Mittwoch der 2.Fastenwoche Mt 20,17-28 2017

Jesus Christus, der gekommen ist, sein Leben als Lösegeld für uns hinzugeben, sei mit euch.

Jesus sagte klar, dass er in Jerusalem zum Tode  verurteilt werden und am dritten Tag auferstehen wird.  Die Frage ist, warum Jesus das sagte, obwohl er sehr gut wusste, dass die Apostel  seine Rede nicht verstehen. Die Erklärung ist leicht. Die Wahrheit muss man anderen sagen, wenn sie unsere Rede nicht verstehen – auch damals. Sie werden später verstehen, wie die Apostel später verstanden, was Jesus zu ihnen sagte.

Jesus, du bist gekommen, um zu leiden und zu sühnen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast den Tod der Erlösung  vorausgesagt. Christus, erbarme dich unser.

Du wolltest der Letzte und Diener aller sein. Herr, erbarme dich unser.

Es ist ganz normal, dass die Eltern sich bemühen, für ihre Kinder das Allerbeste zu tun. Etwas Ähnliches konnten  wir auch im heutigen Evangelium hören, als die Mutter der Söhne des Zebedäus zu Jesus ging und zu ihm: Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen. Diese Mutter hieß Salome und sie liebte ihre Söhne. Jesus aber kam ihrem Wunsch nicht nach. Warum spreche ich davon? Ich will auf die Liebe dieser Frau und Mutter hinweisen. Es ist ganz natürlich, dass sie für ihre Söhne nur das Beste wollte. Sie konnte nicht mehr für ihre Kinder verlangen, als dass diese rechts und links von Gott sitzen, denn das die größte Würde und Macht. Salome wollte,  dass ihre Söhne im Gottesreich sind. Um das sollen wir uns auch bemühen. Bitten wir für unsere Kinder, aber auch für uns, damit wir mit ihnen im Gottesreich einst zusammentreffen können. Bemühen wir uns nach Kräften, um in den Himmel zu kommen, auch wenn es viel Mühe kostet.  Was Salomes Wunsch war, wird sich auch bei uns nicht verwirklichen, aber wir sollen deshalb nicht den Mut verlieren.  Bemühen wir uns, dass wir unser Ziel erreichen – aber nicht nur ein flüchtiges, sondern das ewige, unvergängliche Ziel. Jeden Tag sollen wir alles tun, um einen Platz im Himmelreich zu erlangen. Unser Bestreben soll es aber auch sein, den Nächsten zu diesem Ziel zu verhelfen, denn wir wollen auch für sie das Best .  Ein Gottesdiener namens Neal Scott hat vor seinem Tod geschrieben, dass er seinen Eltern dankt, weil sie ihm das Tor zum Leben geöffnet haben, das Tor zum Himmel.  Bemühen wir uns so zu leben, dass wir  zusammen mit denen, die wir lieben, einmal im Gottesreich sitzen können.

Der Menschensohn gab sein Leben als  Lösegeld für uns. In seinem Namen  wagen wir zu beten.

Um die besten Plätze kann man streiten. Der Friede Gottes überdauert Zeit und Ewigkeit. Wir bitten um den Frieden.

Selig, die den Becher des Leidens trinken und den Platz empfangen im Reich des Vaters.

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