Montag der 1.Fastenwoche Mt 25,31-46 2017

Jesus Christus, der kommen wird in Herrlichkeit, um alle Welt zu richten, sei mit euch.

Im heutigen Evangelium steht: ,Dann wird der König zu denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist ……Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! (Mt, 25,34,41 ). Hier sehen wir ganz klar: Einige werden belohnen, die anderen werden bestraft – jeder, wie er es sich verdient.

Jesus, du bist der König der Ewigkeit, der Lebende und Tote richten wirst, erbarme  dich unser.

Jesus, du ewiger Richter, sei uns gnädig. Wir vertrauen auf deine Barmherzigkeit. Christus, erbarme dich unser.

Jesus, du tilgst unsere Schuld, zeig uns Sündern deine Huld, Christus, erbarme dich unser.

Wie weit bin ich von Gott entfernt? Wie lebe ich meinen Glauben? Der indische Philosoph Rabindranath Tagore schrieb von seinen Reisen nach Europa:  Ich nahm in Europa die Verbindung zwischen der Religion und dem Leben nicht wahr. Die Kirche wird dort nur als etwas Dekoratives, etwas Schmückendes wahrgenommen. Er gelangte daher zur  Überzeugung, dass der Glaube nur Erinnerung an die Vergangenheit sei, an den Kult der Vorfahren. Die Menschen schöpfen nicht wirklich Kraft aus dem Glauben .  Er hatte nicht das Gefühl bei  Begegnungen mit Christen, dass der Glaube etwas ist, das die Menschen bereichert. Die Menschen sagen zwar, dass sie  gläubig sind, aber sie leben nicht danach. Die Erfahrung dieses Philosophen ist für uns eine Herausforderung.

In der Fastenzeit sollten wir uns vornehmen, unser geistliches Leben wirklich zu verändern. Bin ich nur Christ – einmal oder zweimal im Jahr? Lebe ich aus dem Gebet und mit dem Gebet? Empfange ich die  Sakramente der Kirche? Finde ich genug Zeit für das geistliche Leben? Unser Welt braucht lebendige Zeugen des Glaubens. Auf welcher Seite wollen wir stehen? Das hängt ganz von uns selbst ab.

Wir dürfen Gott unseren Vater nennen, weil er uns  in seinem Sohn als Kinder angenommen hat. Zu ihm beten wir voll Vertrauen.

Nicht nur amtlich Bestellte, wir alle sind Jünger Jesu und Boten des Friedens.

Der Herr ist barmherzig und gnädig, langmütig und reich an Güte.

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