Hl-Thomas von Aquin, Kirchenlehrer, Mt 23,8-12

Jesus, der sagte; Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Meister, Christus, er sei mit euch.

Heute erinnern wir uns an Hl. Thomas von Aquin. Sie wissen, dass er einer der größten Theologen war, aber  euch einer der größten Heiligen. Heute möchte ich  einige Momente aus seinem Leben erwähnen.

Jesus, du bist unser Meister und Lehrer. Herr, erbarme dich unser.

Du bist uns auf dem Weg des  Gehorsams vorausgegangen. Christus, erbarme dich unser.

Du hast alles nach dem Willen des Vaters  getan. Herr, erbarme dich unser. Wir wissen, dass ein Teil seiner Familie dagegen war, dass er  Dominikaner zu werden. Zwei seiner Brüder, Landulph und Raynald welche bei der Armee des Kaiser Friedrich II. dienten, hatten von dieser Reise  Kunde erhalten. Sie  ließen  daher alle Wege so  sorgfältig bewachen, dass Thomas  bei  AsquaPondente gefangen  und ihnen  ausgeliefert wurde. Sie suchten ihn zur Ablegung   des Kleides, das er trug, zu bewegen; allein der junge Novize erklärte, dass ihn nichts dahin  bringen  könne.  Sie  brachten ihn daher in seinem Ordenskleid  auf  da Schloss Monte  San  Giovanni, das  seiner Familie gehörte. Seine Mutter war hocherfreut,   ihn bei sich zu haben und schmeichelte   sich mit  dem  Gedanken, dass man ihn  schon  allmählich   zur Wahl  eines  anderen  Standes   überreden  werde. Unter dem Vorwand, dass er ohne die Einwilligung seiner Eltern über seine Freiheit verfügt  habe, suchte  sie  ihn zu bereden, er gehe  nicht den Weg, der  ihm von der  Vorsehung bestimmt sei.  Sie folgerte sodann,  dass er sich umsonst  auf den Ruf  des  Himmels  stütze, weil dieser  dem Gesetze  nicht widersprechen  könne, welches  die Kinder  verpflichte, nichts ohne  die Zustimmung  der Eltern  zu tun. Die Mutter brachte  noch  andere Gründe  vor,  denen sie durch Bitten, Tränen  und Liebkosungen neue Kraft  zu geben   wusste. Man weiß, wie beredt die Natur in solchen Umständen   ist. Thomas blieb nicht ungerührt bei  dem Schmerz  seiner Mutter. Er antwortete  ihr mit  bescheidener  und  ehrfurchtsvoller Festigkeit, er habe alles wohl erwogen , sein Berufen  komme gewiss von  Gott und er sei entschlossen, demselben, was  es  ihn auch kosten  möge, zu  folgen. Die Gräfin, da sie ihre Hoffnung  vereitelt sah, geriet in heftigen   Zorn, machte ihrem Sohne  die bittersten  Vorwürfe , ließ ihn in enge Verwahrung bringen, und erlaubte nur seinen zwei Schwestern ihn zu  besuchen und mit ihm zu sprechen.

Es gibt keine größere Weisheit als den Willen des Vaters, keinen größeren Schatz als Gottes Reich. Darum lasst uns  beten.

Christus Jesus  ist die Erfüllung unseres  Suchens und Fragens, unsere  Hoffnung auf Versöhnung und Friedens. Darum bitten wir.

Jesus, du bist für uns da und  liebst uns. Dafür sagen wir dir Dank durch  Christus, unseren Herrn.

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