5.0stersonntag C Jn 13, 31-35
Einleitung.
Man spricht humorvoll über das goldene Jubiläum eines Ehepaars.. Am Abend waren sie schon müde von den vielen Gratulationen. Sie setzen sich auf die Veranda, schauend auf den Sonnenuntergang. Der Mann sagte zu seiner Frau Agate, du bist mein Schatz. Wie bitte? Du weißt, dass ich schlecht höre, sprich lauter. Ich sage, dass du mein Schatz bist. Die Frau lachte ihrem Mann zu und sprach. Ich liebe dich. Das Hörvermögen kann im hohen Alter nachlassen und abgenützt werden. Aber was für die Eheleute wertvoll ist, das ist gegenseitige Beziehung, nicht abgenutzt, weil die Eheleute gegenseitig/gegeneinander/ treu blieben. Die gegenseitige Liebe ist der Ruhm des jubelnden Ehepaars.
Predigt.
Jesus sagte: Ich gebe euch einen neuen Auftrag. Liebt einander.. Wie ich euch geliebt habe, soll auch ihr einander lieben. /Joh. 13,34/. Beim Abendmahl sagte Jesus. Wahrlich, ich sage euch. Einer aus euch wird mich überliefern. /Joh.13,21/. Die Erzählung schließt mit der Feststellung, dass, der Judas aufstand, ging er sofort gleich hinaus. Es ist interessant, dass Jesus gleich darauf sagte. Nun wird der Menschensohn verherrlicht und Gott wird verherrlicht in ihm. Wenn Gott in ihm verherrlichen ist, so wird auch Gott ihn in sich verherrlichen, ja er wird ihn sogleich verherrlichen./Joh.13,31-32/Es wäre normal gewesen., wenn Jesus es gesagt hätte. Das ist schon das Ende. Judas ging mich verraten. Ich habe alles verloren. Normal wäre es, wenn Jesus sich wegen dieses Verrats auf Judas erbost würde und vor allen Aposteln beschwatze ihn. Normal wäre es sagen: Jetzt wird der Menschensohn verraten. Jetzt wird der Menschensohn verherrlicht.Wie es möglich ist, dass Jesus den Moment des Verrats kannte, der Niederlagen, den Moment der Verherrlichung nennt? Wahrscheinlich, konnte Jesus das sagen deshalb, weil er in diesem Moment eine maximale Bestrebung entfaltete, sich liebevoll zu verhalten. Jesus wollte Judas Verrat durch seine Liebe überdecken.. Einen Freund zu lieben ist es nicht schwer. Einen Feinden zu lieben, darauf/dazu muss man großen Einsatz zeigen. Jesus kam alle Menschen erlösen, das beziehen sich auch auf Judas. Da/weil/, in Jesus siegte Barmherzigkeit über Unrecht und Göttlichkeit über Menschlichkeit, konnte Jesus sagen. Nun wird der Menschensohn verherrlicht. Überall dort, wo die Anwesenheit der Liebe stärker als die des Unrechts ist, wird Gott verherrlicht. Die Anwesenheit des Unrechts ist groß. Es ist genug am Abend den Fernseher einschalten und die Nachrichten schauen. Obwohl 2000 Jahre vergangen sind, bleibt Jesu Einstellung bleibt aktuell.. Aber der moderne Mensch sagt.. Verzeihe Jesus, ich weiß das nicht machen, dass ich den Verrat den Ruhm nenne. Mit Liebe überdecken die Bosheit diejenigen, die mich kränkten, die nicht gerecht sind, oder mich verraten. Herr, das verlange nicht von mir. Erlaube mir wenigstens träumen davon, es kommt die Zeit, wenn meine Wahrheit veröffentlicht wird, und nicht sie. Wenn wir den Moment der Trauer und der Schwierigkeiten erlebten, eher lamentierten wir, über unser Schicksal, als wir Gott gelobt hätten. Wir schufen nicht diese traurigen Momente mit/durch/ die Liebe überdecken/verdecken/. Gerade darum, dass es für uns nicht leicht ist, bleibt uns die Lösung. Rufe die Gegenwart Gottes in unser Leben. Jesus du warst fähig den Moment des Verrates der Verwerflichkeit nennen. Gib uns die Kraft, ähnlich zu handeln.. Gibt uns die Fähigkeit, die Welt mit deinen Augen sehen. Ein Psychologe verfasst. Kam zu mir ein paar Eheleute und erzählten über ihre unglückliche Ehe. Der Ehemann fragte. Was soll ich tun? In unserer Ehe wurden die Gefühle kühl. Der Psychologe antwortete. Versuchen Sie ihre Frau lieben. Der Ehemann sagte. Das ist schwierig. Wir fühlen zu einender nichts. Nur das, dass wir die Kinder haben, hält uns zusammen. Darauf sagte der Psycholog. Warum nahmen sie die Vorstellung an, dass die Liebe ist ein Gefühl/ das Hauptwort/. Die Liebe ist das Zeitwort. Wir müssen etwas tun.. Die Anmerkung Der Psychologe fesselte das Ehepaar. Wenn die Liebe das Zeitwort ist, das bedeutet zu verzeihen, zu sich lieb zu sein. Wenn die Liebe nur ein Gefühl ist /das Substantivum/, das schwindet, bleibt der Mensch ratlos. Der Psychologe sprach über Gefühle.. Die Gefühle sind nur der Reflex unserer Taten. Wenn wir unsere Taten beherrschen, beherrschen werden auch unsere Gefühle. Die Liebe ist das Substantiv um. Aber nur aus dem grammatischen Blick. Es muss das Verb sein. Das Tun, die Handlung, sonst sie wird eine tote Angelegenheit. Liebe als Tat ist die Kraft des Lebens, wie jubilierende Eheleute bezeugen.
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