32.Sonntag im Jahr C Lk 20, 27-38
32.Sonntag 2019 Ehe- versus- Himmelreich
Einführung
Das Evangelium vom heutigen Sonntag öffnet uns viele Fragen. Der Evangelist Lukas schreibt, dass zu Jesus die Sadduzäer kamen, die an die Auferstehung nicht glaubten, und legten Jesus ziemlich einen absurden ausgedachten Fall vor. Es betraft eine Frau, die sieben Männer hatte, und siebenmal verwitwet. Sie aber starb kinderlos.
Predigt
Die Frage, die die Sadduzäer Jesus stellten war, welchem Mann wird die Frau nach der Auferstehung gehören? Doch sie war die Frau von sieben Männern. Jesus beantwortet diese Frage nicht direkt. Vielleicht schien es ihm zu theoretisch. Er lehnte sie jedoch nicht vollständig ab. Von der Antwort, die er ihnen adressierte, drängt stark die Frage. In welchem Verhältnis steht das Reich Gottes zur Ehe? Gibt es dort überhaupt ein Zusammenhang? Die Antwort, die Jesus den Sadduzäern gab wird manchen gefallen, manche werden trauern. Jesus sagt ihnen, dass im Reich Gottes die Meschen nicht heiratet werden, weil die Menschen als Engel leben werden. Vielleicht diejenigen, deren Ehe gescheitert ist, die in der Ehe gelitten haben, die in Streitigkeiten lebten, sie werden froh, dass ihre Ehe mit dem Tod eines von ihnen endet. Die Antwort Jesu, könnte aber auch jemanden betrüben. Diejenigen, die eine glückliche Ehe hatten, die eine schöne harmonische Beziehung hatten. Ein Priester erwähnte, dass er einmal einer alten Frau die Krankensalbung erteilen ging. Die Frau hatte ein Bild ihres Mannes an der Wand aufgehängt. Es war ein altes Foto. Ihr Man sah direkt ins Objektiv. Es waren keine Emotionen in seinem Gesicht. Die alte Dame sah ihn an und sagte: Ich gehe zu ihm. Interessant, diese gläubige Frau hat nicht gesagt, dass ich zu Gott gehe. Sagen sie, würden sie dieser Frau sagen, dass sie nicht glücklich sein soll, weil Jesus sagte; die aber für würdig erachtet werden jener Welt teilhaftig zu sein und der Auferstehung der Toten heiraten nicht, noch werden sie verheiratet. Denken Sie würde sie sich darüber freuen? Sicher nicht. Die spirituellen Autoren Evelyn und James Whiteheads, in ihrem Buch: Sinn der Sexualität sagen, dass das Reich Gottes und die Ehe eine sehr enge Beziehung haben. und so bis so, dass die Ehe das naheliegendste Bild des himmlischen Reich ist. Denken wir daran, wie Mystiker dieses Bild verwendeten. Zum Beispiel, der Heilige Johannes vom Kreuz nennt das Ziel unserer spirituellen Reise, das die Vereinigung ist, als eine mystische Ehe. Und so sagen die Whiteheads. In der Ehe gibt Gott den Menschen das Reich Gottes erleben. Wenn die Eheleute ein wirklich liebevolles Leben, fühen, dann ist es genau das, was im Himmelreich geschieht. In einer wahren Ehe vereinigen sind zwei Wesen. Es ist eine Vereinigung der Seelen aber auch eine Vereinigung der Körpers. Aber es gibt auch die zweite Seite der Münze. Diese Vereinigung in der Ehe hier auf der Erde ist und wird niemals vollständig und vollkommen sein. In jeder Ehe ist noch viel Menschliches, viel Egoismus, viel Sünde. Nur im Reich Gottes ist diese Vereinigung vollständig. Tatsächlicg ist das Reich Gottes die Ehe der gesamten Schöpfung mit ihrem Schöpfer. Es ist eine komplett und vollständige Einheit. Im Himmelreich verwandelt sich das Vorbild in die Realität. Und deshalb wird es im Reich Gottes keine Ehe im menschlichen Sinne der Auffasung sein. Ja, die Ehegatten, die hier auf der Erde in der Ehe gelebt haben, werden in der Ehe auch in der Ewigkeit leben. Aber es wird eine ganz andere Ehe sein, nicht in dem Sinne, dass es nur eine Fortsetzung der Ehe, wie wir sie auf Erden kannten. Jesus wollte den Sadduzäern sagen, dass das Leben nach dem Tod völlig anders sein würde als das irdische Leben ist. Dieses Leben nach dem Tod nennen wir ewiges Leben. Es ist das Geschenk Gottes und wir empfangen es bei der Taufe. Für viele Menschen ist der Begriff des ewigen Lebens heute schwer zu verstehen, da sie stark von materiellen Dingen beeinflusst werden. Sie glauben nur das was sie sehen, hören, schmecken können. Sie lehnen den Begriff des ewigen Lebens ab, in dem geistige Freude sein wird. Die Sadduzäer hatten eine ähnliche Haltung zum Leben. Sie lehnten das ewige Leben ab. Sie machten darüber ihren Spott. Wenn wir Sadduzäer und moderne Menschen von heute vergleichen, haben sie etwas gemeinsam. Übermäßiges Selbstbewusstsein und Unfähigkeit und Ungefälligkeit, die Wirklichkeit zu akzeptieren, dass es auch ein ewiges Leben gibt. Jesus begann nicht mit den Sadduzäern zu streiten, um ihnen zu beweisen, dass das ewige Leben existiert. Er hat zu ihnen nur gesagt. Ihr irrt euch sehr. Diese Worte von Jesus, adressieren sind auch an die Menschen des 21. Jahrhunderts. Wir können sie akzeptieren oder ablehnen. In beiden Fällen wirkt es sich positiv oder negativ auf unser Leben aus.
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