Jesus Christus, unser Meister und unser Lehrer, sei mit euch.
Ein kleiner Junge wird durch die Fürsprache des Franz von Assisi von schwerer Krankheit geheilt. Das war die Gnade seines Lebens. Er schließt sich schon in jungen Jahren dem Franziskus an und begeistert sich für das Armutsideal des neuen Ordens. Als Studierender trifft er auf Thomas von Aquin und wird einer seiner bedeutendsten Schüler. Das ist Bonaventura aus dem Franziskanerorden, der Armut und Gelehrsamkeit auf einzigartige Weise verbindet. Er stirbt als Kardinalbischof von Lyon 56 jährig, als Wegbereiter des Konzils im Jahr 1274.
Jesus, du hast uns in dein Reich berufen. Her, erbarme dich unser.
Du hast uns durch deine Botschaft reich gemacht. Christus, erbarme dich unser.
Du hast uns die Herrlichkeit des Vaters verheißen. Herr, erbarme dich unser.
Während Bonaventura zu Paris die Theologie vortrug ,ward er in einem Kapitel, das 1256 in Rom gehalten wurde, zum General seines Ordens gewählt. Als er diese Nachricht vernahm , schmerzte es ihn ungemein. Er warf sich auf die Erde hin, um den Beistand Gottes zu erflehend und dann trat er die Reise nach Rom an. Italien erforderte seine Gegenwart um so mehr, weil damals der Franziskanerorden durch innere Spaltungen zerrüttet war. Einige Brüder drangen auf eine unbeugsame Strenge in Bezug auf die Ordensregel, andere wollten eine Milderung derselben. Kaum hatte sich aber der neue General sehen lassen, als durch seine Ermahnungen verbunden mit Kraft, Sanfmut und Liebe , die Ruhe wieder hergestellt.
Auf seiner Rückkehr nach Paris, besuchte er alle Klöster seines Ordens, die auf seinen Wege lagen. Er bewies, dass er das Amt des ersten Obern in keiner andern Absicht angenommen habe, als um desto vollkommener das Beispiel der Liebe und Demut zu geben. Er war sehr mitleidig und man sah in allem, dass er sich als den Diener seiner Ordensbrüder betrachtete. Wegen der Vielfältigkeit seiner Geschäfte entzog er sich indes keinen Augenblick den Stunden seiner Andachtsübungen, denn er wusste seine Zeit so gut einzuteilen, dass er alles besorgen konnte. Im Jahre 1260 hielt er zu Narbonne ein Generalkapitel, in welchem mit seinen Definitoren den alten Satzungen eine neue Form gab, dieselben mit einigen ihm notwendig scheinenden Regeln vermehrte und das Ganze in zwölf Hauptstücke fasste.
Da Jesus Christus uns den Weg zum im Himmel gewiesen hat, dürfen wir in seinem Namen beten.
Nur einer ist unser Lehrer, nur er kann uns den Frieden schenken. Wir bitten ihn.
Selig, die Gott dienen in dieser Welt und aufgenommen werden in sein Reich.