Hl.Scholastica Mr 6,53-56

Jesus, der überall die Kranken heilte, er sei mit euch.

Wie das Lächeln das Frühlings steht Scholastika neben ihrem ernsten Bruder Benedikt. Auch sie ist im alten Nursia geboren, im  selben Vaterhaus  aufgewachsen  und von denselben würdigen Priestern in den  Elementen  der Wissenschaft geschult worden.  Auf Eheglück und  den  Reichtum, Kinder zu besitzen, hat sie verzichtet um  eines höheren  Dienstes willen.

Jesus, alle kamen zu  dir  und suchten  Hilfe. Herr,erbarme  dich unser.

Man  brachte die Kranken zu dir und  du hast sie geheilt. Christus, erbarme  dich  unser. 

Es  ging eine  Kraft von dir aus  und alle wurden  gesund.Herr, erbarme dich unser.

Scholastika bleibt nicht länger zu Hause, als Benedikt in Monte Cassino das Erzkloster seines Ordens gegründet hat und die  von ihm  eingeleitete Erneuerungsbewegung die ersten Früchte trägt. In der Nähe des Berges will sie  künftig wohnen. Lebensinhalt ist ihr  auch hier  die Sorge für die Arbeiter der großen Pachtgüter und  das stellvertretende  Sühne und  Bittgebet für die, welche das  Gebet nicht  mehr  kennen. Jährlich einmal treffen sich die  beiden Geschwister an  einem vorherbestimmten  Tage auf einem Klosterpachthof und  verbringen dort  den  Tag  in geistlichem  Zwiegespräch,  So auch zum  letztenman um das  Jahr  542.  Scholastika ist  von  Todesahnungen  bewegt, die sie  jedoch  vor dem  Bruder  nicht  äußert. Nur bittet sie ihn  flehentlich. Geh  nicht  weg  von mir, wenn jetzt die  Nacht hereinbricht. Benedikt antwortete ihr.   Wie kannst  du das  sagen, Schwester? Du weißt doch, dass ich  eine Nacht   außerhalb des Kloster,  nicht  verbringen kann. Scholastika  widerspricht nicht. Als ob  sie  den  Versuch  ihren  Bruder  von der  Befolgung der  Regel abzubringen. Sie birgt  das  Anlitz in den  Händen und  senkt  den Kopf   auf den Tisch. In  Wirklichkeit   aber  bestürmt sie Gott  mit   ihren  Gebeten, und  als   sie das   Anlitz wieder  erhebt, hat der Himmel sich   verfinstert. Wolkenbruchartiger  Regen   rauscht   nieder.  Niemand  wird  es  wagen  können,  in dieses  Unwetter hinauszugehen. Zürnerd  springt Benedikt  auf.   Gott, verzeihe dir  Schwester,was   hast du  getan?  Scholastika  zieht  ihn   lächend   auf  seinen  Platz  zurück. Sieht    du,   als ich  dich bat, da wolltest  du dich. Nun habe ich  Gott angerufen und er  hat   mich sofort. Nun   geh in dein Kloster   zurück   und  lass  mich allein, wenn du kannst. Gegen solche   Schelmerei  ist  Benedikt  ist  Benedikt    machtlos, wie   gegen  Blitz und Regen   und  es  wird  ein langes  Abschiednehmen.

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