Der Heilige Geist I
Der heilige Geist.
Lange bevor Jesus in den Himmel aufgefahren ist, hat er es den Apostel vorausgesagt, dass er in den Himmel zu seinem Vater zurückkehren werde. Als die Apostel hörten dass Jesus von ihnen weggehen will, sind sie traurig geworden. Jesus aber hat gesagt. Ich werde den Vater bitten und er wird euch anstatt meiner einen anderen Tröster geben, damit er bei euch bleibe in Ewigkeit. Und er hat den Aposteln befohlen, wenn er in den Himmel aufgefahren ist, sollen sie in Jerusalem beisammen bleiben, bis er ihnen von seinem himmlischen Vater den Heiligen Geist herabsendet. Darum sind die Apostel nach der Himmelfahrt Jesu wieder in die Stadt Jerusalem hineingegangen. Dort haben sie sich wenn sie nicht im Tempel waren in dem Haus aufgehalten, wo sie mit Jesus das letzte Abendmahl gefeiert hatten. Welches Sakrament hat Jesus beim letzten Abendmahl eingesetzt?/Eucharistie/. Seitdem war dieses Haus heilig wie eine Kirche. Hier haben die Apostel nach der Himmelfahrt Jesu beinahe ohne Aufhören gebetet: mit ihnen die Mutter Jesu und andere fromme Frauen. Zehn Tage nach der Himmelfahrt Jesu hatten die Juden das Pfingstfest. Das war ein großes Fest, an dem sie dem Gott danken, dass er auf dem Berge Sinai mit ihnen einen Bund geschlossen hatte. Zugleich dankten sie ihm auch für die Getreideernte. Die Ernte ist dort viel früher als bei uns. An diesem Feste kamen aus dem ganzen Judenlande viele Juden. Auch viele Juden, die in anderen Ländern lebten. Der große Tempel war voll Leuten und alle Straßen der Stadt waren voll von Pilgern. Die Apostel aber beteten mit der Mutter Gottes im Abendmahlssaale. Da hörten sie auf einmal ein mächtiges Brausen, wie wenn ein gewaltiger Sturmwind daher fahren würde. Das Brausen kam immer näher. Bald war es im Hause selbst das ganze Haus war davon voll. In dem Saale aber wo die Apostel waren, glänzte und leuchtete es auf einmal wunderbar. Über den Aposteln selbst sah man etwas wie ein Feuer, das sich in kleinere Flammen zerteilte. Diese Flammen hatten die Form von Zungen. Über dem Haupte der Mutter Gottes und über jedem Apostel schwebte eine solche Flamme. Dabei war ihnen so wohl ums Herz wie noch nie. Sie wussten, dass jetzt der Heilige Geist gekommen war, den ihnen der Herr Jesus versprochen hatte. Der Heilige Geist gab ihnen so süßen Trost ins Herz. Zugleich kam es ihnen vor, als ob es inwendig in ihrem Herzen plötzlich Licht geworden sei. Denn sie erinnerten sich auf einmal an alles , was ihnen Jesus gesagt hatte. Früher hatten sie vieles davon nicht verstanden, jetzt war ihnen alles ganz klar. Und noch vieles andere wussten sie jetzt auf einmal wovon sie früher nie etwas gehört hatten. Wer hat ihren Verstand so erleuchtet? Ihr Herz brannte jetzt ganz von Liebe zu Jesus und sie hatten eine große Begierde, allen Menschen und allen Völkern von Jesus zu predigen. Früher waren sie so furchtsam gewesen. Währen Jesus litt und starb, hatten sie sich mit Ausnahme des heiligen Johannes alle versteckt: Petrus hatte den Herrn Jesus sogar verleugnet. Jetzt aber fühlten sie einen großen Mut. Sie fürchteten sich nicht mehr. Wer hat sie so wunderbar gestärkt. Nun hört, was weiter geschehen ist? Die vielen Menschen die in Jerusalem auf den Straßen waren, hörten alle ebenfalls das Brausen, das die Apostel hörten. Da lief nun eine große Menge von Menschen zu dem Hause, woher sie das Brausen hörten. Als die Apostel die vielen Leute sahen, gingen sie hinaus auf den Platz , der vor dem Haus war und redeten mit den Leuten. Es waren aber da Menschen aus den verschiedensten Ländern beisammen. Menschen die allerhand Sprachen redeten Die einen redeten griechisch, die andern ägyptisch, wieder andre lateinisch und noch viele anderer Sprachen wurden in dieser Menschenmenge gesprochen. Die Apostel aber redeten mit einem jeden in seiner Sprache. Darüber konnten sich nun die Leute nicht genug wundern. Sie sagten: Diese Männer sind doch alle von Galiläa. Wie kommt es denn, dass wir sie ein jeder in unserer Sprache reden hörten. Da sagte der Apostel Petrus so laut. Ihr Männer, hört meine Worte. Jesus von Nazareth der unter euch so große Wunder gewirkt hat , diesen habt ihr gekreuzigt und getötet. Gott aber hat ihn auferweckt: davon sind wir alle Zeugen . Er ist dann in den Himmel aufgefahren und jetzt hat er uns den Heiligen Geist gesendet, wie ihr seht und hört. Diese Worte gingen den Juden tief zu Herzen. Sie sagten zu Petrus und den Aposteln. Ihr Brüder, was sollen wir tun? Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und lasset euch tauchen im Namen Jesu Christi zur Vergebung euer Sünden. Bei 3000 Juden glaubten an Jesus, ließen sich taufen und wurden Christen. Nicht wahr, große Dinge sind an jenem Pfingsfest in Jerusalem geschehen? Wer hat diese Dinge bewirkt? In welcher Gestalt ist der Heilige Geist über die Apostel gekommen. In Gestalt feurigen Zungen. In welcher Gestalt war der Heilige Geist schon früher einmal erschienen? Bei der Taufe Jesu in Gestalt einer Taube. Wer ist der Heilige Geist? Die dritte göttliche Person. Ist auch der Heilige Geist wie der Vater und der Sohn. Von wem wissen wir das? Von Jesus Wir müssen an den Heiligen Geist eben so gut glauben an den Vater und den Sohn.
Dieser Beitrag wurde unter
Katechesen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.