Welche Gabe brachte uns Christus?
Welche Gabe brachte uns Christus?
Jesus brachte uns 1. den rechten Glauben, 2. wahre Hoffnung 3. himmlische Liebe.
1. Der wahre Glaube, oder die Erkenntnis des wahren Gottes, die wahre Erkenntnis Gottes. Nur der Sohn Gottes konnte den Menschen diese Kenntnis verschaffen; denn er allein kannte den Vater, mit dem heiligen Geist, das er von Ewigkeit her gleichen Wesens mit dem Vater war: so spricht er es selber aus bei Johannes. Joh 10, 15 . ,, Ich kenne den Vater, aber die Menschen kannten ihn nicht. Wie armselig war die Kenntnis der Menschheit von Gott. Kehren wir zurück ins Heidentum. Wir sehen, wie die Menschen die Sonne, den Mond , die Sterne als Götter verehren. Sie sahen, wie man aus einem Stück Holz eine Figur bildet. Von dieser Figur erwartete dann Hilfe in jeglicher Not. Wir sehen da die Götzenaltäre rauchen vom Blute der Menschen, die ihnen zu Tausenden geschlachtet und geopfert werden, wir sehen den grausamen Götzen Moloch eine Statue von Erz, welche erst glühend heiß gemacht wurde, und dann legten ihm die rasenden Mütter ihre zarten Säuglinge in seine glühende Hände, um sie zu verbrennen und den Göttern zu opfern, und was soll ich sagen von den Sünden und Lastern, von Raub und Diebstahl und Mord und Betrug und von jenen Taten, die das Licht, des Tages scheuen und die Finsternis lieben, welche alle verübt wurden, um die Götter zu ehren?
Wie ganz anders aber ist es geworden, als Jesus Christus den Menschen den wahren Gott und die rechte Art seiner Verehrung kennen lehrte. Nie und nimmer wären wir zur wahren Erkenntnis Gottes gelangen, hätte nicht der Sohn Gottes sie vom Himmel herab auf die Erde gebracht. Niemand sagt er ja selbst / Math 11,27/ kennt den Vater, als der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will. Und er hat es laut verkündet und der ganzen Welt geoffenbart, dass nur ein Gott sei im Himmel, der alles erschaffen hat, erhält und regiert, er hat bisher gewacht über diesen Glauben, er ist es, der die Missionäre begeistert, dass sie hinziehen zu den Ungläubigen. Wir müssen unseren Glauben als die höchste Gabe schätzen.
2. Jesus brachte uns die Hoffnung auf Verzeihung der Sünden, die Hoffnung auf den Himmel verschaffen.
Ja, die Hoffnung ist eine jener kostbaren Gaben, die uns Jesus vom Himmel gebracht hat. Jesus hat uns durch sein Leid, Tod und Auferstehung mit seinem Vater versöhnt und so uns die Hoffnung brachte.
3. Es ist noch die dritte Gabe, die Jesus, uns gebracht hat und das ist die Liebe, denn mit ihm ist so zu sagen, die Liebe Gottes wieder auf die Erde herabstiegen, von der sie seit der ersten Sünden gewichen war. Also schreibt der Liebesjünger Johannes: ,, Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborener Sohn dahingab. Wahrlich, auf eine deutlichere Weise hätte uns Gott seine Liebe nicht mehr zu erkennen geben können. Ó welch eine Seligkeit aber ist es zu wisse , dass Gott die Menschen wieder liebt, liebt, um seines eingeborenen Sohnes willen.
Glaube, Hoffnung und Liebe und darin sind alle anderen Gaben und Gnaden enthalten. Segen hat es gebracht statt des Fluches, den Himmel statt der Hölle, ewige Seligkeit statt ewiger Qualen, Versöhnung stattt Verwerfung, Verzeihung für die Sünde, Auferstehung für den Tod. Jesus hat uns zu Kindern Gottes und zu seinen Miterben gemacht.
Jesus hat uns diese kostbaren Gaben gebracht. Was sollen wir Gott bringen. Wir sollen festen Glauben, festen Vertrauen und kindliche Liebe. Es sprach einmal ein Priester zu einem Kind. Siehe, Jesus hat dir schon so viel Gutes erwiesen; er hat dich erlöst und will dich einst zu sich in den Himmel hinauf genommen.Was willst du denn dafür geben? Und das Kind antwortete freundlich. Mein Herz. Diese Antwort war sehr richtig. Wenn wir Jesus das Gold und Perlen geben, so würde er sie verschmähen, weil er will nicht die irdische Güter. Und wenn wolltest du ihm Ehre und Ruhm bereiten , so würde er sie verschmähen , du konntest den Lobgesang nicht ersetzen den die Engel begonnen.Aber dein Herz will er, wie er es schon voraus durch den Mund seines Propheten angekündigt hat. Sohn, Tochter, gib mir dein Herz Sprich 23, 26. Unser Herz ist aber beschmutz durch die Sünde. Jesus will unser Herz von allem Schmutze reinigen.
Die heilige Angela von Foligni war von ihren Eltern fromm und gottesfürchtig erzogen. Aber der Reichtum, zu welchem sie durch eine Heirat gelangte, ward für sie eine gefährliche Klippe, woran ihre Tugend scheiterte. Sie vergaß ihres Gottes, den sie in ihrer Jugend mit solcher Hingebung geliebt hatte, und an die Stelle ihrer kindlichen Frömmigkeit waren entehrende Laster getreten.. Da war es einmal eine schlaflose Nacht, wo sich Angela mit allerlei zerstreuenden Gedanken beschäftigte, um dadurch die ernsten Bilder, die hin und wieder in ihrer Seele auftauchten, zu verscheuchen. Doch es war ihr unmöglich, das fürchterliche Bild der Hölle stand in grellen Farben gemalt vor ihrem Augen, und eine Stimme sprach düster uns ernst in ihrem Innern: Angela, was ist die Qual einer schlaflosen Nacht gegen die unaussprechliche Pein der Hölle? Wie lange dünken dir diese wenigen Stunden und dort ist ewige Finsternis. Namenlose Furcht bemächtigte sich ihrer, sie konnte nimmer ruhen, unstet warf sie sich in ihrem Lager hin und her, denn es quälte sie der Gedanke, für sie gäbe es keine Verzeihung mehr und keine Hoffnung auf den Himmel. Da fing es endlich an zu dämmern, und es war, als ob das schwache Morgenlicht des anbrechendes Tages ihr tröstend zurufe.,,Fasse Hoffnung, habe Vertrauen”. Ruhiger ward ihr um´s Herz. Da fiel ihr Blick auf das Bild des Gekreuzigten, sogleich stand sie auf , warf sich nieder vor ihrem Gott und ein Strom von Tränen begleitete ihre Seufzer tiefer Reue. Der heilige Hoffnungsstrahl hatte die düsteren Gedanken der Verzweiflung aus Angelas Seele verscheucht, ein mächtiges Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes war an deren Stelle getreten, und es war, als ob sie aus dem Munde der ewigen Liebe die Worte vernähme.; Wie könntest du noch verzweifeln? Siehst du nicht die Liebe deines Heilandes? Wegen der Sünder bin ich Mensch geworden. Denn sieh, ich will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehre und lebe. Is 1,18. Und ihr Herz war umgeändert, sie weinte, trat bald hierauf in ein Kloster und lebte in strengsten Buße bis ans Ende ihres Lebens.
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