Gedächtnis der Schmerzens Mariens 2016

Jesus Christus, der am Kreuz seinem Jünger die Mutter anvertraute, sei mit euch.

Ein Bild oder eine Statue, die den toten Sohn Jesus auf dem Schoß seiner  Mutter darstellt, nennt man Pieta. Das heißt Mitleid oder Erbarmen. Maria hatte nicht   nur Mitleid  mit ihrem Kind. Sie war auch eine Mitleidende. Da sie die Sündenlose war, hat sie mit ihrem Sohn das Leiden der Welt mitgetragen. Alles Leid wurzelt in der Sünde und wird deshalb zum Weg, der aus der Schuld wieder hinausführt.

Jesus du bist für uns  am Kreuz gestorben. Herr, erbarme dich unser.

Dein toter  Leib lag auf dem Schoß der Mutter. Christus, erbarme dich unser.

Du hast uns die läuternde Kraft des Leidens offenbart. Herr, erbarme dich unser.

Die Verehrung der Sieben Schmerzen Mariens ist im Mittelalter aufgekommen. In Deutschland wurde das entsprechende Fest vereinzelt im 15. Jahrhundert gefeiert. 1667 wurde das Fest dem Servitenorden gestattet und 1814 wurde es von Pius VII allgemein eingeführt. Die Zahl  sieben ist in der biblischen Sprache  eine symbolische Zahl und bedeutet die Vollheit. Wir kennen sieben Schmerzen Mariens.

I. Die Weissagung Simeons: Er sagte die schwere Zukunft des  Gottessohnes voraus. Seine Worte, die er zu Maria sprach, sind:   Deine Seele wird ein  Schwert durchdringen.

II. Die Flucht nach Ägypten: Maria litt sehr darunter, weil sie mit Jesus vor Herodes, der in Bethlehem alle Knaben töten ließ, nach Ägypten fliehen musste.

III. Das dreitägige Suchen nach Jesus bei der Wallfahrt im Tempel zu Jerusalem – Maria litt sehr daran, ihren 12 jährigen Sohn Jesus suchen zu müssen.

IV. Der Weg nach Golgotha und das Zusammentreffen Mariens mit Jesus auf dem Kreuzweg.

V. Die Kreuzigung Jesu und seinen Tod

VI. Die Abnahme Jesu vom Kreuz

VII. Die Grablegung Jesu

Mit ihrem Leid wurde Maria  zur Mitarbeiterin am  Erlösungswerk ihres Sohnes. Wir Christen sollten eine außergewöhnliche Ehrfurcht vor Maria haben und sie in unseren Schwierigkeiten vertrauensvoll um ihre Fürsprache bei Gott anrufen. Maria hört niemals auf, Fürsprecherin für uns zu sein. Sie lehrt uns und hilft uns, auch unsere Leiden anzunehmen und mit Christus zu ertragen, der selbst so viel leiden musste und es unseretwegen tat.

Wir haben Anteil an Kreuz und Leid in  unserem irdischen Leben. Damit wir lernen, es zu ertragen, wollen wir zum Vater beten.

Damit uns das Kreuz des Herrn zur Auferstehung und zum Frieden führe, wollen wir  den Herrn bitten.

Selig, die mit Maria unter dem Kreuz  stehen und Anteil erhalten an der Auferstehung  und Herrlichkeit.

 

Dieser Beitrag wurde unter Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.