Gott unser Vater, der Zeichen tut durch die Diener seines Wortes, er sei mit uns.
Im heutigen Evangelium werden wir über die Enthauptung Johannes des Täufers hören. Der endgültige Befehl zur Hinrichtung erging vom König Herodes. Aber hinter allem stand Herodias, seine uneheliche Frau.
Jesus, du kamst zu uns als Bote göttlicher Liebe. Herr, erbarme dich unser.
Du hast den Weg der Bekehrung und Buße gelehrt. Christus, erbarme dich unser.
Du wolltest im Werk der Sühne alles erneuern. Herr, erbarme dich unser.
Das heutige Evangelium ist ein Bild dessen, wie sich menschliche Bosheit mit mit der Tugend der Schwachheit verbindet.
Nehmen wir zuerst die Bosheit wahr. Die Bosheit zeigt sich uns in Herodias. Sie verließ ihren Mann Philippus und ging zu seinem Bruder Herodes. Das war ihr erstes Vergehen. Dann brachte sie Herodes dazu, dass er seine gesetzliche Ehefrau, die Tochter des Moab-Königs Aretas verstieß. Und damit Johannes der Täufer mit seinem Einfluss, sie um den Platz an König Herodes Seite nicht beraubte, sorgte sie auf raffinierte Weise für dessen Beseitigung.
Bei Herodes nehmen wir die menschliche Schwachheit wahr. Zuerst ist es die vielfach bekannte Schwachheit der Männer für Frauen. Als dann diese Frau Herodias die Verhaftung Johannes des Täufers verlangt, ist Herodes wieder schwach. Er unterlag der Anmut dieser Frau und versprach dem tanzenden Mädchen die Hälfte des Königtums. Und er ist auch schwach, weil er das sündige Versprechen nicht aufzuheben weiß. Und dann verübt er aus der Schwachheit das, was Herodias aus der Bosheit anschafft.
Gott vermag die Toten zum Leben zu erwecken. Deshalb wagen wir zum Vater zu beten.
Die Macht haben über das Leben der Menschen sind die Mächtigen. Gottes Macht schenkt uns den Frieden. Wir bitten.
Selig, die Zeugen sind für Gottes Wort und erweckt werden zu neuem Leben.