Die Sünden wider den heiligen Geist sind:
1 Vermessentlich auf Gottes Barmherzigkeit sündigen.
2 an der Gnade Gottes verzweifelt.
3 der erkannten christlichen Wahrheit widersprechen.
4 seine Nächsten um der göttlichen Gnade willen beneiden.
5 gegen heilsame Ermahnungen ein verstocktes Herz haben.
6 in der Unbußfertigkeit vorsätzlich verharren.
1.Ihr habt vielleicht schon sagen hören. Dieses Kind sündigt auf die Geduld seines Vaters hin. Das heißt, es sündigt, beleidigt den Vater und macht sich nichts daraus., weil es denkt. Der Vater ist so geduldig, er wird mich deshalb doch nicht strafen. So sündigt derjenige auf die Barmherzigkeit Gottes der leichtsinnig Sünden begeht und sich nichts daraus macht, weil er denkt. Gott ist ja barmherzig, er wird mir schon wieder verzeihen, mir später Gelegenheit zur Buße geben, dann beichte ich. Ein Solcher handelt aber vermessentlich leichtsinnig, er hofft /ohne Grund/ Gott werde ihm Zeit zur Busse gewähren. Welch furchtbarer, er seine Seele aussetzt und wie entsetzlich solche Sünder oft gestraft werden.
2. Wer denkt: Ich weiß es nicht, ob mir Gott die nötige Gnade geben wird oder nicht, um mich zu bekehren und in den Himmel zu kommen, der zweifelt an der Gnade Gottes. Wer aber wissentlich und freiwillig denkt: Gott wird mir seine Gnade nicht geben, ich bin verloren, meine Sünden sind zu groß. als das Gott mir verzeihen könnte, der macht es wie Kain und Judas der verzweifelt an der Gnade Gottes.
3. Die christliche Wahrheit ist alles das, was uns Gott geofenbart hat und durch die katholische Kirche zu glauben vorstellt. Wem nun diese christliche Wahrheit gepredigt oder sonst verkündigt wird und wer einsieht: Ja, ich kann es nicht leugnen , das ist von Gott selbst geoffenbart, das ist wahr – der erkennt die christliche Wahrheit. Wenn nun aber jemand dies einsieht und doch dieser Wahrheit nicht folgen, nicht nachgeben, sie nicht gläubig annehmen, der widerstrebt der erkannten christlichen Wahrheit. So haben es die Juden getan, als der Heiland ihnen die christliche Wahrheit verkündete. Sie widerstrebten der Wahrheit und sündigten den hl. Geist. Ähnlich machen es manche Heiden, erkennen, dass die christliche Religion die wahre ist, aber sie nicht annehmen, weil sie sonst ihrem wollüstigen Leben entsagen müssten.
4. Ferner sündigt gegen den Hl. Geist, wie seinen Nächsten um der göttlichen Gnade willen beneidet. Wer beneidet den Nächsten. Wer ihm das Gute missgönnt, traurig ist, dass es ihm gut geht, sich freut, wenn es ihm schlecht geht. Wer es dem Nächsten mißgönt, es nicht gern sieht, dass derselbe Gnade von Gott bekommt, sich von seinen Sünden bekehrt, Sakramente empfängt. So hat der Satan die ersten Menschen beneidet,dass sie so heilig und gerecht, so von der Gnade Gottes erfüllt waren und in den Himmel kommen sollten. So sehen manche Menschen gar nicht gern, dass andere von ihrem Lasterleben ablassen, öfter beten, beichten, kommeunizieren, Es gibt es heutzutage viele, die nicht leiden können, dass durch die kath. Kirche und ihre Priester ,recht viele christlich erzogen un d auf diese Weise das Reich Gottes sich ausbreite. Deshalb hetzen und schimpfen sie gegen die gegen die katholische Kirche.
5. Gegen heilsame Ermahnungen ein verstocktes Herz haben. Wenn der Vater oder der Beichtvater oder auch Gott durch dein Gewissen innerlich dich mahnt, du sollst diese Sünde meiden, dich bessern, fleißiger beten, So bekommst du dadurch eien Ermahnung , die dich zum Heile führen, machen soll, dass du die Sünde meidest und in den Himmel kommst, also eine heilsame Ermahnung. Wenn nun einem Sünder solche heilsame Ermahnungen gegeben werden und er will gar nichts davon wissen ist trotzig und sagt. Jetzt tue ich es gerade nicht, kurz kurz, wenn er sich durch solche Mahnungen gar nicht beugen, von seinem bösen Weg abbringen lassen will, sondern unbeugsam, gleichsam steif wie ein Stock bleibt. , der hat gegen diese heilsame Ermahnungen ein verstocktes Herz gehabt und so gegen den Hl. Geist gesündigt. Der sagt lass mich in Ruhe. Ich bin alt genug und weiß, was ich zu tun habe. So machen es jene denen der Priester auf der Kanzel die Wahrheit sagt und zuredet, sie sollen sich bessern, sie aber wollen nicht hören, sie verachten seine Mahnungen, Wer gegen heilsame Ermahnungen öfters sich verstockt zeigt, der kommt dann leicht dazu , dass er
6. vorsätzlich in der Unbußfertigkeit verharrt und zwar bis ans Ende , und so ewig verloren geht. Bußfertig ist derjenige der fertig, bereitwillig ist, Busse zu tun, für seine Sünden sich zu bekehren, zu bereuen , zu beichten. Unbußfertigkeit ist wer keine Busse tun, seine Sünden nicht bereuen, Aber das tut ja schon jener, der ermahnt wird und gegen heilsame Ermahnungen Ermahnung ein verstocktes Herz hat. Wer verharrt vorsätzlich in der Unbussfertigkeit d.h. er hat den Vorsatz, die Absicht, den Willen , nie sein Leben zu ändern und Busse zu tun, sich nie zu bekehren. Man sollte es nicht glauben, dass ein Mensch dieser Sünde fähig wäre und doch kommt sie nicht ganz selten vor.
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