Gottesliebe Eph. 1,1-9
Menschen hören gerne gute Nachrichten. Eine besonders gute Nachricht für uns Menschen heißt: Gott liebt uns. Diese Nachricht schenkt uns einen großen Optimismus. Der Apostel Paulus schreibt in seinen Briefen an vielen Stellen über die Gottesliebe und lobt und preist Gott dafür.
Menschen stellen sich aber auch manchmal die Frage: „Warum hat Gott nicht die Macht, die Sünde zu verhindern? Dann hätte Jesus nicht leiden müssen.“ Sicherlich hätte Gott diese Macht gehabt. Aber das wollte Gott nicht, denn er hat den Menschen einen freien Willen gegeben. Das unterscheidet den Menschen von anderen Geschöpfen. Gott schuf den Menschen aus Liebe und für die Liebe. In der Liebe verwirklicht der Mensch gewissermaßen seine Gottähnlichkeit. Aus Liebe gab Gott dem Menschen den freien Willen, denn ohne freien Willen gibt es keine wahre Liebe.
Dazu ein Vergleich des katholischen Priesters und Religionsphilosophen Romano Guardini mit einer Schwangeren: Während der Schwangerschaft ist das Kind im Bauch der Mutter geschützt, aber die Frau wünscht sich, dass ihr Kind zur Welt kommt. Sie sehnt sich danach, dem Kind ihre ganze Liebe zu erweisen. Sie sehnt sich auch nach der Liebe, die das Kind ihr geben wird. Auch wenn das Kind also zuerst vollkommen geschützt war, so wird der Wunsch nach der Geburt des Kindes immer mächtiger, auch mit der Gefahr und dem Bewusstsein, dass eine Geburt mit Schmerzen verbunden ist.
Gott gibt uns also die Freiheit, aber leider missbraucht der Mensch diese Freiheit und wendet sich von Gott ab. Gott aber ist die Liebe und so hat er in Jesus das Werk der Erlösung vollbracht. Wie groß ist doch die Gottesliebe! Bemühen wir uns, dieses große Geschenk anzunehmen und nicht mit leichtfertigen Handlungen, diese Liebe mit Füßen zu treten!
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