3.Adventsonntag B Jn 1,6-8, 19-28

3.Advent Sontag B
Zu den schönsten menschlichen Empfindungen gehört die Freude. Stimmen sie ein? Ein Mensch, der die Freude hat ist schön. Einer, der andere zu beglücken fähig ist, ist noch schöner. Bei einem solchen Menschen fühlen wir uns wohl, weil aus ihm eine Behaglichkeit und menschliche Wärme ausstrahlt. Auch die heutigen Lesungen fordert uns zur Freude auf. Vielleicht wundert sich jemand. In unseren Tagen, wenn jeder den Kopf voll der Sorgen hat, wenn so viele gramvolle Menschen an uns vorüber gehen. Stellen sie sich vor, dass es so ist. Der Prophet Jesaja schreibt. Mit Freude jubele ich im Herrn. Der heilige Paulus schreibt in seinem Brief an die Thessalonichern. Brüder freut euch immerfort. Um was für eine Freude handelt es sich ? Erstens ist das die Freude von Gottes Nähe. Der Mensch fürchtet sich vor der Einsamkeit, deshalb er will jemanden in der Nähe haben. Wenn er niemanden findet, leidet er an Einsamkeit. Viele Menschen beklagen sich heute. Ich habe niemanden, ich kann mich bei niemanden ausschütten. Auch im Religionsbereich können wir die Einsamkeit erleben. In dieser Zeit leidet der Mensch geistlich. Ihm schmeckt nicht weder das Gebet, noch die heilige Messe. Eben dann dringt Gott in unser Leben und will nicht, dass wir uns grämen. Er gibt uns kund. dass er bei uns ist und er erfüllt unsere Seele mit Freude. Zweitens ist das die Freude aus Gottesheil. Gott ist uns nahe nicht für sich selbst, sondern für uns. Er ist unser Heiland. Er rettet uns, damit wir in Sünden nicht fehlgehen. Es hängt von uns ab, ob wir sein Heil aufnehmen oder nicht. Wenn wir es zu lassen, werden wir in unserem Herzen wirkliche Freude erleben. Es ist so, wenn im Fernsehen Aufnahmen von irgendwelchem Unfall zeigen. Wenn die Retter kommen und es gelingt ihnen jemanden zu retten ,kann man auf den Gesichter der Menschen Erleichterung und Freude sehen. Uns kam Jesus Christus retten. Deshalb sollten wir dauerhafte Freude aus der Erlösung erleben. Noch einen weiteren Grund haben wir zur Freude. Die Freude von Gottesliebe. Gott rettet uns durch seine Liebe. Durch die Liebe zieht er uns zu sich an, wie ein Vater seine Kinder. Haben wir verstanden um welche Liebe es sich hier handelt? Damit wir diese Freude erleben, ist notwendig sich zu öffnen, die Hindernisse zwischen Gott und zwischen uns zu beseitigen. Die Freude soll der Inhalt unseres Lebens sein. Es gibt aber die Menschen, die denken, dass der Inhalt unseres Lebens eher die Selbstverleugnung sein soll . Die Selbstverleugnung wenn, sie richtig ist, sollte nicht das Hindernis des christlichen Lebens sein. In der christlichen Freude zu leben ist schwer. Hauptsächlich dann, wenn wir so viel Probleme haben. In christlicher Freude zu leben das ist nicht unsere Fähigkeit, das ist vor allem die Frucht des Heiligen Geistes. Nur mit der Hilfe des Heiligen Geistes sind wir fähig auch im Leiden die wahre christliche Freude zu leben. Zeigen wir das am Beispiel eines jungen Mannes, der Jacques Lebreton heißt. Er wurde glücklos bei einer Explosion getroffen. Im Krankenhaus mussten ihm beide Hände amputiert und herausoperiert beide Augen werden. Ohne Hände und Augen brachte ihn seine Ehefrau heim. Jacques war verzweifelt. Er wollte Selbstmord verüben. Aber wie? Sich erschießen. Mir fehlen beide Hände. Sich hängen? Wer hängt mir die Schlinge um den Hals? Sich vergiften? Wer besorgt mir ein Gift? Sich unter den Zug werfen ? Wer wird mich zu den Gleisen führen. Seine Ehefrau sah seine Trostlosigkeit. Sie tröstete ihn. Am Sonntag ging sie mit ihm in die Kirche. In der Kirche war eben die Predigt über Freude. Nach der heiligen Messe bat Jacques seine Gattin, dass sie ihn in der Kirche lasse. Jacques wollte allein sein. Und dann kam ein Wunder. Jacques begann die Gottesanwesenheit zu erleben, die Freude an Gott, die, Wirklichkeit, dass er keine Hände und Augen hat übertraf. Wenn seine Ehefrau zu ihm kam. Sagte er zu ihr mit erhelltem Gesicht. Ich bin glücklich. Und morgen bitte ich dich bring mich zum Bischof. Jacques sagte zum Bischof. Vater, gestern habe ich in der Kirche das Geschenk der Liebe zu Gott erfahren und ich bin voller Freude. Ich entschloss mich mein Leben Gott zu weihen. Ich bitte Sie, mich zum Diakon zu weihen. Der Bischof sagte leise zu ihm. Mein Bruder du kannst nicht das Evangelium lesen, dir fehlen die Augen, du kannst nicht die heilige Kommunion austeilen, dir fehlen die Hände. Jacques fiel ihm ungeduldig ins Wort. Ich habe aber einen Mund. Durch meinen Mund möchte ich gerne den Menschen verkündigen, was für eine erstaunliche Freude der Glaube an Gott ist . Der Bischof war gerührt. Er weihte Jacques zum Diakon. Seit damals laden viele den blinden und armlos Diakon Jacques in ihre Kirche ein, weil die Menschen einen Zeuge sehen und hören wollen, der an kündigt, dass der wahre Glaube uns die Freude bringt, auch in den schwersten Stunden unseres Lebens. Die Menschen sehen das an Diakon Jacques. Zum Schluss würde ich gerne sagen, dass nur wirkliche Freude uns zu Gott führt, und sie bewahrt uns vor Untugenden und Sünden.

Dieser Beitrag wurde unter Sonntagpredigt veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.