Mittwoch der 1.Fastenwoche Lk 11,29-32
Jesus, der sich auf Jonas beruft, sei mit euch.
Ein Zeichen ist etwas, das eine Person in eine bestimmte Richtung oder Situation zeigt oder führt. Donner und Blitz sind Zeichen dafür, dass es regnen wird. Ein wütendes Gesicht ist ein Zeichen von Wut. Das rote Licht an der Kreuzung ist ein Zeichen dafür, dass Autos anhalten müssen. Als die Menschen Jesus um ein “Zeichen” baten, das Gottes Bestätigung seiner Mission sein würde, antwortete er ihnen in einem Rätsel: Er erinnerte sie an das Zeichen Jonas.
Jesus, du kamst um uns zur Umkehr zu rufen. Herr, erbarme dich unser.
Deine Auferstehung hat uns das neue Leben verheißen. Christus erbarme dich unser.
Du erfüllst mit Gnade, die sich bekehren. Herr, erbarme dich unser.
Das von Jesus erwähnte Zeichen betraf die Konsequenzen von Jona in Ninive. Jona predigte sehr einfach (“Noch vierzig Tage und Ninive wird zerstört sein.” – Jon 3, 4), sagte er vielleicht die kürzeste Predigt in der Geschichte! Die Niniviten reagierten als Ganzes auf die Predigt von Jona. Tausende erkannten ihre Sünde an und stürzten sich in die Arme der Barmherzigkeit Gottes. Die Bedeutung dieses “Zeichens” für Jesus war, dass er nur wenige Worte brauchte, um viele Menschen radikal zu verändern.
So wie Jona ein Zeichen für die Niniviten war, ist Jesus ein Zeichen für seine und unsere Generation. Und so wie Gott Jona mit seiner Botschaft gesandt hat, sendet Jesus uns, um seine Botschaft an alle Menschen weiterzugeben. Er möchte, dass wir in Worten und im täglichen Leben ein Zeichen dafür sind, dass der Herr “Gott, gütig und sehr barmherzig” ist (Jon 4: 2). Jona zögerte, Gottes Bote zu sein. Auch wir können zögern. Wir haben möglicherweise Angst, den Mund zu öffnen, oder wir fühlen uns unfähig, Gottes Botschaft zu verkündigen. Tatsächlich können wir in unserer Verkündigung viel effektiver sein als Jona. Warum? Weil Jesus bereits gestorben und von den Toten auferstanden ist und seinen Geist ausgegossen hatte. Wir brauchen keine Diplome aus Theologie oder übermenschlichen Mut. In manchen Situationen müssen wir nicht einmal ein Wort sagen! Alles, was wir brauchen, ist ein Herz, das Jesus gehört, und der Wunsch, seine ausgegossene Liebe weiter zu geben. Die Ernte, die mit Jona begann, geht heute weiter, aber mit jemandem, der viel größer ist als Jona – mit Jesus Christus, der in jedem von uns lebt.
Mit Jesus Christus hat Gottes Reich unter uns begonnen. Er wird das Reich vollenden und uns zum Vater führen. So beten wir:
Gott hat die Kirche als Zeichen seiner Lieb und seines Friedens in der Welt gegründet. Deshalb bitten wir:
Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigeb Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft.
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