mensch? Was macht den gewissenhaften Menschen glücklich? Sein Gewissen sagt ihm, dass er auf dem rechten Wege ist, dass Gott mit ihm zufrieden ist. Das macht ihm große Freude. Wie nennt man diese Freude, die aus einem guten Gewissen entspringt? Den Frieden des Herzens. Dieser Friede macht uns viel glücklicher, als alles, was es in der Welt gibt. Wenn man sich immer an sein Gewissen hält und sich nicht danach richtet, ob einem etwas angenehm ist oder nicht, ob einen die Leute loben oder tadeln, wird man zu einem Charakter. Wie gut es ist ein Charakter zu sein. Wie geht es aber dem gewissenslosen Menschen? Wie sieht es in seinem Inneren aus? Sein Gewissen macht ihm Vorwürfe, denen er nicht entfliehen kann, durch diese Gewissensbisse, wird ihm alles verbittert, nichts freut ihn recht. Wann wird den gewissenslosen Menschen das Gewissen am meisten peinigen? Bei Sterben. Es kommt wohl vor, dass sich das Gewissen auch bei Sterben wenig regt, weil es fortwährend unterdrückt worden ist. Das ist aber um so schlimmer. Warum? Weil sich ein solcher Mensch nicht bekehrt. Wird sein Gewissen doch noch einmal erwachen? Ja, in der Ewigkeit. Mit welchen Worten sagt uns Jesus, dass die Sünder das Gewissen in der Ewigkeit furchtbar peinigen wird? Ihr Wurm stirbt nicht. Was heißt das? Das Gewissen wird an der Seele immerfort nagen und sie peinigen. Wie nützt ihr auch also in bezug auf euer Gewissen verhalten , wenn ihr glücklich werden wollt? Wir müssen auf unser Gewissen achten und es immer besser ausbilden. Das Gewissen ist das inneres Licht, dass uns zu erkennen gibt, ob das, was wir tun, gut oder böse ist. Alle Völker haben das Gewissen, fühlen auch, dass sie ihm folgen sollen und können es nie ganz unterdrücken, es muss also von Gott sein. Dem Gewissen muss man folgen, auch wenn es unverschuldet irrt. Wenn es zweifelt, muss man sich erkundigen. Ist dazu keine Zeit, so kann man beliebig handeln. Aber viele sind selbst schuld, dass ihr Gewissen irrt. Gewissenhaftigkeit macht glücklich. Gewissenslosigkeit verächtlich und unglücklich.
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