Mittwoch der 3. Adventwoche Lk 7,18-23

Jesus der sprach: Geht hin und verkündet  Johannes, was ihr gesehen und gehört habt.

Es kann von Johannes dem Täufer als besondere Frage zu uns kommen, hauptsächlich, weil seine Hauptaufgabe darin bestand, den Weg für Jesus vorzubereiten. Aber dafür hatte er wahrscheinlich einen guten Grund. Vielleicht erwartete er, dass Jesus ihm ähnlicher sein würde – ein leidenschaftlicher Eifer, Buße zu verkünden.  Vielleicht dachte Johannes, Jesus wird gegen Herodes auftreten. Statt dessen ging  Jesus durch Städte und Dörfer, heilte die  Menschen und lehrte sie, einander zu lieben. War er wirklich derjenige, der mit Feuer taufen und die Sünder überreden sollte, ihre Wege zu ändern?

Jesus, du kamst als der vom Vater verheißene. Herr, erbarme dich unser.

Du hast Zeichen  göttlicher Allmacht gegeben. Christus, erbarme dich unser. 

Du hast den Sündern Erlösung verkündet. Herr, erbarme dich unser.

In seiner Antwort machte Jesus deutlich, dass er als barmherziger Retter und nicht als strenger Richter kam. Er wollte, dass wir wissen, dass Gott nicht bei ihren Sünden stehen bleibt – dass er ein grandioses Programm hat! Natürlich wollte er Menschen vergeben, aber er wollte sie auch in eine lebendige Beziehung zu ihm bringen, damit sie die Freiheit der Kinder Gottes erfahren konnten.

Noch heute fragen die Menschen, ob Jesus wirklich derjenige ist, der kommen wird – und sie fragen uns! Sie schauen uns an, um zu sehen, ob Jesus mitfühlend und barmherzig ist. Sie schauen  uns an, um zu sehen, ob er ruhig und freundlich ist. Vielleicht haben sie in ihrem Leben nicht viel Mitgefühl erfahren. Sie wurden möglicherweise bewusst oder unwissentlich von jemandem in der Kirche verwundet. Wir können ihnen das andere Gesicht Gottes zeigen. Unser  Zeugnis kann in dieser Zeit einen besonderen Einfluss haben. Jetzt denken die Menschen instinktiv an den Himmel, die Engel und sogar an Jesus. Wenn sie wissen, dass wir  an Christus glauben, wenn sie sagen können, dass wir  eine Beziehung zu ihm haben, ist die Hälfte der Arbeit  bereits fertig. Das Zeugnis unseres Lebens wird ihre Herzen erweichen und sie für das öffnen, was wir  ihnen sagen möchten. Wie Jesus  Johannes können wir  unseren  Nächsten  zeigen, dass sie nicht auf andere warten müssen. Jesus ist der wahre Messias. Er heilt wirklich, vergibt und bringt das Heil.

Die Bitte um das tägliche Brot lässt uns auf den nährenden Christus und auf die zeitlose  Sättigung im kommenden Reich bitten.

Gegen alle Verworrenheit bietet der Herr uns seinen Frieden an. Darum bitten wir.

Denn siehe, der Herr kommt gewaltig und sein Arm wird herrschen.

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