33.Sonntag A Mt 25,14-30

33.Sonntag A Mt 25,14-30

Wenn wir das heutige Gleichnis ein bisschen zerlegen, stellen wir fest, dass es uns viel sagen kann. Dieses Gleichnis hat viel mit uns zu tun. Der Herr des Hauses geht weg und anvertraut alle Macht seinen Dienern. Gott machte es genau so mit uns. Gott erschuf die Welt, damit wir in ihr wirkliche Macht und wirkliche Verantwortlichkeit haben. Jesus stellt im Gleichnis zwei Stellungnahmen dar. Der gute Diener macht etwas Wichtiges. Er ist sich bewusst , warum ihn der Herr in diese Funktion berufen hat. Damit er wie sein Herr sein. Damit er ihm ähnlich sein. Der kluge Diener weiß, dass er in der Prüfung ist, die entscheiden wird ob er für ewig ein Diener bleibt, oder dessen Partner wird, der bis jetzt sein Herr ist. Sein Tun ist gegründet auf der Liebe und auf dem Eigeninteresse. In seinem Interesse ist, um in der Prüfung zu bestehen, und so zu tun wie sein Herr. Er liebt seinen Herrn und er will ihn nicht enttäuschen. Wie konnte er seinen Herrn nicht lieben, der ihm unbedeutenden Dienern so große Funktion anvertraut hat. Der schlechte Diener hat diese Erkenntnis nicht. Er bleibt weiter Diener. Sein Denken ist folgendes. Der Herr vertraut mir eine Zeitlang sein Vermögen an. Für eine Weile kann ich mich wie ein Herr fühlen. Dann kommt der Herr zurück und ich werde wieder nur ein Diener. So genieße ich wenigsten jetzt die Möglichkeit. Es liegt ihm nicht daran , ob er die Verordnungen seines Herr erfüllt oder nicht. Hier ist die Chance zu genießen, warum sie nicht ausnützen? Sein Tun ist destruktiv. Der gute Diener freut sich auf die Wiederkehr seines Herrn. Je eher sein Herr zurück kommt , desto eher wird seine Prüfung beendet , und der Herr wird sich freuen, dass während seiner Anwesenheit alles funktioniert hat, und er wird ihn hochschätzen. In seiner Erwartung irrte er sich nicht. Selig der Knecht den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt. Amen das sage ich euch. Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. Der Knecht ist nicht mehr Knecht. Er hat Anteil an allem was sein Herr hat. Dieses Gleichnis schildert unsere Situation. Auch wir müssen in der Prüfung bestehen, dann werden wir Anteil an dem göttlichen Leben haben. Der schlechte Knecht freut sich auf die Ankunft seines Herrn nicht. Solang der Herr weg ist, kann er genießen, sich vergnügen, trinken mit den Trunkenbolde. Wenn der Herr zurück kommt, wird alles beendet. Wer diesem Knecht sagen würde, der Herr kommt morgen ,dem würde er antwortet. Noch nicht. Mir ist gut. Er möge später kommen. Wenn wir in der Liebe zu Gott leben, dann ist es selbstverständlich, dass wir mit der Sehnsucht die Ankunft unseres Herrn erwarten. Paulus sagte Ich sehne mich danach aufzubrechen und bei Christus zu sein. Wenn wir wirklich glauben und in Gott leben, dann ist ganz normal dass wir uns sehnen mit Christus zu sein. Wenn wir schlechte Knechte sind, dann entsetzen wir uns über den Tod. , Was gehört dann uns in Gott? Nichts. Alles was wir haben ist hier auf der Erde. Der Tod bedeutet Ende, Schluss von allen. Alles werden wir hinter uns lassen müssen. Dann müssen wir wirklich vor dem Tod Angst haben. Wir können nur alles verlieren. Im Gegenteil der heilige Bernhard sagt: Schön ist der Tod der Heiligen. Es ist ein Ende des Bemühens, der Endsieg. Der Heilige Johannes Chrisostomos predigt den Bürgern in Constaninopol. Hören sie auf über die Toten zu weinen. Es ist nicht nur unvernünftig, sondern auch vergeblich. Sie sind doch nicht tot. Wir sind also immer zuversichtlich. Auch wenn wir wissen, dass wir fern vom Herrn in der Fremde leben, solange wir in diesem Leib zu Hause sind, denn als Glaubende gehen wir unseren Weg ,nicht als Schauende. Weil wir aber zuversichtlich sind, ziehen wir es vor, aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein. Antworten wir aufrichtig auf die Frage. Sehnen wir uns danach einmal mit Christus zu sein? Leben wir und tun wir so, dass einmal uns der Herr sagen kann. Sehr gut du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Komm nimm teil an der Freude deines Herrn.

Dieser Beitrag wurde unter Sonntagpredigt veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.