Kann der Mensch wie Gott sein?

Manchmal treffen wir uns mit  der Ansicht, dass die Sehnsucht, wie  Gott  zu sein, eine Sünde ist,  es ist das Böse. In der Wirklichkeit  ist diese Sehnsucht ganz legitim. Gott bietet uns an, Götter  zu werden. Die Bestimmung des Menschen war,  Gott  zu werden. Der Mensch  wollte wie  Gott zu sein, aber ohne Gott und nicht gemäß Gott. Gregor von Nazians  sagt: Ich soll mit Christus  begraben werden und mit  ihm  aufersthen von den Toten, ich soll Christi Miterbe sein und Gottes Sohn zu werden. Im Evangelium Jesus spricht. Liebt eure Feinde, segnet,  die  euch  fluchtet,tut  wohl denen, die  euch  hassen, bittet  für die, so   euch  beleidigen und  verfolgen, damit ihr  Kinder  eures  Vater im  Himmel seid.Mt 5,44.Schauen wir, was sagt uns der Katechismus.  Das Wort  ist Fleisch geworden, um uns  ,,Anteil an der göttlichen Natur” zu  geben . 2 Petr 1,4. Dazu  ist das Wort Gottes Mensch  geworden und  der  Sohn Gottes zum Menschensohn, damit der  Mensch das  Wort in sich aufnehm, und  an   Kindesstatt angenommen, zum  Sohn Gottes werde. Das  Wort Gottes  wurde Mensch, damit  wir  vergöttlicht werden. /Hl.Athanasius/. Weil uns  der eingeborene  Sohn  Gottes Anteil an seiner Gottheit geben wollte, nahm er  unsere Natur  an,  wurde  Mensch, um die Mensch göttlich  zu  machen. /Hl.Thomas Aquin./ Durch die Macht des Heiligen Geistes nehmen wir am Leiden  und  der Auferstehung   Christi teil, indem  wir  der Sünde sterben und zu  einem  neuen Leben geboren  werden. Denn ,wir sind   die Glieder seines  Leibes, der Kirche und  die Rebzweige, die  auf den  Weinstock  aufgeproft  sind, welcher  er  selbst ist. Katch.1988. Jesus lad uns dringlich ein. Ich bin der rechte  Weinstock und mein Vater  der Weingärtner.   Eine  jegliche Rebe an mir, die nicht Frucht bringt  , wird er  wegnehmen  und   eine  jegliche,  die  da  Frucht  bringt, wird   er  reinigen, dass  sie  mehr  Frucht bringt. Ihr  seid  schon  rein um  des Wortes willen, das ich  zu  euch  geredet habe. Bleibt  in mir und  ich  in euch. Mt. Joh 15, 1-4. Nehmen wir wahr. Jesus sagt nicht. Macht das und des.  Auch das nicht. Seid ihr gute Menschen, sondern Jesus sagt. Bleibt  in mir und ich in euch. Die Vergöttlichung ist  keine Sache, dass  wir  als  Belohnung  bekommen können. Die Vergöttlichung ist etwas, was die  Frucht  der Einheit  von Gott und  Mensch ist. Wenn es  um  die  wahre tiefe Einheit der beiden Wesen geht, ist dies  nur  auf  der  Grundlage  gegeseitiger Liebe möglich.  Die Liebesbeziehung zwischen Mensch und Gott ist  das Wesen  und  der Inhalt  des spirituellen  Lebens. Das Wesen  des geistlichen Lebens ist nicht ,dass ich in die Kirche gehe. Es  ist eine  tiefe, wesentliche und  leidenschaftliche Liebesbeziehung  zwischen  Gott und dem Mensschen. John  Tauler sagt, dass Gott in der  Seele  lebt und  arbeitet.  Hier  wird  die  Seele Gott ganz  ähnlich. Der  Mensch  wird  durch die Gnade das,  was  Christus  von Natur aus ist. Es muss uns klar  sein, dass es ein  Problem  gibt,  wenn  man Gott ohne  Gott werden will. Es gibt  keine vergöttlichung ohne Jesus Christus.

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